2. Lektion Sabbat, den 14. Juli 2018


Das Gebetsleben Davids

„Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht.“ (Psalm 62, 9.)

„David betete fortwährend zu Gott. Er vertraute auf Gott und wandelte vollkommen vor ihm.“ – The Signs of the Times, 17. August 1888.

Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 692-701.

Sonntag 8. Juli

1. Während der Verfolgung beten

a. Wie wurde David von Saul behandelt? 1. Samuel 19, 9. 10; 23, 7. 8.

„Nach Samuels Tod hatte David für einige Monate Ruhe und Frieden und zog sich wieder in die Einsamkeit zu den Siphiten zurück. Aber diese Leute waren ihm nach wie vor nicht gut gesonnen. In der Hoffnung, die Gunst des Königs zu gewinnen, verrieten sie ihm Davids Versteck. Diese Nachricht weckte die in Saul schlummernde Dämonie der Leidenschaft erneut. Wieder bot er seine Krieger zur Verfolgung auf. Aber freundlich gesinnte Kundschafter warnten David, der daraufhin mit einigen Männern Sauls Standort ausfindig zu machen suchte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 649.

b. Wie betete David, als er von Saul verfolgt wurde? Wie übergab sich David in die Hände Gottes? Psalm 7, 2-6. 18.

„Allein durch Christum können der Macht Satans Grenzen gesetzt werden. Das ist eine bedeutsame Wahrheit, die alle begreifen sollten. Satan ist ununterbrochen tätig und geht hin und her über die Erde, um zu sehen, wen er verschlinge. Aber das ernste Gebet des Glaubens wird seine stärksten Bemühungen zuschanden machen. Darum nehmt ‚den Schild des Glaubens‘, Geschwister, ‚mit welchem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösewichtes‘ (Epheser 6, 16).“ – Zeugnisse, Band 5, S. 307. 308.

Montag 9. Juli

2. Davids Fall

a. Was erwähnt die Bibel über den Charakter Davids? 1. Samuel 13, 13. 14; 1. Könige 11, 38.

„Solange [David] nach Gottes Rat lebte, wurde er ein Mann nach dem Herzen Gottes genannt. Als er sündigte, traf das nicht mehr zu, bis er reuevoll zum Herrn zurückkehrte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 698.
„Gott liebte David – nicht weil er ein vollkommener Mensch gewesen wäre, sondern weil er nicht im eigensinnigen Widerstand gegen Gottes ausdrücklichen Willen verharrte. Er lehnte sich nicht gegen Tadel und Zurechtweisung auf …
David machte große Fehler, aber er wurde ebenso sehr gedemütigt, und seine Zerknirschung war genauso tief wie seine Schuld. Es gab keinen Menschen, der sich unter einem Schuldgefühl tiefer gedemütigt hätte als er. Er zeigte Stärke und Größe – nicht immer im Widerstand gegen Versuchungen, aber in der inneren Zerknirschung und in aufrichtiger Reue, die sich auch nach außen zeigte. Nie verlor er sein Vertrauen zu Gott, der ihm strengen Tadel durch den Mund seines Propheten ausrichten ließ. Er hasste den Propheten deshalb nicht. David wurde auch deshalb von Gott geliebt, weil er sich voll und ganz auf die Gnade des Gottes verließ, den er schon immer geliebt und verehrt und dem er gedient hatte.“ – Pamphlet 28, 1890, S. 16.

b. Welche Sünden in seinem Leben versuchte David zu verbergen? 2. Samuel 12, 9.

c. Wie reagierte David, als seine Sünde bekannt wurde? Wie bekannte er seine Schuld? 2. Samuel 12, 13; Psalm 51, 5. 6.


