13. Lektion Sabbat, den 27. Dezember 2025


Die Ernte der Seelen empfangen

LEITTEXT: „Gehe aus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, auf das mein Haus voll werde.“ (Lukas 14, 23 letzter Teil.)

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 6, S. 305-312.

„Wer das Evangelium empfangen hat, der hat die heilige Wahrheit erhalten, um sie der Welt mitzuteilen. Gottergebene Menschen waren immer tatenfreudige Missionare.“ – Das Wirken der Apostel, S. 113.

1. Das Haus Gottes vorbereiten 21.12. (So) 

a. Beschreibe die geistliche Vorbereitung, die für eine fruchtbare Missionsarbeit notwendig ist. Sprüche 16, 1; Apostelgeschichte 1, 14 (erster Teil); 2, 1.


„Die ersten Jünger gingen hinaus und predigten das Wort. Sie offenbarten Christus durch ihren Lebenswandel, ‚und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen‘. (Markus 16, 20.) Diese Jünger bereiteten sich auf ihre Aufgabe vor. Noch vor dem Pfingstfest kamen sie zusammen und beseitigten alle Meinungsverschiedenheiten. Sie waren einmütig beieinander und vertrauten Jesu Versprechen, dass sie seinen Segen erhalten würden, und beteten im Glauben. Sie baten jedoch nicht allein für sich, spürten sie doch die Schwere der Last, für die Errettung von Menschen zu wirken. Das Evangelium sollte bis an die äußersten Enden der Erde getragen werden, und so verlangten sie danach, mit der Kraft ausgerüstet zu werden, die Christus verheißen hatte. Da wurde der Heilige Geist ausgegossen, und Tausende bekehrten sich an einem Tage.
So kann es auch heute sein. Es braucht nur statt menschlicher Spekulationen das Wort Gottes gepredigt zu werden. Die Christen sollten ihre Zwistigkeiten beiseite schieben und sich Gott ergeben, um dadurch für die Rettung der Verlorenen wirken zu können. Lasst sie im Glauben um den Segen Gottes bitten, und er wird ihnen zuteil werden. Die Ausgießung des Geistes in den Tagen der Apostel war der ‚Frühregen‘, und seine Wirkung war machtvoll. Doch der ‚Spätregen‘ (Joel 2, 23) wird in noch reicherem Maße ausgegossen werden.“ – Das Leben Jesu, S. 831. 832.

2. Vorbereitung für die Ernte 22.12. (Mo) 

a. Beschreibe die geistlichen Krankheiten, die die Gemeinde vollständig überwinden muss, bevor große Scharen Neubekehrter sicher in ihre Reihen aufgenommen werden können. Lukas 21, 34; Matthäus 24, 48-50; 25, 42-45.


„Gottes Liebe hat sich um der Menschen willen über alles Verstehen hinaus offenbart, und die Engel sind verwundert, dass die Empfänger dieser Liebesbeweise nur eine oberflächliche Dankbarkeit erkennen lassen. Ebenso sind sie erstaunt, wie wenig die Liebe Gottes von den Menschen gewürdigt wird. Der Himmel ist über die Vernachlässigung von Menschenseelen empört. Wollen wir etwa wissen, was Christus darüber empfindet? Wie würden wohl ein Vater und eine Mutter empfinden, wenn sie erführen, dass ihr in Kälte und Schnee verlorengegangenes Kind von denen übersehen und dem Untergang preisgegeben wurde, die es hätten retten können? Wären sie nicht furchtbar traurig und zugleich äußert erregt? Würden sie nicht diese Mörder mit einem Zorn anklagen, heiß wie ihre Tränen und stark wie ihre Liebe? Wenn irgendein Mensch leidet, dann leidet damit ein Kind Gottes, und wer seinen zugrunde gehenden Mitmenschen keine helfende Hand bietet, der fordert Gottes und des Lammes gerechten Zorn heraus.“ – Das Leben Jesu, S. 829. 830.

b. Wer soll in den Empfang von Gottes Gnade mit eingeschlossen werden? Lukas 14, 23; 2. Chronik 6, 32. 33.

