12. Lektion Sabbat, den 17. Dezember 2016


Endgültiger Triumph

„Und mit großer Kraft gaben die Apostel Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesu, und war große Gnade bei ihnen allen.“ (Apostelgeschichte 4, 33.)

„[Gottes] Geist und seine Gnade sind in dieser Stunde allen zugänglich, die ihrer bedürfen und ihn bei seinem Wort nehmen.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 29.

Zum Lesen empfohlen: Das Wirken der Apostel, S. 49-57; 
Christi Gleichnisse, S. 300-304.

Sonntag 11. Dezember

1. Mit großer Kraft zeugen

a. Beschreibe die Erfahrung der ersten Gemeinde nach der Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingsttag. Apostelgeschichte 2, 16. 17; 4, 33.


„Hunderte verkündigten [zur Zeit der ersten Apostel] die Botschaft: ‚Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!‘ Sie konnten weder davon abgehalten noch durch Drohungen eingeschüchtert werden. Der Herr redete durch sie. Wohin sie kamen, heilten sie Kranke und predigten sie den Armen das Evangelium. 
So machtvoll kann Gott wirken, wenn sich die Menschen der Leitung seines Geistes unterstellen.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 29.

b. Welche Weissagung wird sich in diesen letzten Tagen noch vollständiger erfüllen? Jesaja 60, 3-5.

„Wenn sich das Volk Gottes so vollkommen vom Bösen trennt, dass Gott das himmlische Licht auf ihnen ruhen und dann in die ganze Welt erstrahlen lassen kann, dann wird sich die Weissagung Jesajas genauer als jemals in der Vergangenheit erfüllen: [Jesaja 60, 3-5 zitiert].“ – In Heavenly Places, S. 313.
„Christen sollten alle Zwietracht beseitigen und sich zur Errettung der Verlorenen Gott weihen. Im Glauben müssen sie um den verheißenen Segen bitten, dann wird er ihnen gegeben. Die Ausgießung des Geistes in den Tagen der Apostel war der ‚Frühregen‘; herrlich waren seine Folgen. Noch reichlicher wird der ‚Spätregen‘ fallen.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 30.

Montag 12. Dezember

2. Die Zeit der Erquickung

a. Welche Verheißung der Erweckung und Erquickung gibt Hosea durch das Bild des Früh- und Spätregens? Hosea 6, 1-3.

b. Unter welchen Bedingungen wird die „Zeit der Erquickung“ – das vollständige Ausgießen des Heiligen Geistes in der Kraft des Spätregens – verheißen? Apostelgeschichte 3, 19-21.


„Das große Werk des Evangeliums wird mit keiner geringeren Offenbarung der Macht Gottes schließen als derjenigen, die seinen Anfang kennzeichnete. Die Weissagungen, die in der Ausgießung des Frühregens am Anfang der frühchristlichen Zeit ihre Erfüllung fanden, werden sich am Ende der christlichen Geschichte im Spätregen erfüllen. Es ist die Zeit der Erquickung, der auch der Apostel Petrus entgegensah … [Apostelgeschichte 3, 19. 20 zitiert].“ – Der große Kampf, S. 612.
„Diejenigen, die das Siegel des lebendigen Gottes empfangen und in der Zeit der Trübsal gesichert sind, müssen das Bild Jesu vollkommen widerstrahlen. 
Ich sah, dass viele die so nötige Vorbereitung versäumten und auf die Zeit der ‚Erquickung‘ und den ‚Spätregen‘ schauten, die sie bereit machen sollten, am Tage des Herrn zu bestehen und vor seinem Angesicht zu leben. Oh, wie viele sah ich in der Zeit der Trübsal ohne irgendeinen Schutz! Sie hatten die nötige Vorbereitung vernachlässigt, deshalb konnten sie nicht die Erquickung empfangen, die alle haben müssen, um vor dem Angesicht eines heiligen Gottes zu leben.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 62.

c. Welches Werk muss für uns und von uns vollbracht werden, damit wir die Kraft des Heiligen Geistes in Fülle empfangen? Jesaja 43, 25; 44, 22.

„Wir können die gesegnete Verheißung in Anspruch nehmen: ‚Ich vertilge deine Missetaten wie eine Wolke.‘ (Jesaja 44, 22.) Euch ‚sind viele Sünden vergeben‘ (Lukas 7, 47). Wie kostbar und erfrischend ist das Sonnenlicht der Liebe Gottes! Der Sünder kann auf sein von Sünden beflecktes Leben blicken und sagen: ‚Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist.‘ ‚Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade viel mächtiger geworden.‘ (Römer 8, 34; 5, 20.) Christus, der Wiederhersteller, pflanzt einen neuen Lebensgrundsatz in die Seele ein, und diese Pflanze wächst dann heran und bringt Früchte. Die Gnade Gottes reinigt, wenn sie vergibt, und bereitet die Menschen auf einen heiligen Himmel vor. Wir müssen in der Gnade und der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus wachsen, bis wir zum vollkommenen Mannesalter in Christus Jesus heranreifen.“ – The Review and Herald, 14. Juli 1891.

