1. Lektion Sabbat, den 7. Januar 2023


Gottes Wort an die Menschheit heute

Leittext: „So spricht der Herr: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm, und mit seinem Herzen vom Herrn weicht.“ (Jeremia 17, 5.)

„Gott lässt in seiner Gnade und Treue oft zu, dass wir von denen, in die wir Vertrauen setzten, getäuscht werden, damit wir einsehen, welche Torheit es ist, auf Menschen zu trauen und Fleisch zu unserem Arm zu machen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 496.

Sonntag, 1. Januar

1. Wie wurde die Bibel gegeben?

a. Auf welche Art wurde die Heilige Schrift gegeben? (Nenne Einzelheiten.) 2. Timotheus 3, 16; 2. Petrus 1, 21; 4. Mose 12, 6.


„Nicht die Worte der Bibel sind inspiriert, sondern die Menschen. Die Inspiration bezieht sich nicht auf die Worte oder Ausdrücke des Menschen, sondern auf ihn selbst. Er ist es, der unter dem Einfluss des Heiligen Geistes mit Gedanken erfüllt wird. Doch die Worte tragen den Stempel der jeweiligen Persönlichkeit. Der göttliche Geist hat sich mitgeteilt. Der göttliche Geist und Wille verbinden sich mit dem Geist und Willen des Menschen. Auf diese Weise werden die Worte des Menschen zum Wort Gottes.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 21.

b. Was müssen wir über Träume und Visionen verstehen, wenn wir nach Gottes Führung streben? 5. Mose 13, 2-6; Jeremia 29, 8.

c. Welche weiteren Gründe gibt es für Träume? Prediger 5, 2. 6.

d. Wie sollen wir die Propheten prüfen? 1. Korinther 14, 32; Jesaja 8, 19. 20.

Montag, 2. Januar

2. Sind die Schriften unfehlbar?

a. Bis zu welchem Grad können wir auf die Reinheit des Wortes Gottes vertrauen? Psalm 12, 7. 8.


„Die Bibel ist voll von köstlichen Wahrheiten, und sie enthält das A und das O aller Erkenntnis.“ – Diener des Evangeliums, S 169.
„In der Bibel finden wir den untrüglichen Rat Gottes. Ihre Lehren, in die Praxis umgesetzt, werden Menschen für jede Pflicht befähigen. Es ist Gottes Stimme, die täglich zur Seele spricht. Wie sorgfältig sollten die jungen Leute Gottes Wort studieren und seinen Inhalt in ihrem Herzen horten, damit seine Vorschriften das ganze Verhalten beherrschen.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 479.
„In seinem Wort hat Gott den Menschen die für ihr Seelenheil nötige Erkenntnis anvertraut. Die Heilige Schrift soll als eine maßgebliche, untrügliche Offenbarung seines Willens angenommen werden. Sie ist der Maßstab für den Charakter, die Verkünderin der Grundsätze, der Prüfstein der Erfahrung.“ – The Faith I Live By, S. 13.
„In diesem so bedeutungsvollen Lebensabschnitt [bedürfen die Jugendlichen] eines unfehlbaren Ratgebers und sicheren Führers. Ihn finden sie im Worte Gottes. Wenn sie nicht eifrig in jenem Worte forschen, werden sie verhängnisvolle Fehler begehen, die ihr und ihrer Kameraden Glück für dieses und das zukünftige Leben zerstören können.“ – Ruf an die Jugend, S. 281.

b. Wie beständig sind die Grundsätze, welche wir in der Schrift finden? Matthäus 24, 35; Psalm 119, 160; Jesaja 40, 8.

„[Christus] lehrte, dass das Wort Gottes von allen verstanden werden sollte. Er wies hin auf die Schrift als auf eine unbestreitbare Autorität, und wir sollten dasselbe tun. Die Bibel soll als das Wort des ewigen Gottes, als das Ende aller Streitfragen und das Fundament alles Glaubens dargestellt werden.“ – Christi Gleichnisse, S. 39.
„Wenn die Bibel als die Stimme Gottes in ihrer Gänze angenommen und studiert wird, dann sagt sie der menschlichen Familie, wie sie die Wohnstätte des ewigen Glücks und der sicheren Schätze im Himmel erreichen kann.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 444.
„Sollte nicht die Erziehung, welche in unseren Schulen unterrichtet wird, dergestalt sein, dass sie ein größeres Wissen über das Wort Gottes mit sich bringt und die Seele zu einer lebendigen Verbindung mit Gott führt, indem sie Gott vor dem geistigen Auge zeigt und jede gute Neigung der Seele zum Leben erweckt? Das ist die Art der Erziehung, die in Ewigkeit Bestand hat.“ – General Conference Daily Bulletin, 6. März 1899.

