11. Lektion Sabbat, den 12. September 2015


Eine Geschichte des Hörens auf Gott

„Höret die Zucht und werdet weise und lasset sie nicht fahren.“ (Sprüche 8, 33.)

„Einen Teil ihrer Zeit sollten [Adam und Eva] damit verbringen… die sie besuchenden Engel zu empfangen, ihren Ratschlägen zuzuhören und darüber nachzudenken.“ – The Spirit of Prophecy, vol. 1, S. 25.

Zum Lesen empfohlen: Erziehung, S. 11-16.

Sonntag 6. September

1. Adam und Eva

a. Wie hörten Adam und Eva die Stimme Gottes? 1. Mose 3, 8 (erster Teil).


„Die Arbeit eines jeden Tages brachte [Adam und Eva] Gesundheit und Freudigkeit, und sie begrüßten hochbeglückt die Besuche ihres Schöpfers, wenn er in der Kühle des Tages mit ihnen wandelte und redete. Täglich erteilte der Herr ihnen Lehren.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 265.
„Es war für [Adam] ein hohes Gnadengeschenk, von Angesicht zu Angesicht, von Herz zu Herz mit seinem Schöpfer zu verkehren. Hätte er Gott die Treue gehalten, all dies wäre für immer sein gewesen.“ – Erziehung, S. 13.

b. Wie empfingen Adam und Eva göttliche Führung, nachdem die Sünde in diese Welt gekommen war? 1. Mose 3, 16-19.

„Die Engel setzten Adam darüber in Kenntnis, dass seine Übertretung zwar den Tod und das Leid in die Welt gebracht habe, dass aber das Opfer Jesu Christi Leben und Unsterblichkeit ans Licht bringen werden würde.
Adam wurden wichtige zukünftige Ereignisse offenbart, die sich von seiner Vertreibung aus dem Garten Eden bis zur Sintflut und darüber hinaus bis zum ersten Kommen des Sohnes Gottes auf die Erde erstreckten.“ – The Spirit of Prophecy, vol. 1, S. 51.

Montag 7. September

2. Noah und Abraham hörten Gott direkt

a. Wie empfing Noah göttliche Weisung? 1. Mose 6, 13-21. Wie reagierte Noah auf die Anweisungen Gottes? Vers 22.


„Jede Verbindung zwischen dem Himmel und dem gefallenen Geschlecht bestand durch Christus. Es war der Sohn Gottes, der unsern ersten Eltern die Erlösung verhieß. Er war es, der sich den Erzvätern offenbarte. Adam, Noah, Abraham, Isaak, Jakob und Mose kannten das Evangelium. Sie warteten auf die Errettung durch den Stellvertreter und Bürgen des Menschen. Diese heiligen Männer hielten sich vor alters an den Erlöser, der einmal in menschlicher Gestalt auf unsre Erde kommen sollte. Und einige von ihnen sprachen mit Christus und mit himmlischen Engeln von Angesicht zu Angesicht…
Christus sprach durch die Propheten zu seinem Volk… Es ist die Stimme Christi, die aus dem ganzen Alten Testament zu uns redet.“ – Patriarchen und Propheten, S. 344. 345.

b. Wie kommunizierte Gott mit Abraham, und wie reagierte Abraham? 1. Mose 22, 1. 2. 11. 12.

„Gott zeichnete Abraham aus, denn seine Engel wandelten und redeten mit ihm wie mit einem Freund.“ – Patriarchen und Propheten, S. 116.
„Noch immer besuchen heilige, himmlische Wesen die Erde, genauso wie in den Tagen, da sie mit Abraham und Mose wandelten und sprachen. Inmitten des Getriebes der großen Städte, inmitten der Volksmenge, die sich auf Straßen und Märkten drängt und von morgens bis abends dahinlebt, als seien Geschäft und Vergnügen allein der rechte Lebenszweck: selbst in dieser Masse, in der nur wenige über die unsichtbaren Wirklichkeiten nachdenken, hat der Himmel seine Wächter und Heiligen. Unsichtbare Wesen merken auf jedes Wort, auf jede Tat der Menschen. In jeder Versammlung, ob sie nun Geschäften, Vergnügungen oder dem Gottesdienst gewidmet ist, weilen mehr Zuhörer, als dem natürlichen Auge erkennbar sind. Manchmal ziehen jene himmlischen Geisteswesen den Vorhang, der die unsichtbare Welt verdeckt, beiseite, um unsere Gedanken von der Hast und dem Gedränge des Lebens zu lösen; dann merken wir plötzlich, dass es ungesehene Zeugen gibt für alles, was wir tun und sagen.“ – Christi Gleichnisse, S. 122.

