13. Lektion Sabbat, den 27. Juni 2015


Gesundheit auf der Neuen Erde

„Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ (Offenbarung 21, 4.)

„Die Scharen der Erlösten werden kein anderes Gesetz als das des Himmels kennen. Alle werden eine glückliche, vereinte Familie bilden, und sie werden mit den Gewändern des Lobes und des Dankes bekleidet sein.“ – Ein glückliches Heim, S. 377.

Zum Lesen empfohlen: Propheten und Könige, S. 509-516.

Sonntag 21. Juni

1. Eine unerschütterliche Hoffnung

a. Was ist die Hoffnung der Gläubigen, obwohl viele Kinder Gottes infolge von verschiedenen Krankheiten gestorben sind? Hiob 19, 26. 27. Wie können wir auch in Zeiten der Krankheit neue Hoffnung finden?


„Zur Erfahrung eines jeden gehören Zeiten bitterer Enttäuschung und tiefster Entmutigung… Könnten wir aber in solchen Zeiten mit geistlichem Scharfblick wahrnehmen, welches Ziel Gottes Fügungen haben, dann sähen wir, wie Engel sich bemühen, uns vor uns selbst zu bewahren, und wie sie danach trachten, unsere Füße auf einen Grund zu stellen, der fester gefügt ist als die ewigen Hügel. Neuer Glaube und neues Leben würden dann entstehen…
Aus den Tiefen der Entmutigung und Verzagtheit erhob sich Hiob zu den Höhen unbedingten Vertrauens auf die Gnade und rettende Macht Gottes.“ – My Life Today, S. 328.

b. Worauf ist diese Hoffnung begründet? Hiob 19, 25; 1. Korinther 15, 20.

„Die Auferstehung Jesu war eine Kostprobe der Auferstehung aller, die in ihm entschlafen sind und am Jüngsten Tage auferweckt werden. Der auferstandene Leib des Erlösers, seine Gebärden, der Klang seiner Stimme: all' das war seinen Nachfolgern vertraut. In gleicher Weise werden die in Jesus Entschlafenen wieder auferstehen.“ – Bibelkommentar, S. 399.

Montag 22. Juni

2. Eine vollständige Verwandlung

a. Welche körperliche Verwandlung werden die treuen Gläubigen während der letzten Posaune erfahren? 1. Korinther 15, 51-55.


„Dort steht die auferstandene Schar [am Morgen der Auferstehung]. Der letzte Gedanke hatte dem Tod und seinen Qualen gegolten. Die letzten Gedanken waren auf das Grab gerichtet gewesen, nun aber rufen sie aus: ‚Tod, wo ist dein Stachel! Grab, wo ist dein Sieg! Die Qualen des Todes waren das letzte, das sie verspürt hatten… Wenn sie erwachen, ist der Schmerz gänzlich verschwunden… 
Hier stehen sie, mit dem letzten Schliff der Unsterblichkeit, und sie steigen auf, dem Herrn in der Luft zu begegnen. Die Tore der Stadt Gottes schwingen auf, und die Völker, die die Wahrheit gehalten haben, treten ein.“ – Bibelkommentar, S. 400.

b. Auf welche Verheißungen können wir unsere Hoffnung gründen, wenn wir körperlich krank sind? Jesaja 35, 3-6; Offenbarung 21, 4.

„Diese Erde ist der Ort der Vorbereitung für den Himmel. Die hier verbrachte Zeit ist der Christen Winter. Hier umwehen uns die kalten Winde der Bedrängnis, und die Wogen der Trübsal toben gegen uns. Aber in naher Zukunft, wenn Christus wiederkommt, werden Sorge und Seufzer für immer gewichen sein. Dann wird der Christen Sommer anbrechen. Alle Prüfungen werden dann vorüber sein; Krankheit und Tod wird es nicht mehr geben.“ – Bibelkommentar, S. 551.

c. Welche Gedanken sollten uns erfüllen, wenn wir an die wunderbare Hoffnung auf den Himmel denken? Philipper 4, 8.