„Dieses Vorkommnis aus Davids Leben ist für jeden, der seine Sünde bereut, bedeutsam. Es gehört mit zu den eindrucksvollsten Schilderungen von Kampf und Versuchung und andererseits von echter Buße und rechten Glaubens Gott und unserem Herrn Jesus Christus gegenüber. Davids Erfahrung war zu allen Zeiten für Gestrauchelte, die sich unter der Last ihrer Schuld quälten, eine Quelle der Ermutigung. In ihrer Verzweiflung erinnerten sie sich daran, wie Gott Davids aufrichtiges Reuebekenntnis annahm, obwohl dieser für seine Übertretung leiden musste. Das ermutigte auch sie, sich zu besinnen und erneut in Gottes Wegen zu wandeln.“ – Patriarchen und Propheten, S. 701.

Dienstag 10. Juli

3. Um Vergebung flehen

a. Um welche zwei Dinge bat David, nachdem er seine Sünde bereut hatte? Psalm 51, 3. 4; 1. Johannes 1, 9.


„Jedes Unrecht, das anderen zugefügt wird, geht von dem Betroffenen auf Gott über. Deshalb fleht David um Vergebung. Er wendet sich aber nicht an einen Priester, sondern an den Schöpfer des Menschen. Er betet: ‚Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit.‘ (Psalm 51, 3).“ – Zeugnisse, Band 5, S. 669.

b. Wo befindet sich der Sitz der Unreinheit? Jeremia 17, 9; Markus 7, 21-23.


„Viele von euch mögen eine verstandesmäßige Religion, eine äußerliche Frömmigkeit beibehalten, obwohl das Herz nicht geläutert ist. Gott aber sieht das Herz an. ‚Es ist aber alles bloß und entdeckt vor seinen Augen. Von dem reden wir‘ (Hebräer 4, 13). Wird er mit weniger als mit echter, innerer Lauterkeit zufrieden sein? Jede wirklich bekehrte Seele offenbart unmissverständliche Merkmale dafür, dass alle fleischliche Gesinnung überwunden ist.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 182.

c. Welches Gebet Davids sollten wir täglich wiederholen? Psalm 51, 12-14.

„Viele stützen sich auf ungewisse Hoffnungen, die keine echte Grundlage haben. Die Quelle ist nicht gereinigt, darum sind auch die ihr entspringenden Wasserströme nicht klar. Reinigt die Quelle, dann werden auch ihre Wasser rein sein. Ist das Herz in Ordnung, werden auch eure Worte, Kleider und Taten einwandfrei sein. Es mangelt euch an wahrer Frömmigkeit...
Ich sah, wie diese Gnade erlangt werden kann. Geht in euer Kämmerlein und bittet Gott: ‚Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist‘ (Psalm 51, 12). Betet ernst und aufrichtig! Ernstliches Gebet vermag viel. Ringt wie Jakob auf Leben und Tod. Dem Heiland brach im Garten Gethsemane der Schweiß aus, der wie Blutstropfen zur Erde fiel. Ihr müsst euch anstrengen! Verlasst euer Kämmerlein nicht eher, bis ihr euch stark in Gott fühlt. Alsdann seid wachsam. Solange ihr wacht und betet, könnt ihr die üblen Gewohnheitssünden bezwingen, und die Gnade Gottes kann und wird in euch lebendig sein.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 177.

Mittwoch 11. Juli

4. Gott gegenüber Dankbarkeit ausdrücken

a. Was bestätigte David hinsichtlich der Segnungen Gottes? 1. Chronik 29, 11-14.


„Gott streut seinen Segen auf unserem Weg aus … Wir können bei jedem Schritt weinen, stöhnen, klagen und stolpern, oder wir können die kostbaren duftenden Blumen pflücken und uns im Herrn an seiner Güte erfreuen, mit der er unseren Weg zum Himmel so angenehm macht.“ – Our High Calling, S. 245.
„In dem Maße, wie wir uns Gott zum Dienste an der Menschheit weihen, schenkt er sich auch uns.
Es kann niemand sein Herz und sein Leben dem Segensstrom Gottes aufschließen und ihn andern zugute kommen lassen, ohne selbst reichen Segen zu empfangen.“ – Das bessere Leben, S. 69.

b. Wie drückte David aus, was er für Gott fühlte? Psalm 31, 20-24; 57, 11.

