5. Lektion Sabbat, den 2. Mai 2015


Die Elemente der Natur und die Gesundheit

„Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.“ (1. Mose 2, 7.)

„Gottes Heilmittel sind die schlichten Kräfte der Natur, die den Körper durch starke Wirkung weder zu sehr anstrengen noch schwächen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 467.

Zum Lesen empfohlen: In den Fußspuren des großen Arztes, S. 276-280; Bewusst essen, S. 195. 196.

Sonntag 26. April

1. Die Luft und der Odem des Lebens

a. Wann wurde der erste Mensch zur lebendigen Seele, und wovon hängt das menschliche Leben letztendlich ab? 1. Mose 2, 7; Hiob 34, 14.


„In Gott leben, weben und sind wir. Jeder Herzschlag und jeder Atemzug geschieht durch die Beseelung dessen, der Adam das Leben einblies – durch die Beseelung des allgegenwärtigen Gottes, des großen ‚Ich bin‘.“ – The Review and Herald, 8. November 1898.

b. Warum ist es wichtig, frische Luft zu haben? Wie können wir auf eine gesunde Weise atmen?

„Lehrt [die Patienten], tief zu atmen und beim Atmen und Sprechen die Bauchmuskeln zu üben.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 269.
„Viele leiden unter Krankheiten, weil sie die reine Nachtluft nicht in ihre Räume hineinlassen. Die frische, reine Luft des Himmels ist eine der reichsten Segnungen, deren wir uns erfreuen können.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 520.
„Die Vernachlässigung einer richtigen Ventilation ist für einen guten Teil der Schläfrigkeit und Trägheit verantwortlich zu machen, die den Erfolg so mancher Predigt rauben und die Arbeit des Lehrers erschweren und schädigen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 278.

Montag 27. April

2. Wasser – ein lebensnotwendiges Element

a. Warum ist Wasser für das Leben auf der Erde notwendig? Richter 15, 18. 19.


„In Gesundheit und Krankheit ist reines Wasser eine der größten Segnungen des Himmels. Die richtige Anwendung desselben befördert die Gesundheit. Wasser ist das Getränk, welches Gott zur Stillung des Durstes von Mensch und Tier vorgesehen hat. Trinkt reichlich, es hilft den Bedürfnissen des Systems und unterstützt die Natur, der Krankheit zu widerstehen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 241.

b. Welche Merkmale muss Wasser haben, um trinkbar zu sein und die Gesundheit zu fördern? 2. Mose 15, 23. 25. Wie kann Wasser noch bei der Behandlung von Krankheiten genutzt werden? Hebräer 10, 22.

„Die äußerliche Anwendung des Wassers ist eine der einfachsten und befriedigendsten Mittel, den Blutkreislauf zu regeln. Ein kaltes oder kühles Bad ist ein vorzügliches Stärkungsmittel. Warme Bäder öffnen die Poren und tragen auf diese Weise zur Ausscheidung von Unreinigkeiten bei. Warme und neutrale Bäder beruhigen die Nerven und machen den Blutkreislauf gleichmäßig…
Es gibt viele Arten und Weisen, wie man Wasser zur Linderung von Schmerzen und zur Einschränkung von Krankheit anwenden kann. Alle sollten mit der Anwendung einfacher häuslicher Behandlungen vertraut werden.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 241.

c. Was hat Satan anstelle von Wasser eingeführt, um die Menschen körperlich und geistlich zu schwächen? Was ist das Problem mit diesen Getränken? Jesaja 55, 2; Sprüche 23, 31.

