9. Lektion Sabbat, den 26. November 2016


Zum Zeugnis aufgerufen

„Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König!“ (Jesaja 52, 7.)

„Wenn wir anderen von der Gnade erzählen, die wir erhalten haben, werden wir an den reichen Segnungen Gottes teilhaben.“ – The Review and Herald, 25. Februar 1909.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 7, S. 16-29.

Sonntag 20. November

1. Unsere Liebe zur Wahrheit wiederbeleben

a. Was sollten wir bedenken, wenn wir versucht sind, unsere Zeit mit selbstsüchtigen oder vergänglichen Dingen zu verschwenden? Jesaja 55, 6. 7; Hebräer 3, 12. 13.


„Meine Geschwister, sucht den Herrn, solange er zu finden ist. Es kommt eine Zeit, in der alle, die ihre Gelegenheiten versäumten, wünschen, den Herrn gesucht zu haben.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 104.

b. Warum ist es wichtig, das Wort Gottes jetzt zu studieren? Amos 8, 11. 12. Wie wird es sich auf uns auswirken, wenn wir die Bibel persönlich studieren? Johannes 8, 31. 32; Johannes 17, 17.

„Wer die Bibel studiert, sich von Gott raten lässt und sich auf Christum verlässt, wird imstande sein, zu jeder Zeit und unter allen Umständen weise zu handeln. Gute Grundsätze werden sich im täglichen Leben offenbaren. Wird die Wahrheit für diese Zeit von Herzen angenommen und zur Grundlage des Charakters gemacht, wird sie standhaften Vorsatz bewirken, der durch die Verlockungen zum Vergnügen, die Veränderlichkeiten der Gebräuche, die Verachtung der Weltliebenden und des Herzens eigenes Verlangen nach Selbstbefriedigung nicht beeinflusst werden kann. Zuerst muss das Gewissen erleuchtet, der Wille in Unterwerfung gebracht werden. Die Liebe zur Wahrheit und Gerechtigkeit muss die Seele beherrschen; dann wird auch ein Charakter zum Vorschein kommen, den der Himmel gutheißen kann.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 50. 51.

Montag 21. November

2. Unsere Liebe zu Christus und zu anderen erneuern

a. Wozu wird uns die Liebe Gottes drängen? 2. Korinther 5, 14. 15.


„Wenn sich die Liebe Gottes im Herzen befindet, wird sich das unweigerlich in zärtlicher Liebe für andere äußern. Der Herr wird durch unsere Liebestaten und unsere Fürsorge für die Armen und Leidenden geehrt. Die Witwen und Vaterlosen brauchen mehr als nur unsere Liebe. Sie benötigen Mitgefühl und Fürsorge, mitfühlende Worte und eine hilfreiche Hand, um sie so weit zu bringen, dass sie sich selbst helfen können. Alles, was für die Notdürftigen unternommen wird, wird für Christus getan. Wenn wir lernen wollen, wie wir den Bedürftigen helfen können, müssen wir studieren, wie Christus arbeitete. Er weigerte sich nicht, sich um diejenigen zu bemühen, die Fehler begingen. Seine Gnadenwerke galten jeder Gesellschaftsklasse, den Gerechten wie auch den Ungerechten. Er heilte Krankheiten und lehrte alle ohne Unterschied.“ – The Signs of the Times, 14. Juli 1909.

b. Welchen Aufruf zur Bekehrung müssen wir befolgen, wenn uns diese Motivation fehlt? Warum? Offenbarung 2, 4. 5.

„Was tust du für Christus, mein Bruder, meine Schwester? Trachtest du danach, anderen zum Segen zu sein? Äußern deine Lippen Worte der Freundlichkeit, des Mitgefühls und der Liebe? Bemühst du dich ernsthaft darum, andere für den Heiland zu gewinnen?
Es ist seltsam, dass da, wo jetzt nur einer arbeitet, nicht Hunderte am Werk sind. Der ganze Himmel staunt über die Gleichgültigkeit, die Kälte und Lustlosigkeit derer, die sich Söhne und Töchter Gottes nennen. Jahrelang wurde uns diese Aufgabe vor Augen gehalten, aber viele schliefen.“ – The Review and Herald, 7. August 1913.

c. Wie können unsere „ersten Werke“ in der Mission unseren geistlichen Zustand in der Gemeinde verbessern?

