Sabbatschullektionen Quartal 04/2022

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"Haushalter in den letzten Tagen (II)"

Vorwort

Die verbleibende Zeit ist kurz! Dieser Planet ist seit über 160 Jahren reif für die Wiederkunft Christi in den Wolken der Herrlichkeit. Worauf sollten wir uns zu dieser späten Stunde konzentrieren? Sicher auf das himmlische Kanaan und darauf, wie wir uns und andere darauf vorbereiten können, einst dort zu sein.

Unser Titel für das Studium in diesem Quartal ist die Fortsetzung des Themas „Haushalter in den letzten Tagen“. Während Jesus auf Erden wandelte, traf er einen Mann, der von sich behauptete, von Jugend an alle Gebote gehalten zu haben. „Und Jesus sah ihn an und liebte ihn und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Gehe hin, verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach und nimm das Kreuz auf dich.“ (Markus 10, 21.)

Sammeln wir uns Schätze im Himmel? Oder halten wir die Zehn Gebote äußerlich, so wie der reiche Jüngling, während es uns am wahren, von Herzen kommenden Dienst am Herrn mangelt? Alles, was uns der Herr gegeben hat, gehört ihm, und wir müssen dafür Sorge tragen, bevor die Gnadenzeit zu Ende geht. Trotzdem sind „ohne Gehorsam und selbstlose Liebe … die reichsten Opfergaben zu gering, um sie dem Besitzer aller Dinge darzubringen“ (Zeugnisse, Band 3, S. 64). Es ist Gottes Ziel, dass seine Kinder die Selbstsucht überwinden, und seinen Plan zur Evangelisation der Erde erfüllen. Er bereitet jetzt ein Volk vor, dieses Werk zu tun, und es wird getan werden, unabhängig davon, ob jeder von dem Vorrecht, daran teilzuhaben, Gebrauch macht oder nicht.

„Gott ruft nach Männern, die der schlafenden Welt, tot in Übertretung und Sünden, die Warnung bringen. Er fordert freiwillige Opfer von denen, deren Herzen mit dem Werk verbunden sind, die eine Last für Seelen tragen, damit sie nicht umkommen, sondern das ewige Leben erlangen. Satan spielt das Spiel des Lebens für Menschenseelen. Er versucht sich der Geldmittel zu bemächtigen, dass er sie binden kann und sie nicht zur Förderung von Missionsunternehmungen benutzt werden können. Sollten wir betreffs seiner Erfindungen unwissend sein? Dürfen wir ihm gestatten, unsere Sinne zu lähmen?“ – Zeugnisse, Band 6, S. 441.

„Wofür sollten wir Schätze anhäufen? Damit sie von den Flammen des letzten Tages verzehrt werden? Sollten wir Gold und Silber ansammeln, damit sie beim Gericht ein Zeugnis gegen uns ablegen, um unser Fleisch wie Feuer zu verzehren? Sollten wir uns an unsere Besitztümer klammern, bis sie in die Hände unserer Feinde fallen? Die Zeit wird kommen, da diejenigen, welche die Gebote halten, weder kaufen noch verkaufen werden können. Welchen Nutzen werden wir dann von Häusern, Grundstücken, Bankanlagen oder Waren haben? Es ist jetzt die Zeit, unsere Schätze dort zu sammeln, wo sie ewig sicher sein werden … Das, was wir für das Werk des Herrn geben, wird für ewig uns gehören. Christus sagt: ‚Sammelt euch aber Schätze im Himmel.‘ (Matthäus 6, 20.) Von all dem, was wir besitzen, ist das das Einzige, was wirklich uns gehört. Alles, was wir auf dieser Erde ansammeln, werden wir zum Schluss zurücklassen müssen. Nur das, was wir Christus geben, können wir in die ewige Welt mitnehmen.“ – The Review and Herald, 6. Dezember 1887.

Die Sabbatschulabteilung der Generalkonferenz