1. Lektion Sabbat, den 4. Januar 2014


Die frühesten Evangeliumsarbeiter

„Denn gleichwie durch eines Menschen Ungehorsam viele Sünder geworden sind, also auch durch eines Gehorsam werden viele Gerechte.“ (Römer 5, 19.)

„In dem Augenblick, als es zur Sünde kam, gab es einen Retter. Obwohl Christus wusste, dass er zu leiden hatte, wurde er trotzdem der Vertreter der Menschheit. Als Adam gesündigt hatte, bot sich der Sohn Gottes als Bürge für die Menschheit dar.“ – Bibelkommentar, S. 14.

Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 40-48.

Sonntag 29. Dezember

1. Adam, der erste Evangeliumsarbeiter

a. Wie wurde Adam und Eva die Botschaft des ewigen Evangeliums zuerst gepredigt? 1. Mose 3, 15; (vgl. mit Galater 3, 16).


„Obwohl Trübsinn und Dunkelheit wie ein Leichentuch über der Zukunft lagen, erhellte der Hoffnungsstern in der Verheißung des Erlösers die dunkle Zukunft...
Welche Liebe! Welch erstaunliche Herablassung! Der König der Herrlichkeit nahm sich vor, sich zu der gefallenen Menschheit herabzulassen. Er würde Adams Fußtapfen folgen, des Menschen gefallene Natur annehmen und mit dem starken Feind streiten, der Adam besiegt hatte. Er würde Satan überwinden, und dadurch würde er den Weg zur Erlösung von der Schande von Adams Fehlschlag und Fall öffnen für alle, die an ihn glauben würden.“ – Bibelkommentar, S. 14. 15.

b. Wie hätte Adam als erster Träger der Evangeliumsbotschaft diese seinen Kindern mitteilen sollen? 5. Mose 6, 6. 7.

„[Adam war] aufgetragen worden, seine Nachkommen in den Wegen Gottes zu unterweisen, und so bewahrte er sorgfältig, was Gott ihm offenbart hatte, um es den nachfolgenden Geschlechtern zu wiederholen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 60.

Montag 30. Dezember

2. Abel und Seth

a. Welche Arten von Männern hatte Gott unter den Nachkommen Adams?


„Trotz der überhandnehmenden Gottlosigkeit gab es eine Reihe frommer, edler Männer, die durch die Gemeinschaft mit Gott geadelt wurden und wie in himmlischer Vertrautheit lebten. Bei allem gediegenen Verstand und bei allen wunderbaren Kenntnissen empfanden sie es als heiligen Auftrag, durch rechtschaffene Gesinnung und gläubiges Verhalten beispielgebend zu sein – und das nicht nur für ihre Zeitgenossen, sondern auch für künftige Generationen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 62.

b. In welcher Hinsicht war Abel ein treuer Zeuge der Evangeliumsbotschaft? 1. Mose 4, 4. 10; 1. Johannes 3, 12; Hebräer 11, 4.

„Abel hatte den erhabenen Erlösungsgedanken erfasst. Er war sich seiner Sündhaftigkeit bewusst und erkannte, dass zwischen ihm und Gott die Sünde und ihr Lohn, der Tod, stand. Er brachte das geschlachtete Tier, das geopferte Lamm, und erkannte damit die Forderungen des übertretenen Gesetzes an. Das vergossene Blut wies ihn hin auf das zukünftige Opfer Christi am Kreuz von Golgatha. Und im Vertrauen auf die Versöhnung, die dort geschehen sollte, empfing er das Zeugnis, dass er gerechtfertigt und sein Opfer angenommen sei.“ – Patriarchen und Propheten, S. 52.

c. Welche Ermutigung können wir im Leben Seths finden? 1. Mose 4, 25.