Dienstag 13. Dezember

3. Die Kleider des Heils

a. An welche Verheißung können wir uns trotz unseres Gefühls der Unwürdigkeit klammern, dass der Herr uns annehmen wird, wenn wir reumütig vor ihn treten? Jesaja 61, 10.


„Hör nicht auf den Feind, der dir einflüstern will, du sollest Christus fernbleiben, bis du dich selbst gebessert habest und gut genug geworden seiest, vor Gott treten zu können. Wenn du so lange warten willst, kommst du nie zu Gott! Deutet Satan auf deine unreinen Kleider, dann wiederhole vor ihm die Verheißung Jesu: ‚Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen‘ (Johannes 6, 37.) …
In der gleichnishaften Prophezeiung des Sacharja stellt der Hohepriester Josua, der in unreinen Gewändern vor dem Engel des Herrn steht, den Sünder dar. Der Herr spricht dort: ‚Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Festkleider anziehen … und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm reine Kleider an‘ (Sacharja 3, 4. 5). Ebenso will Gott auch dich mit den ‚Kleidern des Heils‘ und dem ‚Mantel der Gerechtigkeit‘ umhüllen (Jesaja 61, 10).“ – Christi Gleichnisse, S. 142.

b. Was soll bald durch die Kraft des Spätregens geschehen? Jesaja 61, 11; Joel 2, 23. 28-31 [3, 1-5].

„Wir müssen nicht auf den Spätregen warten. Er kommt auf alle herab, die den Tau und die Schauer der Gnade, die auf uns kommen, erkennen und in Anspruch nehmen. Wenn wir jeden kleinsten Lichtstrahl sammeln, wenn wir die gewissen Gnaden Gottes wertschätzen, der es liebt, wenn wir ihm vertrauen, dann wird jede Verheißung erfüllt sein [Jesaja 61,11 zitiert]. …
Die Prüfungszeit steht kurz vor uns, denn der laute Ruf des dritten Engels hat bereits in der Offenbarung der Gerechtigkeit Christi, des sündenvergebenden Erlösers, begonnen. Dies ist der Anfang des Lichts des Engels, dessen Herrlichkeit die ganze Erde erfüllen soll.“ – Bibelkommentar, S. 546.
„Für das Volk muss ein Werk getan werden, sonst werden viele nicht vorbereitet sein, das Licht des vom Himmel gesandten Engels, das die ganze Erde mit seiner Herrlichkeit erleuchten wird, zu empfangen. Denkt nicht, dass ihr in der Zeit des Spätregens als ein Gefäß zu Ehren erfunden werdet, um die Herrlichkeit Gottes zu erlangen, wenn ihr eure Seelen in Eitelkeit erhebt, verkehrte Dinge redet und im geheimen Wurzeln der Verbitterung pflegt.“ – Manuscript Releases, vol. 1, S. 175.

Mittwoch 14. Dezember

4. Vorbereitung für den Regen

a. Wie müssen wir unsere Herzen vorbereiten, um am Spätregen teilzuhaben? Joel 2, 12-14; Hosea 10, 12.


„Gott weist seinen Kindern Schritt für Schritt den Weg. Er führt sie an verschiedene Probleme heran, um zu offenbaren, was in ihren Herzen ist. Manche überstehen die eine Prüfung, scheitern aber an der nächsten. … Manche sind bereit, die eine Prüfung hinzunehmen; führt Gott sie aber in eine andere Situation, so schrecken sie zurück, weil sie meinen, irgendeiner ihrer liebsten gehegten Götzen werde davon betroffen. Hierbei haben sie Gelegenheit zu erkennen, was sich in ihrem Herzen befindet, das Jesus ausschließt. Sie schätzen etwas anderes mehr als die Wahrheit. Ihre Herzen sind nicht vorbereitet, Jesum aufzunehmen. Einzelne werden eine gewisse Zeit geprüft und erprobt, um zu erfahren, ob sie ihre Abgötter aufgeben und den Rat des Treuen Zeugen beachten wollen. Sollte aber irgendjemand durch den Gehorsam gegenüber dem Worte Gottes nicht geläutert werden und seine Selbstsucht, seinen Stolz und seine bösen Leidenschaften nicht überwinden wollen, haben die Engel Gottes den Auftrag: ‚Überlasst sie sich selbst, denn sie haben sich mit ihren Abgöttern verbunden!‘ So gehen diese Engel an ihr Werk und überlassen jene Abtrünnigen mit ihrem sündhaften, unbezwungenen Wesen der Herrschaft der bösen Engel. Wer jedoch alle Prüfungen besteht und überwindet, ganz gleich für welchen Preis, hat den Rat des Treuen Zeugen beachtet, wird den Spätregen empfangen und somit vorbereitet sein für die Verwandlung.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 207.

