6. Lektion Sabbat, den 6. November 2021


Welchem Meister folgen?

Leittext: „Denn Ungehorsam ist eine Zaubereisünde, und Widerstreben ist Abgötterei und Götzendienst.“ (1. Samuel 15, 23 erster Teil.)

„Diejenigen, die eine Lehre präsentieren, die im Widerspruch zur Bibel steht, werden von dem großen Abgefallenen geleitet, der aus den Höfen Gottes vertrieben wurde.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 331.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 5, S. 145-157;
Zeugnisse, Band 2, S. 455-459;
Patriarchen und Propheten, S. 618.

Sonntag, 31. Oktober

1. Ein ewiges Problem

a. Welcher ist oft der einfache Grund, aus dem viele heutige Gläubige „verzaubert“ werden, wie es die Galater waren? 1. Samuel 15, 17-23 (erster Teil).


„Die betörende Macht Satans bringt Menschen dazu, auf sich selbst anstatt auf Jesus zu sehen.“ – Glaube und Werke, S. 25.
„Im himmlischen Gerichtshof ist unser Fall in der Schwebe. Wir müssen dort Tag für Tag über unseren Wandel Rechenschaft ablegen. Jedermann wird entsprechend seinen Werken entlohnt. Gott hatte in alter Zeit keine Lust an Opfern und Brandopfern, es sei denn, die Gabe wurde in aufrichtiger Gesinnung dargebracht. Samuel sagte: ‚Meinst du, dass der Herr Lust habe am Opfer und Brandopfer gleich wie am Gehorsam gegen die Stimme des Herrn? Siehe, Gehorsam ist besser denn Opfer, und Aufmerken besser denn das Fett von Widdern.‘ Durch alles Geld auf Erden können wir uns weder den Segen Gottes erkaufen noch uns eines einzigen Sieges versichern.
Viele würden alles und jedes Opfer bringen, doch gerade das Opfer, das sie bringen sollten, fordert: sich selbst ergeben und ihren Willen dem Willen Gottes unterwerfen. Christus sagte zu seinen Jüngern: ‚Es sei denn, dass ihr euch umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.‘ Demütig sein – dieses Beispiel zeigt uns dazu den Weg! Wir alle müssen so demütig bescheiden werden wie kleine Kinder, um das Himmelreich zu ererben.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 96. 97.

Montag, 1. November

2. Liebeskranke Blindheit

a. Welche Falle hat heute oftmals eine betörende Macht, manchmal auch unter bekenntlichen Gläubigen? Sprüche 6, 23-23; 7, 4. 5; 2. Timotheus 3, 5. 6.


„Wer von Satans verführerischer Macht beherrscht wird, der vergisst Gottes und verherrlicht stattdessen den Menschen, der doch voll böser Absichten ist. Diese getäuschten Seelen üben geheime Laster als Tugend aus. Das ist eine Art Zauberei. Die Frage des Apostels an die Galater kann mit Recht gestellt werden: ‚Wer hat euch bezaubert, dass ihr der Wahrheit nicht gehorchet, welchen Christus Jesus vor die Augen gemalt war, als wäre er unter euch gekreuzigt?‘ Bei der Ketzerei und der Ausschweifung ist stets eine Zaubermacht im Spiel. Der Verstand wird derartig getäuscht, dass er nicht mehr vernünftig urteilen kann, und eine Illusion führt ihn immer weiter von der Reinheit weg. Der geistliche Scharfblick ist getrübt, und Menschen von bis dahin unbefleckter Sittenreinheit werden durch die trügerische Spitzfindigkeit der Helfer Satans verwirrt, die sich als Boten des Lichts ausgeben. Gerade diese Täuschung verleiht jenen Helfern ihre Macht. Träten sie kühn hervor und unternähmen sie ihre Vorstöße offen, würde man sie zurückweisen, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern. Zunächst versuchen sie jedoch, als heilige, selbstlose Gottesmänner Zuneigung und Vertrauen zu gewinnen. Als Satans besondere Boten beginnen sie dann ihr arglistiges Wirken, Seelen vom Pfad der Rechtschaffenheit wegzulocken, indem sie das Gesetz Gottes für ungültig erklären.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 150.

b. Wie können bestimmte Arten von Büchern, Videos, Websites und sogar Musikrichtungen Gedanken hervorrufen, die zu solchen Problemen führen? Sprüche 23, 6-8.

„Liebesromane und wertlose, aufregende Geschichten bilden eine andre Sorte von Büchern, die für jeden Leser ein Fluch sind. Der Verfasser mag eine gute Moral damit verknüpfen und sein ganzes Buch mit religiösen Gefühlen durchweben; dennoch ist in den meisten Fällen Satan in ein Engelsgewand gekleidet, um wirkungsvoller betrügen und verführen zu können. Der Geist wird in großem Maße von dem beeinflusst, womit sich die Gedanken beschäftigen. Die Leser frivoler, aufregender Geschichten werden für die ihnen obliegenden Pflichten unbrauchbar. Sie leben ein Traumleben und haben kein Verlangen, in der Schrift zu forschen und himmlisches Manna zu genießen. Der Geist ist geschwächt und verliert seine Kraft, die großen Probleme der Pflicht und des Schicksals zu durchdenken.“ – Zeugnisse, Band 7, S. 158.