„Jesus sprach zu seinen Jüngern: Ihr seid Zeugen dafür, dass ich ein Leben der Selbstaufopferung für diese Welt geführt habe. Auch habt ihr meine Bemühungen um Israel gesehen. Obgleich sie nicht zu mir kommen wollten, um das Leben zu empfangen; obgleich die Priester und Obersten an mir handelten, wie es sie gelüstete; obgleich sie mich verworfen haben, wie es die Schriften vorhersagten – sie sollen noch eine weitere Gelegenheit haben, den Sohn Gottes anzunehmen. Ihr habt gesehen, dass ich alle bereitwillig annehme, die zu mir kommen und ihre Sünden bekennen. Wer zu mir kommt, den werde ich auf keinen Fall hinausstoßen. Alle, die danach verlangt, können mit Gott versöhnt werden und das ewige Leben empfangen. Euch, meinen Nachfolgern, übertrage ich diese Gnadenbotschaft. Sie soll zuerst Israel verkündigt werden, danach allen anderen Nationen, Sprachen und Völkern. Juden und Heiden werden sie empfangen, und alle, die daran glauben, sollen in einer Gemeinde gesammelt werden.“ – Das Leben Jesu, S. 823.

3. Die Verlorenen erreichen 23.12. (Di) 

a. Beschreibe Gottes Plan für aufrichtige Nichtgläubige – Heiden, Götzendiener – die in ihrem Innersten tatsächlich nach ihm suchen. Hebräer 11, 6; Jesaja 56, 3-8.


„Unter den Bewohnern der Erde, zerstreut in allen Ländern, gibt es jene, die ihre Knie nicht vor Baal gebeugt haben. Gleich den Sternen am Himmel, die nur des Nachts scheinen, lassen diese Getreuen ihr Licht weiterleuchten, wenn Finsternis das Erdreich und Dunkel die Völker bedeckt. Im heidnischen Afrika, in den katholischen Ländern Europas und Südamerikas, in China, in Indien, auf den Inseln der Meere und in allen dunkeln Gegenden der Erde hat Gott einen Sternenhimmel von Auserwählten bereit, die inmitten der Finsternis erstrahlen. Sie werden einer abtrünnigen Welt die umwandelnde Macht des Gehorsams gegenüber seinem Gesetz offenbaren.“ – Propheten und Könige, S. 133.
„Überall auf der Welt schauen Männer und Frauen sehnsuchtsvoll zum Himmel auf. Gebete, Tränen und Fragen steigen empor von Menschen, die nach Licht, Gnade und Heiligem Geist Verlangen haben. Viele stehen an der Schwelle des Reiches Gottes und warten nur darauf, hineingebracht zu werden.“ – Das Wirken der Apostel, S. 112.

b. Welche Verheißung gibt Gott allen, die glauben? Römer 10, 8-11. Was bedeutet Glaube, im Gegensatz zu Vermessenheit? 5. Mose 6, 6-9.

„Satan kann durch eine Art von Täuschung Wunder vollbringen, die wie echte Wunder erscheinen. Genau dies hoffte er zur Zeit der Befreiung Israels aus Ägypten als Prüfstein für das Volk einzusetzen. Die Anweisung, die Mose für Israel gegeben wurde, ist auch für uns heute eine zeitgemäße Unterweisung: [5. Mose 6, 6-9 wird zitiert.]
Wenn wir unser Leben in vollständige Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes bringen und Gott als unseren obersten Leiter ansehen, dazu an Christus festhalten, der unsere Hoffnung der Gerechtigkeit ist, wird Gott für uns wirken. Dies ist eine Gerechtigkeit des Glaubens, eine Gerechtigkeit, in ein Geheimnis gehüllt, von dem der Weltmensch nichts weiß und das er nicht verstehen kann. Spitzfindigkeit und Streit sind im Gefolge der Schlange. Doch wenn wir die Gebote Gottes mit Fleiß studieren und befolgen, finden wir eine Verbindung zum Himmel und können das Wahre vom Falschen unterscheiden. Dieser Gehorsam bringt den göttlichen Willen zur Ausführung und bringt Gerechtigkeit und Vollkommenheit in unser Leben, wie es in Christi Leben zu sehen war.“ – Manuscript Releases, Band 7, S. 357.

4. Wahrer Glaube 24.12. (Mi) 

a. Wie steht der wahre Glaube im Gegensatz zum falschen Glauben? Jakobus 2, 19. 20; Galater 5, 6.


