13. Lektion Sabbat, den 27. März 2021


Ein Erbe der Gnade und Gerechtigkeit

„Auch verlass mich nicht, Gott, im Alter, wenn ich grau werde, bis ich deinen Arm verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.“ (Psalm 71, 18.)

„Herrlich sind die David und seinem Hause gegebenen Verheißungen. Sie reichen in die Ewigkeit und finden ihre vollständige Erfüllung in Christus.“ – Patriarchen und Propheten, S. 728.

Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 711-729.

Sonntag, 21. März

1. Der Aufstand unterdrückt

a. Was war die große Sorge Davids, als er sich für den Kampf rüstete? 2. Samuel 18, 1-5. Wie starb Absalom? 2. Samuel 18, 9. 10. 14. 15.


„Beim Anblick der gegnerischen Streitkräfte überwogen beim König nicht die Gedanken an Krone und Reich, auch nicht an sein Leben, das vom Ausgang der Schlacht abhing. Das Herz des Vaters hing voll Liebe und Mitleid an seinem aufständischen Sohn.“ – Patriarchen und Propheten, S. 716.

b. Warum bremste Joas die Reaktion Davids? 2. Samuel 18, 32. 33; 19, 1-8.

„Gott hatte ihnen allen Grund zu Jubel und Freude geschenkt. Die schwierigste Empörung, die es je in Israel gegeben hatte, war niedergeschlagen. Und da wurde dieser große Sieg um des Mannes willen in Trauer verwandelt, dessen Verbrechen das Blut Tausender tapferer Männer gekostet hatte.
So hart und grausam der Vorwurf für den tiefbekümmerten König war, David grollte deswegen nicht. Er sah ein, dass sein Feldherr Recht hatte, und ging zum Tor hinunter. Dort grüßte er seine tapferen Krieger, als sie an ihm vorbei marschierten, mit Worten des Lobes und der Anerkennung.“ – Patriarchen und Propheten, S. 719.

Montag, 22. März

2. Segen und Anmaßung

a. Nenne einige Bespiele des Edelmuts, den David auch weiterhin an den Tag legte, und der Fürsorge Gottes für ihn. 2. Samuel 19, 19-24; 23, 14-17.


„Nach dem Tod Absaloms brachte Gott die Herzen Israels wieder einmütig auf die Seite Davids. Simei, der David in der Zeit seiner Demütigung verflucht hatte, war aus Angst um sein Leben unter den ersten Aufständischen, die dem König bei seiner Rückkehr nach Jerusalem entgegengingen … Diejenigen, die das beleidigende Verhalten miterlebt hatten, rieten David, sein Leben nicht zu schonen, weil er den Gesalbten des Herrn verflucht hatte. Doch David tadelte sie. Er verschonte nicht nur das Leben Simeis, sondern vergab ihm großzügig.“ – Spiritual Gifts, Band 4a, S. 91.

b. Was konnte David ausrufen, obwohl die vollständige Wiederherstellung seines Königreichs nicht sofort vonstatten ging und auch nicht einfach war? 2. Samuel 22, 1-3. 7. 18. 19. 51.

c. Welchen Fehler machte David später in seinem Leben? 1. Chronik 21, 1-7.


„Der eigentliche Antrieb dazu waren aber Stolz und Ehrgeiz. Jetzt würde sich zeigen, wie schwach das Reich bei Davids Thronbesteigung gewesen und wie stark und wohlhabend es unter seiner Regierung geworden war! Dies musste das ohnehin schon große Selbstvertrauen des Königs und seines Volkes noch steigern. [1. Chronik 21, 1 zitiert.] Israel verdankte seine Blütezeit unter David weit mehr dem Segen Gottes als der Tüchtigkeit ihres Königs und dem Heer. Aber die wachsende militärische Stärke vermittelte den Nachbarvölkern den Eindruck, Israel traue mehr auf sich als auf die Kraft Jahwes.“ – Patriarchen und Propheten, S. 721.

d. Was erkannte David demütig bezüglich der Volkszählung? 2. Samuel 24, 10; Wie wählte er zwischen den Optionen, die Gott ihm anbot? 2. Samuel 24, 11-14.

