4. Lektion Sabbat, den 25. April 2015


Gottes Plan zur Krankheitsvorbeugung (II)

„Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn baute und bewahrte.“ (1. Mose 2, 15.)

„Ich bitte euch im Namen Gottes, auf eure Kräfte zu achten, um ein größeres und besseres Werk zu verrichten, nachdem ihr durch Ruhe und Erholung erquickt worden seid… Die Jünger Jesu mussten unterwiesen werden, wie sie arbeiten und wie sie ruhen sollten.“ – My Life Today, S. 133.

Zum Lesen empfohlen: Ein glückliches Heim, S. 341-360.

Sonntag 19. April

1. Unentbehrlich für unsere Gesundheit 

a. Welche Arbeit wurde der Menschheit vor dem Sündenfall gegeben, um Gesundheit und Glück zu fördern? 1. Mose 2, 15. Welche Segnungen bringt die Arbeit auch nach dem Sündenfall mit sich? Psalm 128, 2; Prediger 2, 24.


„Von der Schöpfungsordnung her war die Arbeit als Segen gedacht. Der Mensch sollte seine Fähigkeiten entfalten und dadurch Kraft und Freude gewinnen… [Die folgenden Sätze werden nach dem Englischen zitiert.] Sie ist auch ein Schutzwall gegen die Versuchung. Sie verhindert Selbstgenügsamkeit und fördert Fleiß, Reinheit und Festigkeit.“ – Erziehung, S. 219. 220.

b. Was sind einige Folgen von Faulheit? Sprüche 12, 24; 19, 15; Prediger 10, 18.

„Faulheit und Trägheit sind nicht die Früchte, die auf dem Baum eines christlichen Lebens wachsen. Faulheit ist ein großer Fluch. Gott hat die Menschen mit Nerven, Organen und Muskeln ausgestattet, und sie sollen nicht durch Untätigkeit verkümmern, sondern durch Übung gestählt und gesund erhalten werden. Es ist ein großes Unglück, nichts zu tun zu haben, denn Müßiggang war schon immer ein Fluch und wird es für die menschliche Familie immer bleiben.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 77.

Montag 20. April

2. Mäßigkeit in der Arbeit

a. Welcher Rat wird uns in Prediger 3, 1 gegeben? Was ist die Folge, wenn wir diesen Ratschlag missachten und uns überarbeiten?


„Wir dürfen uns nicht überanstrengen. Wer sich übernimmt, verliert den Mut, die Arbeit am nächsten Tag erneut zu beginnen. Und es ist besser, man verschiebt etwas auf den nächsten Tag, als die Arbeit ganz liegen zu lassen. Wenn man heute die Naturgesetze übertritt, verliert man die Kraft, die man für den folgenden Tag benötigt.“ – Intellekt, Charakter und Persönlichkeit, Band 1, S. 388.
„Überarbeitung ist oft die Ursache mangelnder Selbstbeherrschung. Der Herr aber nötigt niemals zu übereilten, unüberlegten Schritten. Viele bürden sich Lasten auf, die der gnädige himmlische Vater niemals auf sie legte. Pflichten, die Gott niemals aufgetragen hat, hetzen einander. Wir sollten bedenken, dass wir seinem Namen keine Ehre machen können, wenn wir uns derart überlasten, dass wir herzkrank und nervenschwach werden, dass wir uns aufregen, erzürnen und herumzanken.“ – Ruf an die Jugend, S. 101.

b. In welchem Abschnitt des 24-stündigen Tages sollten wir – soweit möglich – arbeiten, um unsere Gesundheit zu bewahren? Psalm 104, 23; Johannes 9, 4.

„Weil der Körper während der Stunden der Ruhe zu Kräften kommt, ist es besonders für die Jugend wichtig, regelmäßig und ausreichend zu schlafen.“ – My Life Today, S. 143.
„Von den Zeugnissen, die mir von Zeit zu Zeit für geistig Arbeitende gegeben wurde, weiß ich, dass Schlaf vor Mitternacht weitaus wertvoller ist. Zwei Stunden guter Schlaf vor Mitternacht sind wesentlich mehr wert als vier Stunden nach Mitternacht.“ – Manuscript Releases, vol. 7, S. 224.

c. Welchen Nutzen hat körperliche Ertüchtigung für den Geist? Prediger 5, 11.

