11. Lektion Sabbat, den 11. Dezember 2021


Das Fleisch gegen den Geist

Leittext: „Welche aber Christo angehören, die kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden.“ (Galater 5, 24.)

"Die Bedingungen zur Erlösung, die im Worte Gottes zum Ausdruck gebracht werden, sind vernünftig, klar und unzweideutig und erfordern nichts weniger als völlige Übereinstimmung mit dem Willen Gottes und Reinheit des Herzens und Lebens. Wir müssen das eigene Ich mit seinen Lüsten kreuzigen. Wir müssen uns von aller Befleckung des Fleisches und Geistes reinigen und fortfahren mit der Heiligung in der Furcht Gottes." – Zeugnisse, Band 1, S. 464.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 2, S. 151-155.

Sonntag, 5. Dezember

1. Der Kampf

a. Beschreibe den Kampf des natürlichen menschlichen Herzens, welches der Befreiung von der Verdammung durch völlige, dauerhafte Übergabe an Christus bedarf? Galater 5, 17. 18.


„Unsere Liebe zu Christus wird der Tiefe unserer Sündenerkenntnis entsprechen, und ‚durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde‘. Aber wenn wir uns selbst sehen, lasst uns von uns weg auf Jesus sehen, der sich für uns gab, um uns von aller Bosheit zu erlösen. Nimm durch den Glauben die Verdienste Christi in Anspruch und das reinigende Blut wird wirksam. Je deutlicher uns die Gefahren und Übel bewusst sind, denen wir ausgesetzt waren, umso dankbarer werden wir für die Befreiung durch Christus sein. Das Evangelium Christi gibt den Menschen nicht die Lizenz zur Missachtung des Gesetzes, denn durch dessen Übertretung wurden die Schleusen geöffnet, durch die das Leid in unsere Welt drang.“ – Glaube und Werke, S. 98.
„Heiligung ist ein tägliches Werk. Niemand betrüge sich selbst in der Annahme, dass Gott vergibt und segnet, auch wenn wir eine seiner Forderungen mit Füßen treten! Vorsätzliches Sündigen bringt das Zeugnis des Heiligen Geistes zum Schweigen und trennt uns von Gott. Wie überschwänglich auch unsere religiösen Gefühle sein mögen, Jesus kann trotzdem nicht in einem Herzen wohnen, welches das göttliche Gesetz missachtet. Gott wird nur die ehren, die ihn ehren.“ – Biblische Heiligung, S. 59.

Montag, 6. Dezember

2. Die Werke des Fleisches

a. Nenne die Werke des Fleisches, welche Paulus erwähnt, und erkläre, warum wir ernsthaft vor ihnen gewarnt sein sollten? Galater 5, 19-21.


„[Christus] trug die Schuld der Übertretung; seines Vaters Angesicht war vor ihm verhüllt, bis sein Herz brach und das Leben in ihm erstickte. Dies Opfer wurde gebracht, damit Sünder erlöst werden könnten. Auf keine andere Weise war es möglich, den Menschen von der Strafe der Sünde frei zu machen. Jede Seele, die sich weigert, an der so teuer erkauften Versöhnung teilzuhaben, muss selbst die Schuld und Strafe der Übertretung tragen.“ – Der große Kampf, S. 542.

b. Warum ist Ehebruch (ein intimes Verhältnis zwischen einem verheirateten Mann und einer Frau, die nicht seine Ehefrau ist, oder zwischen einer verheirateten Frau und einem Mann, der nicht ihr Ehemann ist) eine Übertretung von Gottes Gesetz? 1. Korinther 6, 18; Matthäus 5, 27. 28.

c. Was müssen wir über Hurerei (ähnlich dem Ehebruch, aber mit Einbezug nicht verheirateter Personen) verstehen und über die Unreinigkeit und die Unzucht, die dazu führt? 1. Korinther 6, 18; Matthäus 5, 27. 28.


