| Ganz durch die Gnade leben
  									 									Leittext: „Ich bin mit Christo 									gekreuzigt. Ich lebe aber; doch nun nicht 									ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was 									ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in 									dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich 									geliebt hat und sich selbst für mich 									dargegeben.“ (Galater 2, 19. 20.)
 „Wahrer Glaube nimmt die Gerechtigkeit 									Christi an. Mit Christus wird der Sünder zum 									Überwinder. Er wird zum Teilhaber der 									göttlichen Natur und so werden Göttlichkeit 									und Menschlichkeit miteinander verbunden.“ – 									God’s Amazing Grace, S. 177.
 
 Zum 									Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 5, S. 									229-242.
 
 Sonntag, 24. Oktober
 
 1. Gottes wiederherstellende Gnade
 
 a. Wie offenbart Paulus die Gnade Gottes 									im Erlösungsplan und die Einstellung, mit 									der wir ihn annehmen sollten? Galater 2, 									15-18; Epheser 2, 8-10.
 
 „Der 									Oberhirte ist Richter und veranschaulicht 									die großen Grundsätze, welche die 									Vorgehensweise der Abrechnung mit seinen 									Dienern bestimmt, die durch den Glauben 									gerechtfertigt und durch ihre Werke 									gerichtet werden. Der Glaube wirkt durch die 									Liebe und reinigt die Seele von moralischer 									Beschmutzung, damit sie ein Tempel für den 									Herrn werden kann.“ – This Day With God, S. 									208.
 „Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott 									zu gefallen. Lebendiger Glaube aber lässt 									den Gläubigen die Verdienste Christi in 									Anspruch nehmen und aus dem Erlösungsplan 									Trost und inneren Frieden gewinnen.“ – Für 									die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 384.
 „Obwohl wir in Harmonie mit dem Gesetz 									Gottes sein sollen, werden wir nicht durch 									die Werke des Gesetzes gerettet, doch wir 									können auch nicht ohne Gehorsam gerettet 									werden. Das Gesetz ist der Maßstab, an dem 									der Charakter beurteilt wird. Doch ohne die 									erneuernde Gnade Christi können wir die 									Gebote Gottes überhaupt nicht halten. Jesus 									allein kann ‚uns von jeder Sünde reinigen‘. 									Er rettet uns weder durch das Gesetz noch im 									Ungehorsam gegenüber dem Gesetz.“ – Glaube 									und Werke, S. 98.
 
 Montag, 25. 									Oktober
 
 2. Die Gnade verstehen
 
 a. Womit wird jeder Versuch verglichen, 									die Erlösung durch eigene Kraft oder durch 									irgendeine angebliche Leistung zu erlangen? 									1. Mose 4, 3-5.
 
 „Wenn der 									Mensch sich durch eigene Anstrengungen 									retten könnte, hätte er möglicherweise einen 									Grund, stolz auf sich zu sein. Der Versuch 									des Menschen, sich aus eigener Kraft zu 									retten, entspricht dem Opfer Kains.“ – Für 									die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 383.
 
 b. Was macht Gottes Gnade 									eigentlich für uns? Titus 2, 11-14; 3, 4-7.
 
 „Jesus steht im 									Allerheiligsten, wo er jetzt für uns vor dem 									Angesicht Gottes erscheint. Dort hört er 									nicht auf, sein Volk unaufhörlich vor Gott 									darzustellen – in ihm vollkommen! Weil wir 									auf diese Weise vor dem Vater dargestellt 									werden, sollten wir nicht denken, wir 									könnten seine Barmherzigkeit 									überbeanspruchen und sorglos, gleichgültig 									und bequem werden. Christus ist kein Diener 									der Sünde. Wir sind in Christus vollkommen, 									begnadigt in dem Geliebten, aber nur, sofern 									wir im Glauben gegründet und fest bleiben." 									– Glaube und Werke, S. 112.
 
 c. Beschreibe die große Tiefe und unsere 									unglaubliche und beständige Notwendigkeit 									der Gnade Gottes. 2. Korinther 3, 3-5; 									Galater 2, 19.
 
 „Wir werden 									aus Glauben gerechtfertigt. Die Seele, 									welche die Bedeutung dieser Worte versteht, 									wird nie selbstherrlich sein. Wir sind aus 									uns selbst heraus nicht tauglich, 									irgendetwas über uns zu denken. Der Heilige 									Geist ist unsere Kraft im Werk der 									Charakterbildung, beim Aufbau des Charakters 									nach dem göttlichen Ebenbilde. Wenn wir 									meinen, wir selbst wären fähig, unsere 									eigene Erfahrung zu handhaben, begehen wir 									einen großen Fehler. Wir können niemals 									selbst den Sieg über die Versuchung 									erringen. Der Heilige Geist wird aber an 									denen wirken, die echten Glauben an Christus 									haben. Die Seele, in deren Herzen der Glaube 									wohnt, wird zu einem wunderbaren Tempel für 									den Herrn heranwachsen. Sie wird durch die 									Gnade Christi geleitet. In dem Maße, in dem 									die Seele sich auf die Lehren des Heiligen 									Geistes verlässt, wird sie wachsen.“ – 									Bibelkommentar, S. 421.
 