„Untätigkeit ist ein reicher Quell der Krankheit. Bewegung fördert und regelt den Blutkreislauf...
Bei einem gesunden jungen Mann fördert körperliche Arbeit die Funktion des gesamten Körpers… Ohne körperliche Bewegung kann das Gehirn nicht richtig arbeiten. Es wird träge, und ihm fehlt die Scharfsinnigkeit und Reaktionsschnelligkeit, die seine Kräfte auf ein gutes Ziel richten können.“ – My Life Today, S. 130.

Dienstag 21. April

3. Ruhe für die Müden

a. Welche Mittel gab Gott den Menschen, um ihre Kräfte wiederherzustellen? Markus 6, 31. Woher wissen wir, dass Christus in seiner menschlichen Natur von derselben Schwachheit betroffen war? Markus 4, 38; Johannes 4, 6.


„Obwohl die Zeit kurz ist und sehr viel getan werden muss, erfreut es den Herrn nicht, wenn wir unsere Arbeitszeit so sehr verlängern, dass wir keine Zeit zur Ruhe, zum Bibelstudium und Gespräch mit Gott finden. All das ist dringend notwendig, um die Seele zu stärken und darauf vorzubereiten, von Gott Weisheit zu empfangen und unsere Talente im Dienst des Meisters bestens zu nutzen.
Als Jesus sagte, dass die Ernte groß sei und der Arbeiter wenige seien, wollte er seinen Jüngern damit nicht zeigen, dass sie ohne Pause arbeiten sollten… Er erklärte seinen Jüngern, dass ihre Kraft auf die Probe gestellt worden war und sie für ihre zukünftige Arbeit untauglich sein würden, wenn sie sich nicht eine Weile ausruhten…
Heute ist es ebenso nötig, dass Gottes Mitarbeiter auf die Aufforderung Christi hören, abseits zu gehen und eine Weile zu ruhen.“ – My Life Today, S. 133.
„Einige Familien, die in der Stadt oder größeren Orten leben, können sich zusammenschließen, ihre Beschäftigungen, die sie geistig und körperlich überfordert haben, beiseite legen und einen Ausflug aufs Land – zu einem See oder zu einem Wald – unternehmen, wo die Natur das Auge erfreut.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 538.

b. Was ist eine Art der Ruhe, und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit diese Ruhe tatsächlich Wirkung zeigt? Psalm 4, 9.

„Die Gesetze der Natur sollten im Essen, Trinken und Kleiden strengstens befolgt werden, und die Ordnung der Schlafzeiten sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Kein Schüler oder Student sollte es sich zur Gewohnheit machen, spät bis mitten in die Nacht hinein zu arbeiten und dann die Stunden des nächsten Tages zum Schlafen zu nutzen.“ – Christian Education, S. 124.
„Die Natur wird… [die] Energie und Kraft während der Stunden des [kindlichen] Schlafs erneuern, wenn ihre Gesetze nicht übertreten werden.“ – Gesundes Leben, S. 45.
„Wache am Morgen auf! Stelle deinen Wecker so, dass du früh aufstehst, und gehe zu früher Stunde zu Bett. Du wirst sehen, dass du viele schmerzhafte Leiden überwinden wirst, die den Geist beunruhigen, Trübsinnigkeit, Entmutigung und Streitereien verursachen und dich davon abhalten, etwas ohne große Anstrengung verrichten zu können.“ – Manuscript Releases, vol. 9, S. 47.
„Das viele Lesen, das geistige Arbeiter oftmals bis in die Nacht hinein betreiben, ist sehr schädlich für die Gesundheit.“ – Manuscript Releases, vol. 9, S. 46.

Mittwoch 22. April

4. Ruhe für Körper, Geist und Seele

a. Welche anderen Arten von Ruhe außer dem nächtlichen Schlaf kennen wir? 3. Mose 23, 3; Matthäus 11, 28. Bedeutet Sabbatruhe auch, dass wir an diesem Tag mehr schlafen?


„Niemand glaube, dass er geheiligte Stunden nutzlos verbringen darf. Es missfällt Gott, wenn Sabbathalter einen großen Teil des Sabbats verschlafen. Sie entehren damit ihren Schöpfer, da sie durch ihr Verhalten bekunden, dass ihnen die sechs Wochentage zu kostbar sind, um sie zum Ausruhen zu verwenden. Sie müssen Geld verdienen, selbst unter Verzicht auf den notwendigen Schlaf, den sie allerdings wieder nachholen, indem sie den Sabbat verschlafen. Dann entschuldigen sie sich und sagen: ‚Der Sabbat wurde als Ruhetag gegeben. Ich will nicht auf meine Ruhe verzichten und an der Versammlung teilnehmen, denn ich habe Ruhe sehr nötig.‘ Solche Menschen verleben den heiligen Tag Gottes in völlig falscher Weise. Besonders am Sabbat sollten sie ihren Familien die Beachtung dieses Tages nahe legen und sich mit den andern Gläubigen, seien es wenige oder viele, im Gotteshaus versammeln… Kein anderer Tag ist so geeignet, sich der geistlichen Betrachtung hinzugeben, wie der Sabbat.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 691.