„Aber liebäugelten [die Menschen] nicht mit denselben Sünden, die David zu seinem Unternehmen veranlassten? Wie der Herr durch Absaloms Sünde David heimsuchte, so strafte er durch des Königs Fehler Israels Schuld.“ – Patriarchen und Propheten, S. 722.

Dienstag, 23. März

3. Zustimmung und Abdankung

a. Warum mussten so viele Menschen leiden – und welchen Effekt hatte die Fürbitte Davids? 2. Samuel 24, 15-17, 21. 25. 


„Schnell folgte die Vernichtung. Siebzigtausend wurden durch Pestilenz dahingerafft. David und die Ältesten von Israel demütigten sich und trauerten vor dem Herrn. Als der Engel des Herrn unterwegs war, um Jerusalem zu zerstören, gebot Gott ihm, sein Tötungswerk zu beenden. Trotz der Empörung liebt der mitleidige Gott sein Volk noch. David und die, die bei ihm sind, sehen den Engel, der in Kriegsausrüstung mit einem gezogenen Schwert erscheint. Er streckt seine Hand aus über Jerusalem. David hat große Angst; doch in seiner Bedrängnis und in seinem Mitleid mit Israel schreit er laut auf. Er bittet Gott, die Schafe zu retten. In seiner Pein bekennt er: ‚Ich bin, der gesündigt hat und das Übel getan hat. Lass deine Hand wider mich und meines Vaters Haus sein.‘ Gott spricht durch seinen Propheten zu David und gebietet ihm, seine Sünde zu sühnen. Das tat er von ganzem Herzen, und seine Reue wurde angenommen.“ – Spiritual Gifts, Band 4a, S. 92. 93.

b. Wie wurden die Gebete Davids um Gnade, die er in hohem Alter sprach, in seiner letzten Aufgabe erhört? Psalm 71, 9. 18; 1. Könige 1, 5. 6. 15-21. 32-35. 39.

„Jetzt empörte Adonia sich gegen die Autorität Gottes, der Salomo zu Davids Nachfolger bestimmt hatte. Sowohl nach seiner natürlichen Begabung als auch nach seiner geistlichen Haltung war Salomo besser zum Herrscheramt geeignet als sein älterer Bruder. Doch es gelang Adonia, Anhänger zu finden. Auch Joab, der trotz mancher Freveltaten dem Throne bis dahin immer treu gewesen war, schloss sich der Verschwörung gegen Salomo an, ebenso Abjathar, der Priester …
Daraufhin dankte David sofort zu dessen Gunsten ab, und unmittelbar darauf wurde Salomo gesalbt und zum König ausgerufen. Damit war die Verschwörung im Keim erstickt. Die Anführer hatten mit der Todesstrafe zu rechnen … Auch Joab und Adonia blieben vorläufig ungeschoren, aber nach Davids Tod büßten sie für ihr Verbrechen. Die Urteilsvollstreckung an Davids Sohn vollendete das vierfache Strafgericht [2. Samuel 12, 5. 6], das Gottes Abscheu vor der Sünde des Vaters bezeugte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 723. 724.

Mittwoch, 24. März

4. Ein Erbe des Glaubens

a. Erkläre Davids Ratschlag für Salomo und seine größte Besorgnis am Ende seines Lebens. 1. Könige 2, 1-4; 1. Chronik 28, 9.


„David fühlt die größte Besorgnis für Salomo… Er hat durch Erfahrung gelernt, dass der Herr in keinem Fall ein fehlerhaftes Verhalten zulassen wird, ob es nun beim erhabensten Fürsten oder beim bescheidensten Untertan gefunden wird, aber er wird den Herrscher des Volkes mit einer härteren Strafe heimsuchen, da seine Stellung mehr Verantwortung beinhaltet als die des bescheidenen Mannes. Die Sünden, die von den Leitern Israels begangen werden, hätten einen größeren Einfluss, um die Abscheulichkeit der Gewalt im Geist und im Gewissen der Menschen zu verdunkeln, und würden anderen Völkern bekannt werden, die Gott nicht fürchten, sondern seine Autorität mit Füßen treten. Sie würden dazu verleitet werden, den Gott Israels zu lästern. David bittet seinen Sohn feierlich, sich streng an das Gesetz Gottes und alle seine Satzungen zu halten.“ – Spiritual Gifts, Band 4a, S. 94. 95.

b. Worauf konzentrierte sich David noch? 1. Chronik 28, 10. 20; 29, 3. 9.