„Wenn die missionarischen Bemühungen nicht rechter Art sind, wenn wahrer Missionsgeist fehlt, wird dies eine Nachwirkung auf die Gemeinde haben und eine Abnahme der geistlichen Gesinnung bewirken. Aber jedes ernsthafte Bemühen auf dem Gebiet der Missionstätigkeit hat der Gemeinde geistliche Gesundheit gebracht und nicht nur ihre Gliederzahl erhöht, sondern auch ihren heiligen Eifer und ihre Freudigkeit vermehrt.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 175. 176.

Dienstag 22. November

3. Lohnende Ergebnisse

a. Welche ermutigenden Worte stellen die Dankbarkeit dar, die die Hörer der Botschaft für diejenigen empfinden werden, die sie ihnen bringen? Jesaja 52, 7.


„[Gott] will, dass ihr Versammlungen für die Außenstehenden abhaltet, damit die Leute die letzte Warnungsbotschaft erfahren. In vielen Orten wird man euch froh aufnehmen und euch danken, dass ihr zur Hilfe herbeigeeilt seid. Möge der Herr euch helfen, diese Arbeit so in Angriff zu nehmen wie noch nie zuvor. 
Lasst uns für alle wirken, die das Licht noch nicht empfangen haben. … Wir brauchen einen lebendigen Glauben, der über dem geöffneten Grab Josephs verkündet, dass wir einen lebendigen Heiland haben, der uns vorangehen und mit uns wirken wird. Gott wird die Arbeit vollbringen, wenn wir ihm die Werkzeuge zur Verfügung stellen. Wir brauchen in unsrer Mitte mehr Gebet und viel weniger Unglauben. Wir müssen das Banner immer höher vor den Leuten aufrichten und daran denken, dass Christus uns zur Seite steht, wenn wir Gefangenen die Freiheit verkündigen und Hungrigen das Brot des Lebens austeilen. Wenn wir uns die Notwendigkeit und Bedeutung unsres Werkes vor Augen halten, wird sich Gottes Heil in außerordentlicher Weise offenbaren. 
Gott helfe uns, die Rüstung anzulegen und so zu handeln, als wäre es uns ernstlich darum zu tun, Männer und Frauen zu erretten. Trachtet danach, erneut bekehrt zu werden.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 104. 105.

b. Was kann geschehen, wenn wir in diesem großen Unternehmen eins werden? Jesaja 52, 8, 15.

„Der Herr ruft sein Volk auf, sich in verschiedenen Zweigen des Missionswerkes zu beteiligen. Auf den Landstraßen und an den Zäunen müssen die Menschen die rettende Evangeliumsbotschaft hören. Gemeindeglieder sollten in den Heimen ihrer Freunde und Nachbarn, die noch nicht die ganzen Beweisgründe der Wahrheit empfangen haben, Missionsarbeit verrichten.“ – Reflecting Christ, S. 202.
„Wenn wir aber die Wahrheit lehren, wie sie in Jesus ist, werden wir im Geiste des wahren Erziehers lehren; wir werden nicht verschiedene Meinungen haben und nicht beharrlich an unseren eigenen Ideen festhalten, sondern wir werden völlig miteinander übereinstimmen.“ – Bibelkommentar, S. 454.

Mittwoch 23. November

4. Auf den Weckruf hören

a. Wie wiederholt Paulus Jesajas Aufruf zum Dienst? Römer 10, 13-15.


„Das Leben Christi war ein Leben des selbstlosen Dienstes und sollte unser Lehrbuch sein.
Die Menschen sollen nicht denken, dass ihren Anstrengungen in der Seelenrettung irgendwelche Grenzen gesetzt sind. Ermüdete Christus je in seiner Arbeit? Schreckte er je vor Opfern und Schwierigkeiten zurück? Die Gemeindeglieder sollten in ihren Anstrengungen ebenso beharrlich sein, wie er es war.“ – The Review and Herald, 7. August 1913.

b. Sollen wir auf einen Erlass der Regierung oder eine Resolution der Generalkonferenz warten, um aufzuwachen? Falls das nicht der Fall ist, warum nicht? Römer 13, 11-14; 1. Thessalonicher 5, 4-8.