„Lob- und Danklieder sollen hören, die sich in Finsternis befinden. Für die frohe Botschaft des Evangeliums, für seine Verheißungen und Zusicherungen sollen wir unsrer Dankbarkeit Ausdruck verleihen indem wir danach trachten, andern Gutes zu tun. Solches Bemühen wird den müden, verwirrten, leidenden Seelen Strahlen himmlischer Gerechtigkeit vermitteln. Sie ist für den am Wege ermüdeten, durstigen Pilger wie eine erquickende Quelle. Bei jedem Werk der Barmherzigkeit und jeder Arbeit der Liebe sind Engel Gottes zugegen.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 34.

c. Wofür können wir heute noch dankbar sein? Psalm 103, 10-14; Jeremia 31, 34 (letzter Teil).

„Wir sollten selbstlos sein und auch in kleinen Dingen immer nach Gelegenheiten Ausschau halten, denen unsere Dankbarkeit zu zeigen, die uns eine Gefälligkeit erwiesen haben, und darauf achten, andere zu erfreuen und ihnen ihre Sorgen und Lasten durch zärtliche Freundlichkeit und kleine Liebestaten zu erleichtern. Diese kleinen Aufmerksamkeiten werden, wenn sie in unseren Familien beginnen, sich über den Kreis der Familie erstrecken und dazu beitragen, das Lebensglück zu erhöhen. Werden diese kleinen Dinge vernachlässigt, dann werden die Bitterkeiten und Sorgen des Lebens noch größer.“ – Ein glückliches Heim, S. 294.

Donnerstag 12. Juli

5. Um Erlösung bitten

a. Mit welchen Worten lobte David den Herrn, als dieser ihn von seinen Feinden rettete? 2. Samuel 22, 1-7. 18-20.

b. Wie können wir – wie David – heute um Erlösung von der Sünde beten? Psalm 6, 5; 25, 20; Matthäus 6, 13.


„Viele Menschen wenden sich dem Evangelium zu, um damit ihrer Not zu entkommen, anstatt zur Erlösung von ihren Sünden. Sie freuen sich eine Weile, weil sie glauben, dass sie durch die Religion von all ihren Schwierigkeiten und Bedrängnissen frei würden. So lange alles im Leben glatt geht, sind sie gute Christen, aber sie versagen im Kreuzfeuer der Versuchung. Sie können keine Zurücksetzung um Christi willen ertragen. Wenn das Wort Gottes eine ihrer gehegten Sünden offenbart oder ihnen Verzicht oder Opfer abverlangt wird, fühlen sie sich angegriffen. Für eine konsequente Veränderung ihres Lebens ist ihnen der Aufwand zu groß und zu anstrengend. Sie sehen nur die zeitliche Unbequemlichkeit und vergessen darüber die ewigen Wirklichkeiten.“ – Christi Gleichnisse, S. 25.
„Bitten wir um irdische Segnungen, so mag die Erhörung unseres Gebets verzögert werden, oder Gott mag uns etwas anderes geben als das Erbetene. Wenn wir aber um Befreiung von der Sünde bitten, hilft er sofort. Es ist sein Wille, uns von der Sünde zu befreien, uns zu seinen Kindern zu machen und uns zu befähigen, ein gerechtes Leben zu führen.“ – Das Leben Jesu, S. 252.

Freitag 13. Juli

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wodurch wird Satans Macht eingeschränkt? Wann kann Christus uns am meisten helfen?
2. Warum hatte Gott David lieb?
3. Wie müssen wir beten, wenn wir nach einem reinen Herzen trachten?
4. Wie können wir Gott auf eine praktische Weise Dankbarkeit erweisen, und was wird die Folge davon sein?
5. Worum sollten wir noch bitten – außer für Rettung aus Schwierigkeiten?

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