Dienstag, 2. November

3. Andere Einflüsse

a. Welche weiteren Arten des Lesens, Hörens, und/oder Ansehens von Materialien kann uns neben Leichtsinnigkeit oder Romantik noch betören? Nenne einige Lockmittel, die der Feind benutzt, um uns zu ködern. 1. Johannes 2, 15-17. 21 (letzter Teil); Apostelgeschichte 17, 21.


„Die Jugend gerät beim Lesen von Verbrechen und Abscheulichkeiten in ihren Bann, diese Darstellungen erregen in ihr den Wunsch, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und sei es durch böse Handlungen … Bücher, die satanische Handlungen der Menschen schildern, verherrlichen das Böse. Die schrecklichen Einzelheiten des Verbrechens und des Elends brauchen nicht in Erinnerung behalten werden, und niemand, der an die gegenwärtige Wahrheit glaubt, sollte sich dazu hergeben, ihr Gedächtnis zu verewigen.“ – The Colporteur Evangelist, S. 75.
„Eine andere Gefahrenquelle, vor der wir ständig auf der Hut sein sollten, ist das Lesen von Büchern ungläubiger Autoren. Solche Werke sind vom Feind der Wahrheit inspiriert, und niemand kann sie lesen, ohne dabei die Seele zu gefährden … Unglaube bemächtigt sich mit einer betörenden, bezaubernden Macht des Gemüts.“ – Ein glückliches Heim, S. 284.

b. Beschreibe eine List des Feindes und wie sie gegen Jesus erfolglos angewendet wurde, gegen uns jedoch allzu oft erfolgreich ist. Lukas 4, 5-8; Johannes 14, 30.

„Das Ziel Satans ist es, die Welt attraktiv erscheinen zu lassen. Er hat eine betörende Kraft, die er benutzt, um sogar die Neigungen der bekennenden Nachfolger Christi zu fesseln. Es gibt viele bekennende Christen, die bereit wären, jedes Opfer auf sich zu nehmen, um Reichtümer zu bekommen …
Es ist alarmierend, dass so viele von Satan getäuscht werden. Er belebt die Vorstellungskraft mit glitzernden Vorstellungen über weltlichen Gewinn. Die Menschen werden betört und denken, dass ihnen ein Ausblick auf das vollkommene Glück gewährt ist. Sie werden von der Hoffnung geködert, dass sie Ehre, Reichtümer und Machtstellungen erhalten. Satan sagt zur Seele: ‚All das werde ich dir geben, all diese Macht und Wohlstand, mit dem du deinem Nächsten Gutes tun kannst.‘ Aber wenn das Ziel erreicht ist, befinden sie sich nicht mehr in einer Beziehung zu ihrem selbstverleugnenden Erlöser …
Es zeigt sich, dass die Veränderung von Göttlichkeit zur Weltlichkeit durch die trickreichen Anfechtungen des Bösen so unmerklich geschieht, dass die betrogene Seele sich nicht bewusst ist, die Gemeinschaft mit Christus verlassen zu haben, und nur noch dem Namen nach sein Diener ist.“ – Counsels on Stewardship, S. 213-215.

Mittwoch, 3. November

4. Verhängnisvolle Täuschungen

a. Warum müssen wir ernsthaft für den christlichen Glauben kämpfen? Judas 3. 4. 8. 11.