„Echter Glaube zeigt sich selbstverständlich in Werken der Liebe.
Wir blicken nicht nach Golgatha, um dann doch nach eigenem Gutdünken zu handeln oder uns zu beruhigen, sondern schauen auf den gekreuzigten Christus, um das Leben im Glauben zu lernen. Im Blick auf das Kreuz entfaltet sich in uns der Glaube, der uns von Selbstsucht und Selbstgefälligkeit freimacht und die Bereitschaft weckt, das Richtige zu tun. Jedem Menschen haften sündige Gewohnheiten an, die überwunden werden müssen. Jeder muss den Kampf des Glaubens kämpfen. Ein Nachfolger Christi wird im Umgang mit anderen nicht hartherzig und gefühllos sein. Er wird in seinem Reden weder gemein noch anmaßend sein. Er wird weder rücksichtslos reagieren, noch unbarmherzig tadeln oder verdammen.
Diese Art der Liebe entspringt dem Glauben. Biblischer Glaube schließt richtiges Handeln ganz selbstverständlich ein: So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.‘ (Matthäus 5, 16.)
Müht euch um euer Heil mit ‚Furcht und Zittern‘, und wisst, dass es Gott ist, der in euch beides wirkt: den Willen zum Guten und das Tun des Guten. Richtiges Handeln sollte für uns schon deshalb wichtig sein, weil Jesus sagt: ‚Ich kenne deine Werke ...‘ (Offenbarung 2, 2.)
Freilich ist es unstreitig, dass die Erlösung nicht aus unseren guten Werken erwächst, es ist aber ebenso wahr, dass der Glaube an Jesus den Menschen zur Tat führt.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 21.

b. Erkläre die wahre Bedeutung dessen, was die Taufe tatsächlich versinnbildet. Markus 1, 4; 1. Petrus 3, 21; Römer 6, 4-9.

„Christus hat die Taufe als Zeichen des Eintritts in sein geistliches Reich eingesetzt. Er hat sie zu einer feststehenden Bedingung gemacht, die alle erfüllen müssen, die sich unter der Autorität des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes befinden und anerkannt werden möchten. Ehe der Mensch in der Gemeinde seine Heimat finden kann, ehe er die Schwelle des geistlichen Reiches Gottes überschreitet, soll er den Stempel des göttlichen Namens empfangen: ‚Der Herr unsere Gerechtigkeit.‘ (Jeremia 23, 6.)“ – Zeugnisse, Band 6, S. 97.

5. Die Ernte der Seelen einbringen 25.12. (Do) 

a. Was sollte im Leben eines Gläubigen vor der Taufe erkennbar sein? Apostelgeschichte 2, 38; 8, 36. 37; Epheser 4, 22. 23.


„Die Taufe ist ein höchst feierlicher Verzicht auf die Welt. Die in dem dreifachen Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft werden, erklärten zu Beginn ihres christlichen Lebens öffentlich, dass sie den Dienst Satans verlassen haben und Glieder der königlichen Familie, Kinder des himmlischen Königs geworden sind.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 97. 
„Wenn [die Taufkandidaten] den Beweis liefern, dass sie ihre Stellung vollkommen verstehen, können sie angenommen werden.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 107.

b. Welche Verheißung wird den wahren Gläubigen gegeben, und unter welcher Bedingung? Matthäus 1, 21; 24, 13; Johannes 10, 27-29.

„Der Feind kann niemals die Hand Christi öffnen und die Seele entreißen, die einfach auf seine Verheißungen vertraut. Wenn die Seele vertraut und gehorsam wirkt, ist der Verstand offen für göttliche Eindrücke, und das Licht Gottes dringt ein und erleuchtet das Verständnis. Was für ein Vorrecht haben wir in Christus Jesus!
Wir sollen wachsam auf das Kommen des Herrn achten. … Jeder Augenblick soll treu genutzt werden. ‚Wer aber beharret bis ans Ende, der wird selig.‘“ – Sons and Daughters of God, S. 351.

Fragen zur persönlichen Wiederholung 26.12. (Fr) 

1. Wie soll ich mich darauf vorbereiten, meinen Teil zur Erfüllung des Missionsauftrags beizutragen?
2. Wie kann ich echten Glauben entwickeln?
3. Was bedeutet mir die Errettung, wie sie in Matthäus 1, 21 beschrieben wird?
4. Erkläre den Unterschied zwischen wahrem und falschem Glauben.
5. Welche Bedeutung hat die Taufe?

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