b. Was ist der Unterschied zwischen Erholung und Vergnügung? Wo können Kinder Gottes am besten Ruhe und Erholung finden? Markus 6, 31. Wo ist der beste Ort für Betrachtungen und persönliches Gebet? 1. Mose 24, 63; Lukas 6, 12.

„Es besteht ein Unterschied zwischen Erholung und Vergnügen. Erholung im wahren Sinne des Wortes bewirkt Stärkung und Kräfteaufbau. Indem sie uns aus unserer Alltagssorge und -beschäftigung herausreißt, erfrischt sie gleicherweise Körper und Geist. Dadurch befähigt sie uns, mit neuer Kraft zu den ernsten Lebensaufgaben zurückzukehren. Das Vergnügen dagegen sucht man um des Genusses willen und gibt sich ihm oft bis zum Übermaß hin. Es zehrt die Kräfte auf, die zu nützlicher Arbeit erforderlich sind, und erweist sich als Hindernis für den wahren Lebenserfolg.“ – Erziehung, S. 191. 192.
„Wer dem geistigen und körperlichen Wohl größere Bedeutung beimisst als dem Gelde oder den Ansprüchen und Gewohnheiten der Gesellschaft, müsste für seine Kinder die Vorteile des Anschauungsunterrichts inmitten der Natur erstreben und auch die Erholung, die sie bietet. Es würde der erzieherischen Arbeit sehr viel nützen, wenn jede Schule so angelegt werden könnte, dass sie den Schülern Land zur Bebauung böte und Zutritt zu Feld und Wald ermöglichte.“ – Erziehung, S. 196.

Donnerstag 23. April

5. Nützliche Bewegung

a. Welche Nutzen können durch körperliche Betätigung erlangt werden?


„Nicht nur die Organe des Körpers werden durch Übung gestärkt, sondern auch der Geist erhält Kraft und Erkenntnis durch die Tätigkeit dieser Organe.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 85.
„Vernünftige Bewegung würde das Blut an die Oberfläche drängen und die inneren Organe entlasten. Lebhafte, jedoch nicht gewalttätige Bewegung, mit freudigem Geist ausgeführt, wird die Blutzirkulation anregen, der Haut eine gesunde Farbe verleihen und das Blut, belebt durch frische Luft, in die Gliedmaßen leiten.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 522.

b. Was sollten wir bedenken, wenn wir überlegen, Spiele oder Sport zur Ertüchtigung zu betreiben? 1. Korinther 10, 31; Apostelgeschichte 24, 16.

„Unter den Jugendlichen hat die Leidenschaft für Fußballspiele und andere Arten der selbstsüchtigen Vergnügung einen verführerischen Einfluss ausgeübt. Wachsamkeit, Gebet und tägliche Weihe für Gott sind vernachlässigt worden.“ – Manuscript Releases, vol. 6, S. 127.
„Andere athletische Spiele… fördern die Sucht zum Vergnügen und zum Sinnenkitzel und nähren so den Widerwillen gegen nützliche Arbeit, den Hang, praktischen Pflichten und Verantwortlichkeiten aus dem Wege zu gehen.“ – Erziehung, S. 195.
„Es gibt Erholungsmöglichkeiten, die sowohl für den Körper als auch für den Geist eine Wohltat sind. Ein erleuchteter scharfsinniger Verstand wird Mittel und Wege zu Entspannung und Zerstreuung finden aus Quellen, die nicht nur harmlos, sondern sogar lehrreich sind.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 710.

Freitag 24. April 

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Welchen Segen, der für ihre körperliche und geistige Gesundheit nötig war, gab Gott den Menschen von Anfang an?
2. Was bedeutet Mäßigkeit in der Arbeit?
3. Warum haben viele Menschen keinen erholsamen Schlaf?
4. Welche anderen Arten der Ruhe helfen uns außer dem Schlaf, um unsere körperlichen und geistigen Kräfte wieder herzustellen?
5. Wo finden Christen die beste Erholung, und warum?

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