„Die ganze Erde wird von der Herrlichkeit der Wahrheit Gottes erleuchtet werden. Der Herr wird die Gnadenzeit nicht abschließen, bevor die Botschaft noch deutlicher verkündigt wird. Die Posaune muss einen klaren Ton geben. Das Gesetz Gottes muss erhöht werden. Seine Forderungen müssen in ihrem wahren und heiligen Charakter dargelegt werden, damit sich die Menschen für oder gegen die Wahrheit entscheiden können. …
Ihr erwartet seit Langem die wunderbaren Geschehnisse, die sich kurz vor der Wiederkunft des Menschensohnes abspielen werden, wenn er mit Macht und großer Herrlichkeit in den himmlischen Wolken kommt. Ich frage euch jetzt: Seid ihr bereit, der Posaune einen klaren Ton zu geben? Wisst ihr, dass ihr mit Gott verbunden seid und im Licht seines Angesichts lebt? Wer spürt tagtäglich, dass er zum großen Bündnis gehört, das Christus ehrt, indem es den Plan Gottes zur Rettung der Menschheit ausführt? Wir werden unsere eigenen Seelen am besten in der Liebe Gottes bewahren, wenn wir uns eifrig um die Erlösung anderer bemühen. …
Der gesamte Himmel [wenn ich diesen Ausdruck benutzen darf] wartet ungeduldig darauf, dass die Menschen mit den himmlischen Mächten in ihrem Werk der Seelenrettung zusammenwirken. [Jesaja 52, 7 zitiert.] Wer wird sich aufmachen und Licht werden, da sein Licht kommt und die Herrlichkeit des Herrn aufgeht über ihm? Wer hat sich mit dem Herrn im heiligen Bund vereint, um zum Strom des himmlischen Lichts und der Gnade für diese Welt zu werden?“ – General Conference Daily Bulletin, 28. Januar 1893.

Donnerstag 24. November

5. Ein gutes Bekenntnis bezeugen

a. Welches Bekenntnis müssen wir ablegen, solange die Gnadenzeit noch währt? Jesaja 45, 23; Römer 14, 11; 10, 9. 10.


„Verliere keine Zeit, bekenne dich ohne Verzögerung zu Christus! Der Heilige Geist, der Tröster, der Geist der Wahrheit, gibt Zeugnis von ihm. Jesus sagte: ‚Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.‘ (Apostelgeschichte 1, 8.) Es ist eine schlimme Sache, den Heiligen Geist zu betrüben, der dich zu einem Zeugen Christi machen möchte. Du weißt nicht, wann es das letzte Mal ist, dass du den Geist betrübst. Der Heilige Geist wirkt nicht am menschlichen Herzen, um dich zur Übergabe an Christus oder zur Auslieferung deines Gewissens zu zwingen. Er erleuchtet dein Denken, um dir deine Sünden bewusst zu machen und dich auf die Seite der Gerechtigkeit zu ziehen. Wenn du dich jetzt nicht zu Christus bekennst, wird die Zeit kommen, wenn du – überwältigt vom Bewusstsein der großen Dinge, die du verloren hast – dein Bekenntnis ablegst. Aber warum willst du dich nicht jetzt zu Christus bekennen, solange dich die Stimme der Barmherzigkeit noch dazu einlädt?“ – The Youth’s Instructor, 1. August 1895.

b. Welchen Einfluss wird es auf unsere Missionsunternehmungen haben, wenn wir bekennen, dass Christus die einzige Quelle unserer Kraft und Gerechtigkeit ist? Jesaja 45, 24. 25.

„Die Wahrheit ist auf eine besondere Weise an die Bedürfnisse jedes menschlichen Herzens angepasst. Wenn die Kinder Gottes verstehen, dass der Herr für ihre Bedürfnisse sorgen wird, werden sie sich um die Bedürfnisse der Seelen bemühen, die in Sünde umkommen. Gott wird alle annehmen, die ihren Glauben an ihn ausleben und zu Tätern seines Wortes werden.“ – The Review and Herald, 12. August 1909.

Freitag 25. November

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Warum ist es für uns wichtig, die Wahrheit zu kennen?
2. Was geschieht mit unserem geistlichen Zustand, wenn wir keine Missionsarbeit tun?
3. Auf wen sollten wir uns anfänglich konzentrieren, wenn wir die Botschaft Christi weitergeben möchten?
4. Welches Beispiel gab Christus in seinem täglichen Leben? Wie können wir es nachahmen?
5. Wie kann mein persönliches Bekenntnis ein effektiveres Zeugnis werden?

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