4. Lektion Sabbat, den 27. April 2024


Das Wort Gottes

Leittext: „Und seid begierig nach der vernünftigen, lautern Milch als die jetzt geborenen Kindlein, auf dass ihr durch dieselbe zunehmet.“ (1. Petrus 2, 2.)

„Das Wort Gottes ist der Same. Aller Same hat einen Lebenskeim in sich, in welchem das Leben der Pflanze sozusagen eingeschlossen liegt. Gleicherweise ist auch Leben im Worte Gottes.“ – Christi Gleichnisse, S. 38.

Zum Lesen empfohlen: Ruf an die Jugend, S. 118-120.

Sonntag, 21. April

1. Eine notwendige Voraussetzung

a. Welche verbindliche Voraussetzung für die Erlösung hat Jesus seinen Zuhörern aufgezeigt? Johannes 3, 5-7; Matthäus 18, 1-3.

b. Welche Mittel zeigte Petrus, durch welche wir verwandelt (von Neuem geboren) werden können? 1. Petrus 1, 23.


„Das Wort Gottes nennt die Herzenserneuerung, durch die wir seine Kinder werden, eine Geburt …
Ist Gottes Wahrheit der unverrückbare Grundsatz des Lebens geworden, dann wird der Mensch ‚wiedergeboren … nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt‘. Diese Neugeburt geschieht, wo ein Mensch Christus als das Wort Gottes annimmt. Wird die göttliche Wahrheit durch den Heiligen Geist ins Herz hineingelegt, so geht dem Menschen ein neues Verständnis auf, und Kräfte, die bis dahin schlummerten, werden zum Dienst für Gott geweckt.
Das Wort zerstört die irdische Natur und verleiht in Jesus Christus neues Leben – ein göttliches Wesen.“ – The Faith I Live By, S. 19.

Montag, 22. April

2. Ewiges gegen Vergängliches und Verwesliches

a. Welche prophetischen Worte zitierte Petrus, als er von der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens sprach? 1. Petrus 1, 24; Jesaja 40, 6-8.

b. Womit wird das menschliche Leben in der Bibel verglichen? Warum? Psalm 103, 15. 16; Jakobus 4, 14.


„Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir wissen nicht, wie bald unsere Prüfung schließen mag. Wir haben zum Längsten doch nur eine kurze Lebenszeit hier und wir wissen nicht, wie bald der Pfeil des Todes unser Herz treffen mag …
Sind wir vorbereitet? Sind wir mit Gott, dem Herrn des Himmels, dem Gesetzgeber, und mit Jesu Christo, den er als seinen Stellvertreter in die Welt gesandt hat, bekannt geworden? Wenn unser Lebenswerk beendet ist, können wir dann sagen wie Christus unser Vorbild: ‚Ich habe dich verkläret auf Erden, und vollendet das Werk, das du mir gegeben hast … ich habe deinen Namen offenbart?‘ (Johannes 17, 4-6.)“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 462. 463.

c. Was ist ewig wie Gott – im Gegensatz zum menschlichen Leben, das wie Gras und Dampf ist? 1. Petrus 1, 25; Psalm 119, 89.

„Dem Menschen, der sein Haus auf den Felsen baut, ist nach dem Worte Jesu jeder gleich, der seine Worte aufnimmt und sein Wesen und Leben darauf gründet. Jahrhunderte vorher schon hatte der Prophet Jesaja geschrieben: ‚Das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.‘ Petrus führte diese Worte des Propheten noch viele Jahre nach der Bergpredigt an und fügte hinzu: ‚Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist.‘ (Jesaja 40, 8; 1. Petrus 1, 25.) Das Wort Gottes ist der einzige Halt in dieser Welt. Es ist ein sicherer Grund. Jesus sagt davon: ‚Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.‘ (Matthäus 24, 35.) 
Wenn wir das Wort aufnehmen, nehmen wir Christus auf. Ja, nur wer so sein Wort aufnimmt, baut auch auf ihn … Christus, das Wort, die Offenbarung Gottes, die Verwirklichung seines Wesens, seines Gesetzes, seiner Liebe, seines Lebens, ist der einzige Grund, auf dem wir unsere Persönlichkeit aufbauen und unerschüttert bleiben können.
Wir bauen auf Christus, wenn wir seinem Worte folgen … Heiligung ist … die Folge einer vollständigen Hingabe an Gott.“ – Das bessere Leben, S. 122.