Dienstag 8. September

3. Mose und Aaron

a. Wie führte Gott Mose zu der Zeit, als das Volk Israel Ägypten verlassen sollte? 2. Mose 3, 4. 10.

„Mose redete von Angesicht zu Angesicht mit Jesus wie mit einem Freund.“ – The Review and Herald, 2. März 1886.
„Es wird den kühnsten Verstand verwirren, die göttliche Bekundung im brennenden Busch zu erklären. Es war kein Traum und auch keine Vision. Es war einfach eine Tatsache – etwas, was Mose mit seinen Augen sah. Er hörte die Stimme Gottes, die ihn aus dem Busch rief, und er bedeckte sein Angesicht. Er erkannte, dass er sich in der unmittelbaren Gegenwart Gottes befand. Gott verkehrte mit der Menschheit. Mose konnte nie den Eindruck wiedergeben, den er bei dem Anblick und dem Klang der Stimme, die zu ihm sprach, gewann. Aber der Eindruck ging auch nie verloren. Der Himmel kam ihm sehr nahe, als er mit ehrfurchtsvollem Staunen den Worten lauschte: ‚Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.‘ Welch eine einzigartige Herablassung Gottes, die himmlischen Höfe zu verlassen, sich Mose zu bekunden und mit ihm von Angesicht zu Angesicht zu sprechen, ‚wie ein Mann mit seinem Freunde redet‘!“ – Bibelkommentar, S. 33.

b. Wie sprach Mose später mit Gott? 2. Mose 33, 18. 19.

„Ermutigt durch die sichere Gegenwart Gottes kam Mose immer näher und wagte es, um weitere Segnungen zu bitten. ‚So lass mich deine Herrlichkeit sehen‘ (2. Mose 33, 18). Denkt ihr, dass Gott ihn für seine Anmaßung tadelte? Das tat er nicht. Moses brachte diese Bitte nicht aus eitler Neugier vor. Er hatte ein Ziel. Er sah, dass er das Werk Gottes aus eigener Kraft nicht annehmbar verrichten konnte. Er wusste, dass er imstande sein würde, in seiner wichtigen Mission nicht durch seine eigene Kraft, sondern durch die Kraft des allmächtigen Gottes weiter zu wirken, wenn er einen ungehinderten Blick auf die Herrlichkeit Gottes werfen könnte.“ – The Review and Herald, 11. Mai 1897.

c. Wie kommunizierte Gott mit Aaron auf unterschiedliche Weise? 2. Mose 6, 13; 8, 1; 3. Mose 10, 8.

Mittwoch 9. September

4. Die Israeliten erkennen die Stimme Gottes

a. Wie sprach Gott am Berg Sinai zu den Israeliten? 5. Mose 5, 4. 22.


„Gott verkündete sein Gesetz mit Kraft und in Herrlichkeit, damit das Volk das ganze Geschehen nie vergäße und mit tiefer Ehrfurcht vor dem Urheber des Gesetzes, dem Schöpfer Himmels und der Erde, erfüllt werde. Er wollte allen Menschen Heiligkeit, Bedeutung und ewige Gültigkeit seines Gesetzes kundtun.“ – Patriarchen und Propheten, S. 284.

b. Was zogen sie dem direkten Kontakt mit Gott vor? Warum? 5. Mose 5, 23-27.