Dienstag, 3. Januar

3. Die göttlich inspirierten Schriften empfangen

a. Was müssen wir erkennen, wenn Gott durch seine Propheten spricht? Jeremia 1, 4-9; 1. Thessalonicher 2, 13.

„Christus lehrte seine Jünger, dass sie ihr Verständnis den Belehrungen öffnen und bereit sein sollten zu glauben. Er sprach einen Segen über sie aus, weil sie mit gläubigen Augen und Ohren sahen und hörten …
Nur der, welcher die Heilige Schrift als die zu ihm sprechende Stimme Gottes annimmt, ist ein wahrer Lernender. Er nimmt das Wort Gottes mit Ehrfurcht auf, denn es ist ihm eine lebendige Wirklichkeit“ – Christi Gleichnisse, S. 57. 58.
„Die Bibel bezeichnet Gott als ihren Urheber, doch sie wurde von Menschenhand geschrieben und zeigt auch in dem verschiedenartigen Stil ihrer einzelnen Bücher die wesenseigenen Züge der jeweiligen Verfasser. Ihre offenbarten Wahrheiten sind alle von Gott eingegeben (2. Timotheus 3, 16), werden aber in menschlichen Worten ausgedrückt. Der Unendliche hat durch seinen Heiligen Geist den Verstand und das Herz seiner Diener erleuchtet. Er hat Träume und Gesichte, Symbole und Bilder gegeben, und alle, denen die Wahrheit auf diese Weise offenbart wurde, haben die Gedanken mit ihren Worten zum Ausdruck gebracht.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 24. 25.

b. Was offenbart Gott oftmals durch seine Propheten, um uns zu helfen, die allwissende und ewige Natur der Göttlichkeit zu verstehen? Amos 3, 7; Jesaja 46, 9. 10.

„Geschichte und Prophetie bezeugen, dass der Gott der ganzen Erde der Menschheit Geheimnisse durch seine erwählten Lichtträger offenbart. Eine skeptische Welt, die über eine höhere Erkenntnis spricht und davon schreibt, redet von Dingen, die sie nicht versteht. Sie sieht nicht, dass eine wahrhaftige und höhere Erziehung eine vollkommenere Erkenntnis Gottes und Jesus Christi in sich trägt, den er gesandt hat. Es gibt wenige die verstehen, dass alle wahre Erkenntnis von Gott kommt und dass Gott der Welt zeigt, dass er der König aller Dinge ist.“ – Bible Training School, 1. Dezember 1912.
„In den Annalen der Menschheitsgeschichte sieht es so aus, als ob das Wachstum der Nationen sowie der Aufstieg und Fall der Weltreiche vom Willen und von der Tapferkeit des Menschen abhängig seien; seine Macht, sein Ehrgeiz, seine Laune scheinen die Entwicklung der Ereignisse in hohem Maß zu bestimmen. Aber im Worte Gottes wird der Vorhang beiseite gezogen, und wir erblicken über, hinter und in allem Spiel und Widerspiel menschlicher Interessen, Mächte und Leidenschaften das Wirken des Allbarmherzigen, der still und geduldig den Ratschluss seines Willens ausführt.“ – Propheten und Könige, S. 349.

Mittwoch, 4. Januar

4. Was müssen wir unsererseits tun?

a. Was für eine Einstellung müssen wir haben, wenn wir die Bibel studieren? Jesaja 66, 1. 2; Johannes 7, 17; Apostelgeschichte 17, 10. 11.