„Die feierlichste Botschaft, die je Sterblichen anvertraut wurde, ist diesem Volk übertragen. Sie können einen machtvollen Einfluss ausüben, wenn sie durch dieselbe geheiligt sind. Sie geben vor, auf der Plattform ewiger Wahrheit zu stehen und alle Gebote Gottes zu halten. Deshalb ist ihr Verbrechen, der Sünde zu huldigen, indem sie sich der Hurerei und dem Ehebruch hingeben, zehnmal schlimmer als bei jener von mir erwähnten Klasse, die Gottes Gesetz nicht als für sie bindend anerkennt.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 450. 451.
„[Das siebte] Gebot verbietet nicht nur unkeusche Handlungen, sondern auch wollüstige Vorstellungen und Begierden oder irgendwelche Gewohnheiten, durch die sie erregt werden könnten. Gott fordert nicht allein die äußerliche Reinheit, sondern die des Herzens, der geheimsten Gefühle und Wünsche.“ – Patriarchen und Propheten, S. 308.

d. Wie ist Gott bereit uns zu helfen zu überwinden? Matthäus 5, 8; Psalm 51, 7-9. 12.

„[Der folgende Satz ist aus dem Englischen zitiert.] Durch den Geist wird das Herz gereinigt.“ – Das Leben Jesu, S. 670.

Dienstag, 7. Dezember

3. Die Werke des Fleisches (Fortsetzung)

a. Was ist daran falsch, etwas zu vergöttern? 2. Mose 20, 1-6.


„Unter Götzendienst verstand Paulus nicht nur die Verehrung von Götzenbildern, sondern auch Selbstsucht, Hang zur Bequemlichkeit sowie die Befriedigung der Triebe und Begierden. Das bloße Bekenntnis des Glaubens an Christus, das Pochen auf die Kenntnis der Wahrheit macht jemanden noch lange nicht zum Christen. Ein Glaube, der nur das Auge, das Ohr und den Geschmack befriedigen oder die Selbstsucht billigen wollte, hat nichts mit dem Glauben Christi zu tun.“ – Das Wirken der Apostel, S. 316.

b. Was müssen wir darüber verstehen, wie sehr Gott zu allen Zeiten alle Arten von Zauberei und Hexerei verabscheut hat? 2. Mose 22, 18; Maleachi 3, 5; Offenbarung 21, 8.

„Schon der Name ‚Zauberei‘ wird jetzt verachtet. Die Behauptung, dass Menschen mit bösen Geistern in Verbindung stehen können, wird als eine mittelalterliche Fabel betrachtet. Der Spiritismus aber, der seine Anhänger nach Hunderttausenden, ja nach Millionen zählt, der sich seinen Weg in wissenschaftliche Kreise gebahnt, sich in Kirchen gedrängt hat, der in gesetzgebenden Körperschaften, ja sogar an den Höfen der Könige günstig aufgenommen wurde – diese Riesentäuschung ist nur eine Wiederbelebung der vor alters verdammten und verbotenen Zauberei in einem neuen Gewande.“ – Der große Kampf, S. 558.

c. Aus welchem Grund sind Feindschaft, Hader (Uneinigkeit), Neid (leidenschaftliches Streben nach Überlegenheit durch Wetteiferei), Zorn, Zank, Zwietracht (Erregen von Uneinigkeit oder Rebellion), Hass und Mord so bösartig? 1. Johannes 3, 15.

d. Mit welchen scharfen Worten verurteilte Christus die Ketzerei (Lehren, die dem ‚So sagt der Herr‘ entgegenstehen)? Matthäus 15, 9; Johannes 8, 44.

e. Mit welchen Begebenheiten werden Trunkenheit und Ausgelassenheit in Verbindung gebracht? Daniel 5, 1-6. 26-28. 30; Matthäus 14, 6-11.

Mittwoch, 8. Dezember

4. Die Frucht des Geistes

a. Was offenbart Paulus als Früchte des Geistes im Gegensatz zu den Werken des Fleisches, und warum können wir nicht wählen, welche Frucht wir leichter bringen? Galater 5, 22. 23.


„Leben wir durch den Glauben an den Sohn Gottes, dann werden sich die Früchte des Geistes in unserem Wandel offenbaren; nicht eine einzige Frucht wird fehlen.“ – Das Leben Jesu, S. 676.

b. Auf welche Art von „Liebe“ bezieht sich die hier zitierte Frucht? 1. Korinther 13, 4-8. 13.