Dienstag, 23. April

3. Stolpersteine entfernen

a. Nenne einige Stolpersteine, die uns daran hindern können, das Wort Gottes anzunehmen, wie es in Jesus ist. 1. Petrus 2, 1. 2.


„Nehmt die Worte Christi von ganzem Herzen an und werdet Täter seines Wortes. Wir können den Segen, den die Liebe und Gegenwart Christi uns bringen kann, nicht empfangen, wenn wir Gefühle hegen, die die Einheit, für die Christus unter seinen Jüngern gebetet hat, beeinträchtigen.“ – The Review and Herald, 25. Juli, 1893.
„Es ist das Ich, worum wir uns zuerst kümmern müssen. Prüfe das Herz ernsthaft. Erforsche es, um zu erfahren, was den freien Zugang des Geistes Gottes behindert.“ – Our High Calling, S. 21.
„Es sollte keine harten Worte, keine abfälligen Beschimpfungen geben, denn die Engel Gottes laufen in jedem Raum auf und ab … Es mag kleine Fehler geben, aber Worte des Tadels rufen Gefühle der Vergeltung hervor, und Gott wird entehrt … Jedes unbedacht oder unpassend gesprochene Wort sollte sofort zurückgenommen werden … Das ist unser Werk.“ – In Heavenly Places, S. 182.

b. Nenne Beispiele dafür, wie nicht aufgegebene Bitterkeit, Heuchelei und Neid die Menschen daran gehindert haben, das Wort Gottes anzunehmen. 1. Mose 4, 5-8; Markus 15, 10; Apostelgeschichte 13, 44. 45.

„Unsere Gebete [scheinen auch] nicht immer sofort erhört zu werden … Gott sieht vielleicht, wenn wir etwas von ihm erbitten, dass es für uns notwendig ist, unsere Herzen zu erforschen und Sünden zu bereuen; deshalb führt er uns durch Schwierigkeiten, Prüfungen und Demütigungen, damit wir erkennen möchten, inwiefern wir dem Wirken seines Heiligen Geistes hinderlich sind.“ – Christi Gleichnisse, S. 141.
„Neid ist nicht nur eine üble Laune, sondern eine Krankheit, die alle Fähigkeiten durcheinanderbringt …
Der Neider verschließt seine Augen vor den guten Wesenszügen und edlen Taten anderer. Er ist immer bereit, das Vorzügliche herabzusetzen und falsch auszulegen. Menschen bekennen oftmals andere Fehler und geben sie auf. Aber von einem Neider ist wenig zu erhoffen. Da Neid in Wirklichkeit ein Zugeständnis ist, dass der andere ihm überlegen ist, wird der Stolz keine Zugeständnisse zulassen. Wird ein Versuch unternommen, den Neider von seiner Sünde zu überzeugen, wird er nur noch verbitterter …
Der neidische Mensch verbreitet Gift, wohin er auch gehen mag, indem er Freunde uneins macht und Hass und Empörung erregt gegen Gott und Menschen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 63. 64.

Mittwoch, 24. April

4. Die reine Milch des Wortes verlangen

a. Zu welcher Art von „Verlangen“ ermahnt Petrus uns, nachdem er auf das Wort Gottes als eine Kraft zur Verwandlung von Seelen hingewiesen hat? 1. Petrus 2, 2.


„Die Wertschätzung der Bibel wächst mit dem Studium derselben …
Nichts ist besser dazu angetan, unsern Geist zu stärken, als die eingehende Beschäftigung mit der Heiligen Schrift. Kein anderes Buch ist so geeignet, unsere Gedanken zu erheben, unsere geistigen Fähigkeiten zu kräftigen, wie die tiefen, veredelnden Wahrheiten des Wortes Gottes. Würde dieses Wort so durchforscht, wie es der Fall sein sollte, so fände man eine geistliche Erleuchtung, einen Edelsinn und eine Zuverlässigkeit unter den Menschen, wie man sie selten trifft.
Keine Weisheit ist so fest, so beständig, so weitreichend wie die, welche wir im Studium des Wortes Gottes erhalten.“ – In Heavenly Places, S. 135.

b. Nenne einen der Gründe, weshalb die Menschen sich weigern, das Wort Gottes zu studieren. Johannes 3, 19. 20.