„Wenn der Mensch sich Christus ausliefert, ergreift eine neue Kraft Besitz von einem neuen Herzen. Mit ihm ist eine Wandlung vor sich gegangen, die niemand von sich aus zustande zu bringen vermag. Es ist ein außerordentliches Geschehen, wenn die menschliche Natur durch ein übernatürliches Wesenselement durchdrungen wird. Christus macht eine Seele, die sich ihm ergibt, zu seinem Bollwerk, das er in einer aufrührerischen Welt verteidigt. Er erwartet, dass in diesem Bollwerk keine andere als nur seine Autorität gilt. Ein Herz, das sich so in der Obhut der himmlischen Kräfte befindet, ist für Satans Angriffe unüberwindlich. Wenn wir uns jedoch nicht der Macht Christi anvertrauen, wird uns der Böse beherrschen.“ – Das Leben Jesu, S. 314.
„Zu bestreiten, infrage zu stellen, zu kritisieren und zu verhöhnen, ist die Erziehung, welche viele erhalten haben, und die Frucht, die sie bringen. Sie weigern sich, die Beweise anzuerkennen. Das natürliche Herz ist im Streit mit dem Licht, der Wahrheit und der Erkenntnis. Jesus Christus war in jedem Schlafzimmer, in dem man euch als Gäste aufgenommen hat. Doch wie viele Gebete stiegen aus diesen Räumen auf?“ – The Ellen G. White 1888 Materials, S. 140.
„Es gibt keine Sicherheit, dass unsere Lehre richtig und frei von aller Spreu und Irrtum ist, wenn wir nicht täglich den Willen Gottes tun. Wenn wir seinen Willen tun, dann werden wir auch von der Lehre wissen. Wir werden die Wahrheit in ihrer heiligen Schönheit sehen. Wir werden sie mit Respekt und Ehrfurcht annehmen, und dann können wir anderen das darlegen, wovon wir wissen, dass es die Wahrheit ist. Es sollte kein Gefühl der Überlegenheit oder Selbsterhöhung in diesem heiligen Werk geben.“ – The Ellen G. White 1888 Materials, S. 46.

b. Welcher Teil der Bibel ist wichtiger als der Rest? Römer 15, 4; Lukas 24, 27; Jesaja 28, 10.

„Jeder Teil der Bibel ist durch göttliche Eingebung vermittelt und von Nutzen. Dem Alten Testament sollte nicht weniger Beachtung geschenkt werden als dem Neuen. Wenn wir uns mit dem Alten Bund befassen, werden wir auf lebendig sprudelnde Brünnlein stoßen, wo der oberflächliche Leser nur eine Wüste erblickt.
Das Alte Testament wirft Licht auf das Neue und das Neue wirft Licht auf das Alte. Jedes ist eine Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in Christo.“ – Counsels to Parents, Teachers, and Students, S. 462.

Donnerstag, 5. Januar

5. Es reicht nicht, einfach zu lesen und zu studieren

a. Was sollen wir mit den Dingen tun, die wir lernen, wenn wir die Heilige Schrift studieren? Sprüche 2, 1-5; Psalm 119, 11. 16.


„Der Heilige Geist wendet sich gern an die Jugend, um ihr die Schätze und Schönheiten des Wortes Gottes zu eröffnen. Dann werden die von dem großen Lehrer gegebenen Verheißungen die Sinne gefangen nehmen und die Seele mit einer geistigen Kraft beleben, die göttlich ist. Das empfängliche Gemüt wird ganz vertraut werden mit göttlichen Dingen, wodurch ihm eine Schutzwehr gegen die mannigfaltigen Versuchungen erwächst.
Die Worte der Wahrheit werden an Wert zunehmen und eine Fülle und Bedeutung gewinnen, wie wir es uns nicht haben träumen lassen. Die Schönheit und der Reichtum des Wortes haben einen umbildenden Einfluss auf Gemüt und Charakter. Das Licht der himmlischen Liebe wird wie eine göttliche Eingebung in das Herz fallen.“ – Christi Gleichnisse, S. 130.

b. Womit werden wir verglichen, wenn wir uns diese Dinge zu Herzen nehmen? Lukas 6, 46-49.

„Das Herz, welches von den kostbaren Wahrheiten des Wortes Gottes erfüllt ist, wird gestärkt gegen die Versuchungen Satans, gegen unreine Gedanken und unheilige Taten.“ – My Life Today, S. 28.

c. Was müssen wir den Herrn bitten, dass er für uns tut? Warum? Psalm 119, 133.

„Göttliche Weisheit wird die Tritte derer leiten, welche ihr Vertrauen auf den Herrn setzen. Die göttliche Liebe wird sie umgeben, und sie werden die Anwesenheit des Trösters spüren, des Heiligen Geistes.“ – Our High Calling, S. 324.

Freitag, 6. Januar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie wird der Menschheit die göttliche Eingebung zur Verfügung gestellt?
2. Bis zu welchem Maß können wir der Bibel vertrauen? Warum?
3. Was ist der Grund dafür, dass prophetische Schriften gegeben wurden? Welche Autorität tragen alle Schriften in sich?
4. Wie beeinflusst unsere Einstellung das Bibelstudium?
5. Wie gründen wir unser Leben auf ein festes Fundament?

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