„Seth war von edlerer Statur als Kain und Abel. Er ähnelte Adam mehr als seine anderen Söhne [nach dem englischen Original zitiert]. Dazu besaß er ein edles Wesen und trat in Abels Fußtapfen. Doch hatte er von Natur aus nicht mehr gute Eigenschaften geerbt als Kain. Zur Erschaffung Adams sagt der Bericht: ‚Zum Bilde Gottes schuf er ihn.‘ (1. Mose 1, 27.) Aber nach dem Fall zeugte Adam ‚einen Sohn, ihm gleich und nach seinem Bilde‘. (1. Mose 5, 3.) Während Adam sündlos nach Gottes Bild erschaffen wurde, erbte Seth wie Kain die dem Verfall unterworfene Natur seiner Eltern. Zugleich aber empfing er das Wissen um den Erlöser und Unterweisung in der Rechtschaffenheit. Er war dazu begnadet, Gott zu ehren und zu dienen. Und wie Abel es getan hätte, wenn er am Leben geblieben wäre, so bemühte sich Seth, Sünder zur Umkehr und zum Gehorsam gegenüber ihrem Schöpfer zu bewegen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 58.

Dienstag 31. Dezember

3. Henoch

a. Welche prophetischen Wahrheiten wurden von Henoch gepredigt? Judas 14. 15.


„Henoch wurde ein Prediger der Gerechtigkeit und verkündigte, was Gott ihm offenbart hatte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 64.

b. Was war die Grundlage für Henochs Treue als Evangeliumsarbeiter? 1. Mose 5, 22. Wie verstehen wir die Worte „Henoch wandelte mit Gott“?

„Henochs Gemeinschaft mit Gott bekundete sich weder in Verzückung noch in Gesichten, sondern in den Pflichten des Alltags. Er wurde kein Einsiedler, der sich von der Welt abschloss. Er hatte ja in der Welt ein Werk für Gott zu tun. Als Ehemann und Vater, als Freund und Bürger war er im Umgang mit Menschen der standhafte Knecht des Herrn. Er lebte im Einklang mit dem Willen Gottes, denn ‚können etwa zwei miteinander wandern, sie seien denn einig untereinander?‘ (Amos 3, 3)…
Betrübt wegen der überhandnehmenden Bosheit der Gottlosen und aus Sorge, ihr Unglaube könnte seine Ehrfurcht mindern, vermied Henoch den dauernden Umgang mit ihnen. Er verbrachte viel Zeit in der Einsamkeit mit stillen Betrachtungen und Gebet. So wartete er vor dem Herrn und suchte nach einer klaren Erkenntnis seines Willens.“ – Patriarchen und Propheten, S. 63.

c. Welche Parallele kann zwischen Henoch und den lebendigen Heiligen bei der Wiederkunft Christi gezogen werden? 1. Mose 5, 24; Hebräer 11, 5; 1. Thessalonicher 4, 17.

„Das gottähnliche Dasein dieses Propheten [Henoch] verkörpert jenen Zustand der Heiligkeit, den alle erreichen müssen, die bei Christi Wiederkunft ‚erkauft sind von der Erde‘. (Offenbarung 14, 3.) Wie vor der Sintflut wird die Ungerechtigkeit überhandnehmen… Aber wie Henoch werden die Kinder Gottes nach Herzensreinheit und Übereinstimmung mit Gottes Willen streben, bis sie das Bild Christi widerspiegeln. Sie werden die Welt vor der Wiederkunft des Herrn und vor dem Gericht warnen, das die Übertreter treffen wird. Durch ihr vorbildliches, geheiligtes Verhalten werden sie die Sünden der Gottlosen verurteilen. Wie Henoch in den Himmel entrückt wurde, ehe die Welt in den Fluten unterging, so sollen die lebenden Gerechten von der Erde aufgenommen werden, bevor sie durch Feuer vernichtet wird.“ – Patriarchen und Propheten, S. 67.

Mittwoch 1. Januar

4. Noah, ein Lehrer der Gerechtigkeit

a. Wen bezeichnet die Bibel als „Kinder Gottes“, und was sollte deren Einstellung sein? Römer 8, 14; 1. Johannes 3, 1. 2; 2. Korinther 6, 14. 17. 18.

b. Welcher Fehler der „Kinder Gottes“ nach dem Tod Adams zeigt, dass der Unterschied zwischen den Dienern des Herrn und den Dienern Satans sehr schnell verschwand? 1. Mose 6, 1. 2.