„Ihr habt die Heilige Schrift vernachlässigt. Ihr verachtet und verwerft die Zeugnisse, weil sie eure Lieblingssünden rügen und eure Selbstgefälligkeit stören.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 58.

c. Womit verbrachten viele Philosophen aus Athen ihre Zeit? Welchem ähnlichen Problem sehen wir uns heute gegenüber, vor allem angesichts des unmäßigen Umgangs mit dem Internet und den sozialen Medien? Apostelgeschichte 17, 21-23. 32; 2. Korinther 4, 3. 4.

„Wenn sich doch die jungen Menschen einmal vor Augen hielten, welchen Einfluss diese aufreizenden Romane auf ihr seelisches Verhalten ausüben. Könnt ihr denn nach solch einer Lektüre das Wort Gottes aufschlagen und die Worte des Lebens mit irgendeinem Nutzen lesen? Ist die Heilige Schrift dann nicht für euch uninteressant?“ – Ein glückliches Heim, S. 287.
„Viele entkräften ihren Geist, indem sie Geschichten und Romane lesen und ihre Freude am Wort Gottes verlieren. Ihr Geist wird benommen und unfähig, auf die Fragen des Lebens und der Vorsehung im richtigen Licht zu schauen, wenn sie nicht diese Gewohnheit beiseitelegen.“ – The Review and Herald, 14. April 1891.

Donnerstag, 25. April

5. Geistlich wachsen

a. Was ist unmöglich, wenn wir nicht fleißig dabei bleiben, das Wort Gottes zu studieren? 2. Petrus 3, 18 (erster Teil).


„Der Apostel forderte die Gläubigen auf, in der Schrift zu forschen, denn deren richtiges Verständnis würde sie gut auf die Ewigkeit vorbereiten. Petrus erkannte, dass jeder Mensch mit Schwierigkeiten und Anfechtungen zu kämpfen habe, ehe er den Sieg davontragen könne. Aber er wusste auch, dass das Verständnis der Heiligen Schrift den Geprüften und Versuchten befähigen würde, sich jener Verheißungen zu erinnern, die Trost zu geben und das Vertrauen zu dem Allmächtigen zu stärken vermögen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 519.

b. In welcher Gefahr befinden sich diejenigen, die gespürt haben, „dass der Herr gnädig und barmherzig“ ist, sich aber weigern, das Wort Gottes auf ihre Herzen anzuwenden? 1. Petrus 2, 3; Hebräer 6, 4-6.

„Viele schauen selbstzufrieden auf die langen Jahre zurück, während welcher sie die Wahrheit vertreten haben. Sie empfinden, dass sie jetzt wegen der vergangenen Prüfungen und ihres früheren Gehorsams zur Belohnung berechtigt sind. Aber diese echte Erfahrung in göttlichen Dingen während der Vergangenheit macht sie schuldig vor Gott, weil sie nicht in ihrer Redlichkeit und Vervollkommnung fortfahren. Die Treue des letzten Jahres wird kein Ersatz sein für die Nachlässigkeit in diesem Jahr. Eines Menschen Wahrhaftigkeit von gestern wird seine heutige Falschheit nicht sühnen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 71.
„Jeder unter uns sollte persönlich den Herrn suchen. Jene, deren religiöse Erfahrung bisher nur oberflächlich war, sollten sich zu Gott nahen.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 203.

Freitag, 26. April

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Welche sind die Früchte einer wahren Erfahrung der Verwandlung?
2. Wie kann ich wissen, ob ich bereit bin, dem Herrn zu begegnen, wenn ich in dieser Nacht sterben würde?
3. Gibt es in der Gemeinde Geschwister, die ich nicht leiden kann? Wenn ja, warum? Könnte der Grund für meine Gefühle ihnen gegenüber Neid oder Eifersucht sein?
4. Wie oft wäre es ratsam für mich, die Bibel zu studieren?
5. Beschreibe den Unterschied zwischen Wachstum in Christus und Stillstand.

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