„Durch den Gebrauch von Mitteln, die vorübergehend erregen, aber im Nachhinein zu einer Schwächung des Organismus führen, wird die Gesundheit in keiner Weise gefördert. Schwarzer Tee und Bohnenkaffee peitschen die nachlassenden Kräfte für den Augenblick auf. Ist ihre unmittelbare Wirkung aber abgeklungen, stellt sich ein Gefühl der Entkräftung ein…
Das Trinken von schwarzem Tee und Bohnenkaffee ist eine Sünde. Es ist ein schädlicher Genuss, der so wie andere Übel die Seele verdirbt.“ – Bewusst essen, S. 199. 200.
„Trinkt niemals schwarzen Tee, Bohnenkaffee, Bier, Wein oder andere Alkoholika. Wasser ist die beste Flüssigkeit, um unser Gewebe zu reinigen.“ – Bewusst essen, S. 196.

Dienstag 28. April

3. Mehr über das Wasser des Lebens

a. Woran sollten wir uns erinnern, wenn wir reines Wasser trinken? Prediger 3, 1.


„Viele begehen den Fehler, zu den Mahlzeiten kaltes Wasser zu trinken. Dadurch wird der Speichelfluss vermindert. Je kälter das Wasser ist, desto mehr schädigt es den Magen. Wird kaltes Wasser oder Limonade mit Eis zu den Mahlzeiten verabreicht, wird die Verdauung so lange gehemmt, bis der Organismus genug Wärme an den Magen abgegeben hat, um die Arbeit wieder aufnehmen zu können… Das Essen sollte nicht heruntergeschwemmt werden. Zu den Mahlzeiten ist kein Getränk erforderlich… Je mehr Flüssigkeit mit dem Essen in den Magen gelangt, desto schwieriger ist die Verdauung. Denn die Flüssigkeit muss zuerst verarbeitet werden. Nehmt nicht zu viel Salz. Esst keine Essiggurken. Meidet alle scharf gewürzten Speisen. Esst Früchte zu euren Mahlzeiten. Dann wird die Reizung, die nach so viel Flüssigkeit verlangt, aufhören. Wenn aber irgendein Getränk notwendig ist, um den Durst zu stillen, dann ist reines Wasser alles, dessen die Natur bedarf. Trinkt es vor oder nach dem Essen.“ – Bewusst essen, S. 196.

b. Welchem Nutzen haben wir vom Wasser, der „Gabe Gottes“? Psalm 104, 10-14. Was können wir von anderen Lebewesen lernen, die Gott geschaffen hat?

„Die materielle Welt steht unter der Kontrolle Gottes. Die Natur gehorcht ihren Gesetzen. Aus allem spricht der Wille des Schöpfers. Wolken und Sonnenschein, Tau und Regen, Wind und Sturm, alles steht unter dem Befehl Gottes und leistet ihm unbedingten Gehorsam. In diesem Gehorsam zum Gesetz Gottes bricht der Getreidekeim durch den Erdboden und bringt ‚zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre‘. (Markus 4, 28.) Dies bewirkt der Herr alles zur rechten Zeit, weil sich nichts seinem Wirken widersetzt. Sollte da der Mensch, den Gott nach seinem Ebenbilde geschaffen und mit Verstand und Sprache ausgestattet hat, allein des Schöpfers Gaben nicht würdigen und seinem Willen nicht gehorsam sein? Sollten nur wir vernunftbegabten Wesen in dieser Welt Verwirrung stiften?“ – Christi Gleichnisse, S. 52.

c. Was steht über das Wasser im Himmelreich geschrieben? Offenbarung 22, 1; 21, 6.

Mittwoch 29. April

4. Die geistliche Bedeutung des Wassers

a. Bei welchen zwei religiösen Handlungen wird das Wasser benutzt? Matthäus 3, 5. 6; Johannes 13, 3-5.

b. Welche Bedeutung haben diese beiden Bräuche, und was stellt das Wasser bei jedem von ihnen dar? 1. Petrus 3, 21; Johannes 13, 8.