b. Welche anderen Pflichten haben wir hinsichtlich des Spätregens außer der tiefen Herzenserforschung und wahren Reue? Matthäus 5, 6; Sacharja 10, 1.

„Warum hungern und dürsten wir nicht nach dem Heiligen Geist, wenn wir doch durch ihn Kraft empfangen sollen? Warum reden und predigen wir nicht darüber und beten darum?“ – Zeugnisse, Band 8, S. 31.
„Nur Menschen, die das empfangene Licht ausleben, erhalten größeres Licht. Wenn wir nicht täglich in der Ausübung aktiver christlicher Tugenden voranschreiten, werden wir die Kundgebungen des Heiligen Geistes im Spätregen nicht erkennen.“ – The Faith I Live By, S. 333.
„Wenn wir uns vollständig und rückhaltlos dem Dienst Christi hingeben, dann wird Gott diese Tatsache durch die machtvolle Ausgießung seines Geistes bestätigen. Das wird jedoch nicht stattfinden, solange der Großteil der Gemeinde nicht mit Gott zusammenarbeitet.“ – The Review and Herald, 21. Juli 1896.

Donnerstag 15. Dezember

5. Nach der Zustimmung Gottes streben

a. Worauf sollte jeder Nachfolger Christi genauestens achten, und warum ist das so wichtig? Offenbarung 3, 5; 7, 1-4. 13. 14; 2. Korinther 7, 1.


„Das Siegel des lebendigen Gottes wird nur denen aufgedrückt, die Christus im Charakter ähnlich sind.“ – The Review and Herald, 21. Mai 1895.
„Werden wir Kinder Gottes, so werden unsere Namen ins Lebensbuch des Lammes geschrieben und bleiben dort bis zur Zeit des Untersuchungsgerichts. Dann wird der Name jedes Einzelnen aufgerufen und sein Bericht von dem untersucht, der da sagt: ‚Ich weiß deine Werke‘. Wenn an jenem Tage offenbar wird, dass wir unsere bösen Taten nicht völlig bereut haben, werden unsere Namen aus dem Lebensbuch gelöscht, und unsere Sünden stehen dann gegen uns. Wenn sich der vorgebliche Gläubige auf sich selbst verlässt oder das kleinste Gebot im heiligen Gesetz Gottes in Wort oder Geist bricht, stellt er Jesus in einem falschen Licht dar und wird im Gericht die schrecklichen Worte hören: ‚Tilge seinen Namen aus dem Buch des Lebens, er ist ein Übeltäter.‘ Der Vater erbarmt sich aber der selbstkritischen, gottesfürchtigen Seele, die von Zweifeln und Versuchungen geplagt wird. Jesus vermittelt für sie und bekennt ihren Namen vor dem Vater und seinen heiligen Engeln.“ – The Signs of the Times, 6. August 1885.
„Wer aber darauf wartet, dass sein Charakter spontan verändert wird, ohne eigenes, entschiedenes Bemühen, die Sünde zu überwinden, der wird gewiss enttäuscht werden. Wenn wir auf Jesus schauen, haben wir keinen Grund zu irgendwelchen Befürchtungen. Es gibt keinen Grund zu zweifeln; denn er ist imstande, alle zu erlösen, die zu ihm kommen. Trotzdem müssen wir ständig auf der Hut sein, damit uns der Feind nicht überlistet, wodurch wir wieder von ihm gefangen werden. … Wie man ein Siegel in Wachs eindrücken kann, so muss die Seele das Wirken des Geistes Gottes aufnehmen und das Ebenbild Christi bewahren.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 334.

Freitag 16. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Welche Resultate können wir unter dem Einfluss des Spätregens erwarten?
2. Wer wird einzig und allein das Siegel Gottes erhalten?
3. Was hindert uns daran, das Siegel Gottes zu erhalten?
4. Was müssen wir überwinden, um den Spätregen zu empfangen?
5. Was sollten wir hinsichtlich der Überwindung von Sünden fürchten?

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