 Dienstag, 26. Oktober
 
 3. Auf den 									Gnadengeber vertrauen
 
 a. Wie können 									wir die Vorzüge der Gnade Gottes in unserem 									Leben empfangen? Hebräer 12, 1-3.
 
 „Alles, was der Mensch ohne Christus 									tut, ist durch Egoismus und Sünde verdorben. 									Nur was aus Glauben geschieht, kann Gott 									akzeptieren. Wenn wir uns auf Christus 									berufen, um den Himmel zu gewinnen, machen 									wir Fortschritte im Glauben. Wenn wir auf 									Christus schauen, den Anfänger und Vollender 									unseres Glaubens, dann wird uns immer neue 									Kraft zuteilwerden, und wir werden einen 									Sieg nach dem anderen erringen. Denn die 									Gnade Gottes hat uns durch Christus 									vollkommen erlöst.“ – Für die Gemeinde 									geschrieben, Band 1, S. 383.
 „Keiner kann 									durch eigene Werke gerechtfertigt werden. 									Nur dank des Leidens, des Todes und der 									Auferstehung Christi kann ein Mensch von der 									Schuld der Sünde, von der Verdammung durch 									das Gesetz und von der Bestrafung für die 									Gesetzesübertretung befreit werden. Der 									Glaube ist die einzige Bedingung, durch die 									wir Rechtfertigung erlangen können, und 									Glaube bedeutet nicht nur ein 									Für-wahr-Halten, sondern Vertrauen.“ – Für 									die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 410.
 „Wenn der Sünder eine Vorstellung vom 									wunderbaren Charme Jesu bekommt, erscheint 									die Sünde ihm nicht länger attraktiv, denn 									er erblickt den ‚Auserkorenen unter vielen 									Tausenden ... alles an ihm ist lieblich‘. 									Durch persönliche Erfahrung erlebt er die 									Macht des Evangeliums, an dessen großem Plan 									nur seine bedeutsamen Absichten 									herankommen.“ – Glaube und Werke, S. 111.
 
 b. Wie müssen wir es vermeiden, 									die Gnade Gottes zu enttäuschen? Galater 2, 									21.
 
 „Ein solider Glaube wird 									niemanden in den Fanatismus oder das 									Verhalten des ungetreuen Knechtes führen. 									Die betörende Macht Satans bringt Menschen 									dazu, auf sich selbst anstatt auf Jesus zu 									sehen. Die Gerechtigkeit Christi muss uns 									vorausgehen, wenn die Herrlichkeit des Herrn 									unsere Belohnung sein soll. Wenn wir Gottes 									Willen tun, werden wir reiche Segnungen als 									Gottes freie Gabe empfangen, aber nicht 									aufgrund irgendeines eigenen Verdienstes; 									denn der ist wertlos. Erfülle das Werk 									Christi und du wirst Gott ehren und ‚mehr 									als [ein] Überwinder [sein] durch den, der 									uns geliebt hat‘ und sein Leben für uns 									gegeben hat, damit wir Leben und Erlösung in 									Jesus Christus haben können.“ – Glaube und 									Werke, S. 25. 26.
 „Während wahrer Glaube 									sich völlig auf Christus zur Errettung 									verlässt, wird ein solcher Glaube zu 									vollkommener Übereinstimmung mit Gottes 									Gesetz führen. Glaube wird durch Werke 									offenbar.“ – Bibelkommentar, S. 373.
 
 Mittwoch, 27. Oktober
 
 4. Rein 									bleiben oder unrein werden
 
 a. Wie 									können wir die wunderbare Erfahrung 									zusammenfassen, in der Gnade Gottes zu 									leben? Galater 2, 20.
 
 „Durch 									die Gnade Christi können wir alles 									ausrichten, was Gott von uns fordert.“ – The 									Faith I Live By, S. 94.
 „Die Neigungen, 									die das natürliche Herz beherrschen, müssen 									durch die Gnade Christi überwunden werden, 									ehe der in Sünde gefallene Mensch den Himmel 									zu betreten und sich der Gemeinschaft 									reiner, heiliger Engel zu erfreuen vermag. 									Stirbt aber der Mensch der Sünde ab, so wird 									er zu neuem Leben in Christus erweckt. Dann 									erfüllt göttliche Liebe sein Herz, sein 									Verständnis wird geheiligt, und er trinkt 									aus einer nie versiegenden Quelle der Freude 									und Erkenntnis. Das Licht der Ewigkeit 									scheint auf seinen Pfad; denn allezeit 									umgibt ihn das Licht des Lebens.“ – God’s 									Amazing Grace, S. 250.
 „Die 									Glaubensberührung öffnet uns das göttliche 									Schatzhaus der Kraft und der Weisheit. Auf 									diese Weise bewirkt Gott durch Werkzeuge aus 									Erdenstaub die Wunder seiner Gnade. Dieser 									lebendige Glaube ist heute unser größtes 									Bedürfnis. Wir müssen wissen, dass Jesus uns 									wirklich gehört, dass sein Geist unsere 									Herzen reinigt und läutert. Welch ein Werk 									könnte getan werden, wenn Christi Prediger 									echten Glauben, verbunden mit Sanftmut und 									Liebe, besäßen! Welche Frucht würde zu 									Gottes Verherrlichung gebracht werden!“ – 									God’s Amazing Grace, S. 265.
 