„Ursprung alles Bösen ist Satan, und jeder Ungehorsam gegen Gott ist unmittelbar auf seinen Einfluss zurückzuführen. Wer sich gegen Gottes Herrschaft auflehnt, verbündet sich mit dem ersten Abtrünnigen, der seine ganze List und Macht aufbietet, die Sinne gefangen zu nehmen und Einsichtige zu täuschen. Er wird alles im falschen Licht erscheinen lassen. Wie unsere ersten Eltern werden manche unter seiner bezaubernden Anziehungskraft nur die großen Vorteile sehen, die sie durch Sündigen erlangen.
Es gibt keinen stärkeren Beweis für Satans verführerischen Einfluss, als dass viele der Selbsttäuschung erliegen, sie stünden im Dienste Gottes …
Saul hatte sich eifrig um die Beseitigung von Götzendienst und Zauberei bemüht. Aber in seinem Ungehorsam lag derselbe widergöttliche Geist wie in jenen, die Zauberei trieben. Als man ihn deswegen rügte, kam zur Empörung noch Halsstarrigkeit hinzu. Er konnte den Geist Gottes nicht stärker beleidigen, wenn er sich den Götzendienern offen angeschlossen hätte.
Es ist nicht ungefährlich, Mahnungen und Warnungen des Wortes oder Geistes Gottes zu überhören. Manche erliegen wie Saul der Versuchung und erkennen dann das wahre Wesen der Sünde nicht mehr. Sie geben sich der falschen Hoffnung hin, eine gute Absicht zu verfolgen, und sehen in ihrer Abweichung vom Gebot Gottes kein Unrecht. So wehren sie sich gegen den Geist der Gnade, bis sie seine Stimme nicht mehr wahrnehmen und ihren selbsterwählten trügerischen Vorstellungen überlassen bleiben.“ – Patriarchen und Propheten, S. 618.
„Jeder, ob Mann, Frau oder Kind, der sich der Herrschaft des Geistes Gottes entzieht, steht unter dem Einfluss teuflischer Zauberei und führt durch Wort und Tat andere Seelen vom Weg der Wahrheit.“ – Ruf an die Jugend, S. 176.
„Meine Brüder, Gott ist betrübt über euren Neid, eure Eifersucht, eure Bitterkeit und Uneinigkeit. In all diesem gehorcht ihr Satan und nicht Christo … Wenn Männer … stolz, eitel, leichtfertig, weltlich gesinnt, habgierig, unfreundlich und tadelsüchtig sind, muss man uns nicht sagen, mit wem sie verbunden sind, wer ihr bester Freund ist. Sie mögen nicht an Zauberei glauben; aber trotzdem hegen sie Umgang mit einem bösen Geist.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 235.
„Auflehnung und Abtrünnigkeit umgibt uns wie die Luft, die wir atmen. Ohne die enge Beziehung zu Christus wären wir dem hilflos ausgeliefert.“ – Lift Him Up, S. 21.

Donnerstag, 4. November

5. Handeln

a. Welche Gefahr lauerte in Samaria zur Zeit der Apostel, und wie wurde das Problem gelöst? Apostelgeschichte 8, 9-13. Warum können wir vor allem von dem Schritt inspiriert werden, den einige Gläubige in Ephesus unternahmen? Apostelgeschichte 19, 17-20.

„Satan hat einen meisterhaften Geist, und er hat seine erwählten Mitarbeiter, mit denen er wirkt, um Menschen zu verherrlichen und sie mehr als Gott zu ehren. Aber Gott ist mit Kraft gekleidet. Er ist in der Lage, diejenigen, die tot sind durch Übertretungen und Sünden, zu ergreifen und durch das Wirken des Geistes, welcher Jesus von den Toten erweckte, den Charakter zu verwandeln, und gibt der Seele das verlorene Bild Gottes wieder zurück.“ – The Youth’s Instructor, 7. Februar 1895.
„Der Weg der Freiheit von der Sünde führt über die Kreuzigung des Ichs und den Kampf mit den Mächten der Finsternis.“ – Our High Calling, S. 321.
„Könnte man einen großen Teil der veröffentlichten Bücher vernichten, dann würde man einer Plage wehren, die furchtbar wirkt, indem sie den Geist schwächt und die Herzen verdirbt. Niemand ist in den rechten Grundsätzen so fest, dass er vor der Versuchung sicher wäre. Hört entschlossen damit auf, Minderwertiges und Kitsch zu lesen!“ – The Colporteur Evangelist, S. 76.
„Wenn der Ungläubige umgewandelt wird, wird er die Bücher verabscheuen, die ihn dazu führten, am Wort Gottes zu zweifeln. Der zügellose Mensch, der seine Seele durch Gehorsam zur Wahrheit gereinigt hat, wird es nicht wagen die Orte der Zerstreuung zu betreten, weder aus Neugier noch aus Gewohnheit. Er wird seiner Seele auch nicht erlauben, über diesen Bildern zu verweilen, die in den Seiten der sinnlichen Literatur dargestellt sind. Er wird sich der Gefahr bewusst sein, indem er der Versuchung aus dem Weg geht und ernsthaft andere vor seiner betörenden Macht warnt. Welcher Götze auch immer zuvor geschätzt wurde, der verwandelte Mensch dem Bösen nicht nur widerstehen, sondern wird, sofern es möglich ist, sich selbst jenseits der Macht Satans stellen. Erneut fragen wir die Nachfolger Christi: ‚Hast du die magischen Bücher verbrannt?‘“ – The Signs of the Times, 18. Mai 1882

Freitag, 5. November

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Warum trachtet der Feind, Zwietracht unter den Sabbathaltern zu säen?
2. Was müssen wir darüber erkennen, wie der Ehebruch in der heutigen Gesellschaft dargestellt wird?
3. Wie kann ich mehr in den Spuren Jesu wandeln, wenn ich mit Versuchungen konfrontiert werde?
4. In welchen Bereichen des Lebens könnte ich in Gefahr sein, betört zu werden?
5. Welcher Teil von mir sollte am besten verworfen oder vernichtet werden?

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