„Die jungen Kainitinnen fesselten Seths Söhne so sehr, dass sie sich mit ihnen verheirateten, ohne zu bedenken, wie sehr dies Gott missfiel. Viele Anbeter Gottes erlagen den Verlockungen, die sie jetzt ständig vor Augen hatten. Sie ließen sich zur Sünde verleiten und verloren ihr besonderes, heiliges Gepräge, wurden in Gesinnung und Tun diesen sittlich Verdorbenen ähnlich. Sie kannten kein siebentes Gebot mehr ‚und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten.‘ (1. Mose 6, 2.) Die Kinder Seths gingen ‚den Weg Kains‘ (Judas 11). Nur noch auf irdischen Wohlstand und weltliches Vergnügen bedacht, vernachlässigten sie allmählich Gottes Gebote.“ – Patriarchen und Propheten, S. 59.

c. Wen berief Gott aufgrund der zunehmenden Bosheit der Menschheit, um eine Warnungsbotschaft zu predigen? 1. Mose 6, 5-8; 2. Petrus 2, 5. Wie lässt sich das mit der heutigen Zeit vergleichen? Matthäus 24, 37-39; 2. Petrus 3, 3-6.

„Vor der Sintflut sandte Gott Noah, um die Menschen zu warnen, dass sie sich bekehrten und so dem drohenden Verderben entrannen... Hundertzwanzig Jahre lang warnte der Prediger der Gerechtigkeit die Welt vor dem kommenden Verderben. Aber niemand gab etwas darauf.“ – Patriarchen und Propheten, S. 79.
„Dieselben Sünden, die vor der Sintflut nach Vergeltung schrien, sind auch heutzutage vorhanden. Man kennt keine Gottesfurcht mehr, und sein Gesetz wird entweder gleichgültig oder verächtlich behandelt. Die ausgeprägte Verweltlichung jener Menschen gleicht der der heute lebenden.“ – Patriarchen und Propheten, S. 78.

Donnerstag 2. Januar

5. Noah, ein Sprachrohr Christi

a. Wer sprach durch Noah, und wie geschah das? Hebräer 1, 1; 2. Petrus 1, 21.


„[1. Johannes 3, 8 zitiert.] Christus befand sich zur Zeit Noahs in diesem Kampf. Es war seine Stimme, die zu den Bewohnern der alten Welt in Botschaften der Warnung, des Tadels und der Aufforderung sprach. Er gab den Menschen eine Bewährungsfrist von 120 Jahren, in welcher sie hätten Buße tun können. Doch sie entschieden sich für die Verführungen Satans und kamen in den Wasserfluten um.“ – Bibelkommentar, S. 19.

b. Wie beschreibt die Bibel die Zuhörer, als Noah durch den Geist zum Predigen bewegt wurde? 1. Petrus 3, 18-20; 4, 6; Jesaja 42, 7.

c. Was hätte die Evangeliumsbotschaft für die Zuhörer Noahs getan, und was wird sie für uns tun, wenn wir sie annehmen? Jesaja 61, 1; Epheser 2, 1-5.


„Wie Gott Christus von den Toten auferweckt hat, auf dass er Licht und Unsterblichkeit durch das Evangelium brächte und so sein Volk von ihren Sünden rettete, so hat Christus gefallene Menschen vom geistlichen Tode auferweckt, sie durch sein Leben zum Leben erweckt und ihre Herzen mit Hoffnung und Freude erfüllt.“ – The Review and Herald, 31. März 1904.

Freitag 3. Januar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie hielten die Nachkommen Adams die Geschichte der Schöpfung und des Sündenfalls von Adam und Eva am Leben?
2. Wie können wir heute Adams Methode der Evangelisation in unserem Leben nutzen?
3. Was war Henochs Botschaft an seine Generation?
4. Wie warnte Christus die Menschen, die in den Ketten der Sünde lagen, durch Noah?
5. Wie lange bemühte sich der Heilige Geist in den Tagen Noahs um diejenigen, die „tot waren durch Übertretungen und Sünden“?

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