„Das Volk Israel war vom Schrecken überwältigt. Die ehrfurchtgebietende Sprache Gottes erschien ihm fast untragbar. Denn als ihm Gottes erhabene Rechtsordnung dargelegt wurde, begriff es wie nie zuvor das widerwärtige Wesen der Sünde und seine eigene Schuld in den Augen des großen Gottes. Furchtsam und in heiliger Scheu wichen die Hebräer vom Berge zurück. Die Menge rief nach Mose: ‚Rede du mit uns, wir wollen hören; aber lass Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben‘. Mose antwortete: ‚Fürchtet euch nicht, denn Gott ist gekommen, euch zu versuchen, damit ihr's vor Augen habt, wie er zu fürchten sei, und ihr nicht sündigt.‘ Das Volk hielt sich zwar weiterhin fern und sah mit Schrecken auf das, was vor sich ging, Mose aber ‚nahte sich dem Dunkel, darinnen Gott war‘ (2. Mose 20, 19-21).“ – Patriarchen und Propheten, S. 284.

c. Wie sprach Gott jahrhundertelang zum Volk Israel? Lukas 1, 70.

„Durch die Natur, durch Bilder und Gleichnisse, durch Patriarchen und Propheten hatte Gott zur Welt gesprochen.“ – Das Leben Jesu, S. 25.
„Oh, hättest, du, das vor allen andern bevorzugte Volk, die Zeit deiner Heimsuchung und das, was zu deinem Frieden diente, erkannt! … Nicht nur Knechte, Boten und Propheten hast du abgewiesen, auch den Heiligen Israels, deinen Erlöser, hast du verworfen.“ – Der große Kampf, S. 22.

Donnerstag 10. September

5. Gott in unserer Erfahrung hören

a. Wie will Gott jetzt zu uns sprechen? Hebräer 1, 2; Johannes 5, 39.


„Adam und Eva empfingen Wissen durch unmittelbaren Verkehr mit Gott; sie lernten auch durch seine Werke von ihm… Seine Übertretung jedoch schnitt den Menschen von der Möglichkeit ab, Gott durch unmittelbaren Umgang und bis zu einem hohen Grade auch durch seine Werke zu erkennen… Noch kündet die Natur von ihrem Schöpfer, doch sind diese Offenbarungen nur Stückwerk und unvollkommen. Wir sind in unserem gefallenen Zustand, mit geschwächten Kräften und beschränkter Sicht, außerstande, sie richtig zu deuten. Wir bedürfen der völligeren Offenbarung des Wesens Gottes, die er in seinem geschriebenen Wort gegeben hat.“ – Erziehung, S. 14.

b. Welche persönliche Erfahrung mit seinem Wort wünscht Gott für jeden von uns? Psalm 34, 9; Jeremia 15, 16; 29, 13.

„Ein Beweis steht allen offen, den gebildetsten wie den ungebildetsten Menschen: es ist der Beweis der Erfahrung. Gott ladet uns alle ein, die Wahrhaftigkeit seines Wortes… zu prüfen… Anstatt uns auf die Worte anderer zu verlassen, sollten wir uns selbst überzeugen.“ – Der Weg zu Christus, S. 82.
„Der Christ weiß, an wen er glaubt. Er liest nicht nur die Bibel, sondern erfährt die Kraft ihrer Lehren…
Er kann bezeugen: ‚Ich brauchte Hilfe, und ich habe sie in Jesus gefunden… Fragst du aber, weshalb ich an Jesus glaube? Weil er mein göttlicher Erlöser ist. Fragst du, weshalb ich an die Bibel glaube? Weil sie die Stimme Gottes zu meiner Seele ist.‘“ – The Faith I Live By, S. 16.

Freitag 11. September

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie veränderte die Sünde die Kommunikation zwischen Gott und Adam und Eva?
2. Wie kommunizierte Gott mit den ersten Patriarchen?
3. Was erkannte Mose am brennenden Busch, und wie reagierte er?
4. Wie sprach Gott in alttestamentlichen Zeiten mit dem Volk Israel?
5. Wie können wir Gott heute hören?

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