„Der Herr unterwies David durch seinen Engel und gab ihm einen Plan des Hauses, das Salomo für ihn bauen sollte. Als es um die wichtigen Angaben zum Haus Gottes ging, wurde ein Engel beauftragt, David bei seinen Aufzeichnungen für Salomo zu helfen. David war begeistert bei der Sache. Er zeigte seine Ernsthaftigkeit und Hingabe, indem er ausgiebige Vorkehrungen für den Bau traf und weder Mühe noch Kosten scheute, sondern große Spenden aus seiner eigenen Schatzkammer beisteuerte und damit ein edles Beispiel für sein Volk gab, das nicht zögerte, sondern mit willigem Herzen folgte.“ – Spiritual Gifts, Band 4a, S. 94.

c. Wie kann das Beispiel Davids die Betagten inspirieren? Psalm 71, 1; 119, 132. 133.

„David gibt hier – indem er seine Angelegenheiten ordnet – allen, die im fortgeschrittenen Alter, sind ein gutes Beispiel, ihre Verhältnisse zu ordnen, solange sie dazu in der Lage sind. Wenn sie sich dem Tode nähern und ihre Verstandeskräfte nachlassen, gibt es dann keine weltlichen Dinge mehr, die ihre Gedanken von Gott abwenden." – Spiritual Gifts, Band 4a, S. 96.

Donnerstag, 25. März

5. Eine Botschaft für die letzten Tage

a. Wie erfüllte sich die Verheißung aus 2. Samuel 7, 16? Lukas 1, 30-33; Apostelgeschichte 2, 29-36.

b. Welche Botschaft, die David verfasste, ist von besonderer Bedeutung in diesen letzten Tagen der Weltgeschichte? Psalm 119, 17. 18. 33-40. 126. 127.


„Es ist möglich, dass die Menschen in ihrer Gottlosigkeit und in ihrer fortwährenden Auflehnung so weit gehen, dass Gott schließlich handeln und seine Ehre rechtfertigen muss. Das ist auch der gegenwärtige Stand der Geschichte der Erde. Verbrechen aller Art nehmen mehr und mehr zu. Überall auf der Erde findet man Gewalt gegen die Mitmenschen.
Welchen Standpunkt wird die Gemeinde einnehmen? Werden diejenigen, die in der Vergangenheit vor dem Gesetz Achtung hatten, in den Sog des Bösen kommen? Wird die allgemeine Übertretung und Verachtung des Gesetzes Gottes die geistliche Atmosphäre aller Seelen verfinstern? Wird die Missachtung des Gesetzes Gottes die schützenden Schranken niederreißen? Soll das Gesetz Gottes wegen der vorherrschenden Gottlosigkeit und Gesetzlosigkeit weniger gelten? Sollen die wenigen Treuen so werden wie die Treulosen und so handeln wie die Gottlosen, nur weil die Mehrzahl der Erdenbewohner das Gesetz zerrissen hat? Sie sollten stattdessen das Gebet Davids sprechen: ‚Es ist Zeit, dass der Herr dazutue; sie haben dein Gesetz zerrissen.‘“ – Bibelkommentar, S. 160.
„[Psalm 119, 17. 18. 33-40 zitiert.] Solche Gebete wie dieses sollten die Diener des Herrn ständig vor Gott bringen. Mit diesem Gebet wird die Hingabe von Herz und Gemüt bekundet. Gott möchte, dass wir uns ihm in dieser Weise weihen.“ – Bibelkommentar, S. 158.

Freitag, 26. März

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was können wir von der Reaktion Davids auf den Tadel Joabs lernen?
2. In welchen Bereichen meines Lebens mag ich in der Gefahr stehen, denselben Fehler zu begehen, wie ihn David mit der Volkszählung beging?
3. Zähle das vierfache Gericht über die Söhne Davids auf, und wie uns das warnen sollte.
4. Wir können wir das Beste aus unseren späteren Lebensjahren machen, so wie David es tat?
5. Welchen Aufruf richtet David durch seine Psalmen an jeden Einzelnen von uns in dieser Zeit?

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