„Durch Aufschauen sollen wir verwandelt werden, und wenn wir über die Vollkommenheit unseres göttlichen Vorbildes nachdenken, werden wir ein Verlangen verspüren, völlig umgestaltet und erneuert zu werden in das Ebenbild seiner Reinheit. Die Seele wird danach hungern und dürsten, dem gleich zu werden, den wir anbeten. Je mehr unsere Gedanken bei Christus verweilen, desto häufiger werden wir anderen von ihm erzählen und ihn der Welt darstellen. Wir werden aufgefordert, herauszukommen und uns von der Welt zu trennen, damit wir Söhne und Töchter des Allerhöchsten sein können; und als seine Kinder auf Erden stehen wir unter der heiligen Verpflichtung, Gott zu verherrlichen. Es ist durchaus notwendig, dass die Gedanken bei Christus verweilen.“ – Bibelkommentar, S. 150.

Dienstag 23. Juni

3. Ein neues Leben im Leib

a. Was sind einige körperliche Merkmale der Erlösten, wenn sie aus dem Grab gerufen werden? 1. Korinther 15, 35. 42. 43. Wie werden sich diejenigen, die vor vielen Jahren gestorben sind, von den späteren Generationen unterscheiden? Psalm 90, 17.


„Alle kommen in derselben Größe aus ihren Gräbern, wie sie hineingelegt wurden. Adam, der mitten unter der auferstandenen Schar steht, ist von erhabener Höhe und majestätischer Gestalt, nur wenig kleiner als der Sohn Gottes. An ihm wird ein auffallender Gegensatz zu den späteren Geschlechtern deutlich; in dieser einen Beziehung sieht man die tiefgehende Entartung des Menschengeschlechts. Alle aber stehen auf in der Frische und Kraft ewiger Jugend. Im Anfang wurde der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen, nicht nur in Charakter, sondern auch in Gestalt und Aussehen. Die Sünde hat das göttliche Bild entstellt und nahezu verwischt; aber Christus kam, um das, was verloren gegangen war, wiederherzustellen. Er wird unseren nichtigen Leib verwandeln und seinem verklärten Leibe ähnlich machen. Die sterbliche, vergängliche, anmutlose, einst mit Sünde befleckte Gestalt wird vollkommen, schön und unsterblich. Alle Fehler und Gebrechen bleiben im Grabe. Wieder zum Baum des Lebens in dem lange verlorenen Paradies zugelassen, werden die Erlösten zunehmen, bis sie zu der vollen Größe des Menschengeschlechts in seiner ursprünglichen Herrlichkeit herangewachsen sind. Die letzten noch verbliebenen Spuren des Fluches der Sünde werden beseitigt und die Getreuen Christi erscheinen in der Herrlichkeit des Herrn, unseres Gottes, und werden an Leib, Seele und Geist das vollkommene Bild ihres Herrn widerstrahlen. Oh, wunderbare Erlösung, lange besprochen, lange erhofft, mit eifriger Erwartung betrachtet, aber nie völlig verstanden!“ – Der große Kampf, S. 644.

b. Welche Mittel nutzte Gott, um das Leben vor dem Sündenfall ewig zu erhalten? 1. Mose 2, 9. Was deutet darauf hin, dass er dasselbe Mittel auch auf der Neuen Erde nutzen wird? Offenbarung 22, 2. 14.

„Der Lebensbaum ist eine Darstellung der bewahrenden Obhut Christi für seine Kinder. Indem Adam und Eva von diesem Baum aßen, erkannten sie ihre Abhängigkeit von Gott. Der Lebensbaum besaß die Kraft, Leben zu verlängern, und solange sie davon aßen, konnten sie nicht sterben. Das Leben der Menschen vor der Sintflut wurde durch die lebenspendende Kraft dieses Baumes verlängert, der ihnen von Adam und Eva überliefert worden war.“ – Bibelkommentar, S. 551.

Mittwoch 24. Juni

4. Unsere Einstellung wählen

a. Welche Einstellung erwartet Gott von uns, auch wenn wir krank sind? 1. Thessalonicher 5, 18. Warum? Sprüche 17, 22.