„Auch durch ein noch so überzeugendes Bekenntnis wird niemand zu einem wahren Jünger Jesu, wenn sein Herz nicht von Liebe zu Gott und zu seinen Mitmenschen erfüllt ist.“ – Das Wirken der Apostel, S. 317.

c. Welche Art von „Freude“ ist die hier zitierte Frucht? Psalm 51, 14; Johannes 15, 10. 11; Hebräer 12, 2.

„Es gibt Seelen, die belebt werden müssen; viele die die Freude der Erlösung in ihre Seelen empfangen müssen. Sie haben sich geirrt, sie haben nicht einen rechten Charakter erbaut, aber Gott hat Freude daran, sie wiederherzustellen, sogar die Freude seines Gesalbten.“ – The Upward Look, S. 287.

d. Warum wird wahrer Friede benötigt, und wie kann man ihn erhalten? Römer 5, 1; Johannes 14, 27.

„‚Und alle, die gottselig leben wollen in Christo Jesu, müssen Verfolgung leiden.‘ (2. Timotheus 3, 12.) Das soll die Seele jedoch nicht betrüben. Was kann der Seele so viel Sonnenschein schenken wie der Beweis der Sündenvergebung? Was kann wahren Edelmut vermitteln, wenn nicht die Wiederherstellung des moralischen Bildes Gottes im Menschen? Von wem kann der Friede kommen, wenn nicht vom Fürsten des Friedens? Bei welcher Quelle können wir nach Hilfe suchen außer bei ihm? Wer kann uns Licht inmitten der Finsternis geben?“ – The Review and Herald, 28. Februar, 1899.
„Die Freude, die Jesu vor Augen stand, war, Seelen durch Aufopferung seiner Herrlichkeit, seiner Ehre, seines Reichtums und seines Lebens gerettet zu sehen. Die Errettung des Menschen war seine Freude.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 686.

Donnerstag, 9. Dezember

5. Die Frucht des Geistes (Fortsetzung)

a. Warum ist Geduld so wertvoll? Lukas 21, 19; Hebräer 10, 36; Offenbarung 14, 12.


„So kann ein Christ, der selbst bei schmerzlichem Verlust und im Leid Geduld und Zuversicht bekundet, ja sogar dem Tod in unerschütterlichem Glauben und mit innerem Frieden entgegensieht, für das Evangelium mehr ausrichten, als er durch ein langes Leben in treuer Arbeit hätte erreichen können.“ – Das Wirken der Apostel, S. 460.

b. Warum sind Freundlichkeit, Güte, Glaube und Keuschheit alle so unverzichtbar für einen Christen? Psalm 18, 36; Lukas 7, 50; Philipper 4, 5.

c. Was müssen wir über die Sanftmut erkennen – und wie nur können wir nur die gesamte Frucht des Geistes bekunden? Matthäus 5, 5; Galater 5, 24; 1. Petrus 2, 21-24.


„Sanftmut ist eine köstliche Gnadengabe, bereit, still zu dulden, willig, Prüfungen zu ertragen. Sanftmut ist geduldig und versucht unter allen Umständen, glücklich zu sein. Sanftmut ist immer dankbar, ersinnt frohe Lieder, die aus dem Herzen zu Gott emporsteigen. Sanftmut kann Enttäuschung und Unrecht ertragen und wird nicht Gleiches mit Gleichem vergelten.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 353.
„Jesus, unser Erlöser, wandelte in der Würde eines Königs auf Erden, trotzdem war er von Herzen sanftmütig und bescheiden.“ – Ein glückliches Heim, S. 100.

Freitag, 10. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Durch das Halten von Gottes Gesetz werden wir nicht errettet. Was müssen wir trotzdem darüber wissen?
2. Welche Folgen hat die Übertretung des Gesetzes Gottes in Bezug auf die Ehe?
3. Welche Folgen hat es, mit dem modernen Spiritismus oder Okkultismus zu spielen?
4. Vergleiche die Liebe, Freude und den Frieden Christi mit den Fälschungen der Welt.
5. Wohin sollen wir schauen, um die vollständige Frucht des Geistes zu entwickeln?

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