 b. Warum machte Paulus sich große Sorgen um 									die in Galatien lebenden Gläubigen? Was 									sollten wir daraus lernen? Galater 3, 1; 									Johannes 3, 3.
 
 „Der Apostel 									bat die Galater eindringlich, sich von den 									falschen Führern zu trennen, durch die sie 									verführt worden waren, und zu dem Glauben 									zurückzukehren, den unverkennbare Beweise 									göttlicher Bestätigung begleitet hatten. Die 									Männer, die versucht hatten, sie vom Glauben 									an das Evangelium abwendig zu machen, waren 									Heuchler, ungeheiligt in ihren Herzen und 									verdorben in ihrem Wandel. Ihre Frömmigkeit 									bestand in einer Reihe von Bräuchen, durch 									deren Beachtung sie hofften, die Gunst 									Gottes erwerben zu können. Sie hatten kein 									Verlangen nach einem Evangelium, das 									Gehorsam gegenüber dem Wort verlangte: ‚Es 									sei denn, dass jemand von neuem geboren 									werde, kann er das Reich Gottes nicht 									sehen.‘ Eine auf derartiger Grundlage 									ruhende Religion fordere ein zu großes 									Opfer, meinten sie. Deshalb beharrten sie 									bei ihren Irrtümern und betrogen sich selbst 									und andere.
 Die Heiligkeit des Herzens 									und Lebens durch äußerliche religiöse Formen 									zu ersetzen, ist dem unbekehrten Wesen heute 									noch genauso verlockend wie zur Zeit jener 									jüdischen Lehrer. Heute wie damals gibt es 									falsche geistliche Führer, deren Lehren 									viele begierig lauschen. Es ist Satans 									wohlüberlegtes Bemühen, Menschen von der 									Heilshoffnung in Christus und vom Gehorsam 									gegenüber Gottes Gesetz abzubringen.“ – Das 									Wirken der Apostel, S. 382.
 
 Donnerstag, 28. Oktober
 
 5. Unser 									Augenmerk auf Christus richten
 
 a. 									Welche Fragen stellte Paulus, um die Augen 									der Galater zu öffnen, damit sie die 									besondere Art der Zauberei erkannten, welche 									sie getäuscht hatte? Galater 3, 2-5.
 
 „Satan ist der Zauberer, und er wollte, 									dass Christus aus der Seele vertrieben wird 									und dass er selbst dort auf den Thron 									gesetzt wird.“ – Sons and Daughters of God, 									S. 336.
 
 b. Was war im 									Gegensatz dazu das Ziel der Lehren des 									Paulus? 2. Korinther 4, 5. 6.
 
 „Paulus lag es fern, sich selbst zu 									verherrlichen, aber um die Gnade Gottes zu 									preisen, bezeugte er denen, die sein 									Apostelamt leugneten: ‚Ich achte doch, ich 									sei nicht weniger, als die hohen Apostel 									sind.‘ Wer seine Berufung und sein Werk 									herabzusetzen suchte, stritt wider Christus, 									dessen Gnade und Kraft sich durch Paulus 									bekundeten. Durch den Widerstand seiner 									Feinde sah sich der Apostel gezwungen, 									entschieden für seine Stellung und sein 									Ansehen einzutreten.
 Denen, die einst in 									ihrem Leben die Kraft Gottes erfahren 									hatten, legte Paulus nahe, zu ihrer ersten 									Liebe zum Evangelium zurückzukehren. 									Unwiderlegbar bewies er ihnen, welch ein 									Glück es ist, freie Männer und Frauen in 									Christus zu werden, der durch seine 									versöhnende Gnade alle, die sich ihm völlig 									übergeben, mit dem Gewand der Gerechtigkeit 									bekleidet. Er vertrat den Standpunkt, dass 									jeder, der gerettet werden will, eine echte, 									persönliche Erfahrung mit Gott gemacht haben 									muss.“ – Das Wirken der Apostel, S. 383.
 
 Freitag, 29. Oktober
 
 Fragen zur persönlichen Wiederholung
 
 1. Was muss ich über die Gnade Gottes 									erkennen?
 2. Wie kann ich in der Gnade 									wachsen?
 3. Wie offenbart sich der 									Glaube?
 4. Was war an den Menschen so 									gefährlich, welche die Galater verzaubert 									hatten?
 5. Was kann mich in Gefahr 									bringen, meine erste Liebe zum Evangelium zu 									verlieren?
 
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