„Die Taufe ist ein höchst feierlicher Verzicht auf die Welt. Die in dem dreifachen Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft werden, erklärten zu Beginn ihres christlichen Lebens öffentlich, dass sie den Dienst Satans verlassen haben und Glieder der königlichen Familie, Kinder des himmlischen Königs geworden sind.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 97.
„Das Vorbild Jesu, als er die Füße seiner Jünger wusch, ist allen gegeben, die an ihn glauben. Er verlangt von ihnen, seinem Beispiel zu folgen. Diese demütige Handlung soll nicht nur ihre Demut und Treue prüfen, sondern sie daran erinnern, dass die Erlösung seines Volkes unter der Voraussetzung der Demut und des ständigen Gehorsams ihrerseits erkauft wurde.“ – The Spirit of Prophecy, vol. 1, S. 202.

c. Reinigt uns das Wasser bei der Fußwaschung von der Sünde? Warum bzw. warum nicht? Lukas 22, 3-6; Johannes 13, 10. 11.

„Christus gab seinen Jüngern zu verstehen, dass die Fußwaschung sie nicht von ihren Sünden reinigte, sondern dass die Reinigung ihres Herzens durch diesen demütigen Dienst geprüft wurde. Wenn das Herz gereinigt war, genügte diese Handlung (der Fußwaschung) vollauf, diese Tatsache zu offenbaren. Er hatte die Füße des Judas gewaschen; doch er sagte: ‚Ihr seid nicht alle rein.’ Judas brachte sein verräterisches Herz mit in diese Handlung, und Christus offenbarte allen, dass er um Judas als seinen Verräter wusste und dass die Fußwaschung an Judas keine Möglichkeit erbrachte, die Seele von ihrer sittlichen Befleckung zu reinigen…
Und aus seinem Beispiel lernen wir: die Handlung der Fußwaschung darf nicht abgetan werden, weil einige bekenntliche Gläubige nicht von ihren Sünden gereinigt sind.“ – Bibelkommentar, S. 324.

Donnerstag 30. April

5. Die Nützlichkeit des Sonnenlichts

a. Welche Segnungen gab Gott uns durch die Sonne? Prediger 11, 7; 5. Mose 33, 14 (erster Teil). Welcher Vergleich deutet darauf hin, dass die Sonne sowohl körperliche als auch geistliche Heilung bietet? Maleachi 3, 20 [4, 2].


„Die Sonne ist ein von Gott gegebener Arzt.“ – Manuscript Releases, vol. 20, S. 25.
„Lasst euch davon überzeugen, dass Bewegung, Sonnenlicht und frische Luft Segnungen sind, die der Himmel vorgesehen hat, um die Kranken gesund zu machen und denen, die nicht krank sind, die Gesundheit zu erhalten. Gott entzieht euch nicht diese freien, vom Himmel gewährten Segnungen. Ihr habt euch selbst Strafe auferlegt, indem ihr eure Türen denselben verschlossen habt. Vernünftig angewandt, werden diese einfachen aber kraftvollen Heilmittel die Natur unterstützen, wirklich bestehende Schwierigkeiten zu überwinden und werden die Einbildungskraft in gesunde Bahnen lenken und den Körper beleben.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 527.

b. Welche Gefahren sind mit zu viel Sonne verbunden? Jona 4, 8; Matthäus 13, 6 (obwohl sich dieses Zitat auf Pflanzen bezieht, kann es genauso auf uns angewandt werden). Welchen Schutz gab Gott den Israeliten in der Wüste? Psalm 105, 39.

c. Wie beschreibt die Heilige Schrift das vollkommene Gleichgewicht der Natur auf der neuen Erde und die Quelle des Lichts? Jesaja 49, 10; Offenbarung 21, 23.

Freitag 1. Mai

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Auf welche Weise können wir von frischer Luft profitieren?
2. Welche Rolle spielt Wasser sowohl innerlich als auch äußerlich bei der Erhaltung unserer Gesundheit?
3. Warum sollten wir nicht während unserer Mahlzeiten trinken?
4. Warum sind die Zeremonien der Taufe und des Heiligen Abendmahls notwendig, obwohl sie uns nicht direkt von der Sünde reinigen?
5. Wie können wir sowohl körperlich als auch geistlich vom Sonnenlicht einen Nutzen ziehen?

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