„Wer in Gott stille und zufrieden ist, wandelt auf dem Weg zur Gesundheit.“ – My Life Today, S. 150.
„Die Schrift enthält eine physiologische Wahrheit, die wir wohl beachten sollten: ‚Ein fröhlich Herz macht das Leben lustig.‘ (Sprüche 17, 22.)
Die wahren Grundsätze des Christentums eröffnen allen einen Quell unbeschreiblicher Freude.
Wir sollten einen fröhlichen, hoffnungsvollen, friedlichen Gemütszustand fördern; denn unsere Gesundheit hängt davon ab.“ – My Life Today, S. 151.

b. Welche Verheißungen können die Kranken in ihrem Leiden trösten? Philipper 4, 6. 7; Psalm 103, 1-3.

c. Wie können Kranke ein Segen für andere sein, und wie wird sich das auf sie selbst auswirken? Matthäus 5, 16; Jesaja 58, 6-8.


„Ist die Seele frei und froh durch das Bewusstsein, recht zu handeln, dann wirkt sich das befriedigende Gefühl, andere glücklich zu machen, vorteilhaft auf den gesamten Menschen aus. Es belebt den Kreislauf und fördert das Wohlbefinden des gesamten Körpers.“ – My Life Today, S. 150.

d. Womit können sich Kranke befassen, auch wenn sie keine sofortige Heilung sehen? Psalm 77, 12. 13.

„Der Christ sollte Gott so nahe sein, dass er prüfen kann, was das Beste ist, ‚erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesum Christum geschehen in euch zur Ehre und Lobe Gottes.‘ (Philipper 1, 11.) Sein Herz sollte von Dankbarkeit und Lob erfüllt sein. Er sollte immer bereit sein, die Segnungen zu erkennen, die er empfängt, und sich daran erinnern, wer gesagt hat: ‚Wer Dank opfert, der preiset mich‘ (Psalm 50, 23.) …
Es ist die Pflicht eines jeden, Fröhlichkeit zu pflegen, statt über Sorgen und Lasten nachzugrübeln.“ – My Life Today, S. 153.

Donnerstag 25. Juni

5. Unsere Freude ausdrücken

a. Warum können wir auch in schwierigen Umständen freudig sein? Jesaja 65, 17-19; 1. Korinther 2, 9.


„Die Kinder Gottes können sich in allen Dingen und jederzeit freuen. Wenn Prüfungen und Schwierigkeiten kommen, könnt ihr euch freuen, weil ihr an die weise Vorsehung Gottes glaubt. Ihr müsst nicht auf ein freudiges Gefühl warten, sondern solltet im Glauben die Verheißung ergreifen und Gott ein Danklied anstimmen.“ – In Heavenly Places, S. 123.

b. Was werden wir tun, wenn wir unsere Prüfungen mit dem vergleichen, was Jesus für uns getan hat? Psalm 62, 6. 7; 63, 4. 5.

„Begebt euch ganz in Jesu Hände! Denkt über seine große Liebe nach! Während ihr über seine Selbstverleugnung nachsinnt, sein großes Opfer für uns, – durch das wir an ihn glauben sollen – wird euer Herz mit heiliger Freude, tiefem Frieden und unbeschreiblicher Liebe erfüllt. Unser Vertrauen zu unserem persönlichen Heiland wird gestärkt, und sein Wesen wird uns immer lieblicher erscheinen, wenn wir von ihm sprechen und ihn im Gebet anrufen… Unser Friede ist wie ein Wasserstrom – Welle für Welle fließt ins Herz. Er hält das Abendmahl mit uns und wir mit ihm. Wir haben die Liebe Gottes erfahren und ruhen in seiner Liebe. Das kann keine Sprache beschreiben, das geht über den Verstand. Wir sind eins mit Christus, und unser Leben ist mit Christus in Gott verborgen… Mit festem Vertrauen können wir Gott unseren Vater nennen.“ – Bibelkommentar, S. 153.

Freitag 26. Juni

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Welche Hoffnung können wir auch dann haben, wenn wir an einer unheilbaren Krankheit leiden?
2. Beschreibe die leibliche Verwandlung der treuen Gläubigen bei der Wiederkunft Christi.
3. Welcher Unterschied wird unter den Erlösten bei der Auferstehung sichtbar sein?
4. Welcher Vorteil liegt darin, wenn wir auch in den entmutigendsten Situationen einen Grund zur Dankbarkeit Gott gegenüber finden?
5. Warum sollten wir unsere Freude über die Hoffnung, die Gott uns bietet, nicht verstecken?

Nach oben