11. Lektion Sabbat, den 14. Dezember 2019


Geistliche Kraft

„Gleichwie Christus ist auferweckt von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, also sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln.“ (5. Mose 6, 4; letzter Teil.)

„Allerdings können wir uns selbst nicht ändern, aber wir haben die Kraft zu wählen, und es steht bei uns, zu bestimmen, was wir werden wollen.“ – Christi Gleichnisse, S. 55.

Zum Lesen empfohlen: Der Weg zu Christus, S. 53-69.

Sonntag 8. Dezember

1. Ein Symbol des Charakters Gottes

a. Was befahl Gott Moses, noch vor dem Krug mit Manna und dem Stab Aarons in die Bundeslade zu legen? 5. Mose 10, 1-5.

b. Woher kam das Gesetz, und was war sein Zweck? Jesaja 51, 4.


„Die Worte, die der Finger Gottes auf die Steintafeln schrieb, offenbaren so vollkommen Gottes Willen bezüglich seines Volkes, dass niemand irgendeinen Fehler zu machen braucht.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 238.
„Der lebendige Gott hat uns in seinem heiligen Gesetz eine Abschrift seines Charakters gegeben. Der größte Lehrer, den die Welt je gekannt hat, ist Jesus Christus. Und welchen Maßstab hat er allen, die an ihn glauben, vorgelegt? ‚Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.‘ (Matthäus 5, 48.) So, wie Gott in seinem erhabenen Wirkungsbereich vollkommen ist, so sollte auch der Mensch in seinem menschlichen Wirkungskreis vollkommen sein. Das Ideal des christlichen Charakters ist es, Christus ähnlich zu sein. Vor uns liegt ein Weg des stetigen Fortschritts. Wir haben ein Ziel zu erreichen, einen Standard, der alles Reine, Edle und Erhabene umfasst. Es sollte ein fortwährendes Streben und stetiger Fortschritt zur Vervollkommnung des Charakters bestehen.“ – In Heavenly Places, S. 141.

Montag 9. Dezember

2. Seinen Charakter widerspiegeln

a. Wo sind die Zehn Gebote, außer auf den Steintafeln und im Himmel (Hebräer 9, 3. 4; 8, 1. 2), noch niedergeschrieben? Durch wen? Hebräer 8, 10; 2. Korinther 3, 3.

b. Welche wird die Erfahrung derer sein, die das Gesetz Gottes in ihrem Herzen tragen? Psalm 37, 31; 40, 9. Wie wird sich ihre Rede verändern?


„Gott strebt mit Barmherzigkeit danach, die Ungerechten zur Reue zu führen. Die Gehorsamen werden sich am Gesetz des Herrn erfreuen. Er pflanzt sein Gesetz in ihren Geist und schreibt es in ihr Herz. Ihre Rede wird sein, als ob sie vom in ihnen lebenden Heiland käme. Sie haben den Glauben, der durch die Liebe tätig ist und die Seele von all der Verunreinigung der Einflüsterungen Satans reinigt. Ihr Herz verlangt nach Gott. Durch ihre Umwandlung lieben sie es, in seiner Güte zu verweilen, für sie ist alles an ihm lieblich. Sie lernen die Sprache des Himmels, dem Land, in das sie angenommen sind.“ – The Upward Look, S. 297.

c. Was bedeutet es, unter Gottes Gnade zu leben? Römer 6, 4. 10-18; 8, 1.

„Diejenigen, die Christus als ihren persönlichen Heiland annehmen, werden in Gnade wachsen und werden in seiner Stärke befähigt, Gottes Gesetz zu befolgen.“ – The Signs of the Times, 11. Februar 1897.
„Aller wahre Gehorsam entspringt dem Herzen. Auch bei Christus war er eine Herzenssache. Wenn wir mit ihm übereinstimmen, wird Christus sich so mit unseren Gedanken und Zielen identifizieren und unsere Herzen und Sinne so mit seinem Willen verschmelzen, dass wir, wenn wir ihm gehorsam sind, unsere eigenen Absichten verwirklichen. Der Wille wird, geläutert und geheiligt, sein höchstes Entzücken darin finden, seinem Beispiel der Hingabe zu folgen. Wenn wir Gott so kennten, wie wir ihn nach seiner Gnade kennen sollten, dann würde unser Leben ein Leben beständigen Gehorsams sein. Durch die Wertschätzung des Wesens Christi, durch die Verbindung mit Gott würde uns die Sünde verhasst werden.“ – Das Leben Jesu, S. 666.
„Gott gibt uns die Kraft zum Überwinden. Wer seine Stimme hört und seine Gebote hält, wird befähigt, einen gerechten Charakter zu bilden.“ – Bibelkommentar, S. 491.

Dienstag 10. Dezember

3. Früchte unserer Verbindung

a. Wie erhalten wir göttliche Stärke durch Christus? Johannes 15, 1-4.


„Alle, die sich auf die Seite des Herrn stellen, werden als Zweige des wahren Weinstocks Nahrung erhalten und werden vom Weinstock dazu angeregt, ebensolche Frucht zu bringen. Sie werden mit Gott zusammenarbeiten und je nach ihren Fähigkeiten selbst zur Frömmigkeit voranschreiten und in jenem neuen Leben wandeln, das tägliche Buße vor Gott und Glaube an den Herrn Jesus Christus umfasst.“ – The Review and Herald, 23. Februar 1897.

b. Wie wird unsere Erfahrung sein, wenn wir auf Jesus im himmlischen Heiligtum schauen? Wie schließt das auch unsere Beziehung zu anderen Gemeindegliedern mit ein? Epheser 2, 4-6. 10; Hebräer 10, 23-25.

„In einem Leben des Dienstes für Christus bildet deshalb der Anschluss an die Gemeinschaft der Gläubigen einen der ersten Schritte. Treue zu Christus erfordert die gewissenhafte Erfüllung von Pflichten in der Gemeinde.“ – Erziehung, S. 246.
„Trotz unserer verschiedenartigen Charaktere wurden wir durch das Bekenntnis zum Glauben in die Gemeinde geführt. Christus ist das Haupt der Gemeinde; und wenn die, deren Namen in den Gemeindebüchern geschrieben stehen, nicht Jesus angehören, dem unsichtbaren Haupt, dann sind sie wie die Weinrebe ohne Früchte, und werden entfernt werden. Wenn einer eine Rebe darstellt, die viele Früchte bringt, dann wird er dies bezeugen, indem er die Frucht trägt, und den Nachweis seines absoluten Gehorsams zu Christus bringt. Er wird eine geistige Verbindung mit Gott haben. Glaube und Liebe sind die Grundlage des Charaktergoldes und werden immer an der Seite Gottes wirken, um die Glieder des Leibes Christi zu vereinen und in Einklang zu bringen.
Name, Stellung, oder Reichtum werden in der Waagschale Gottes nicht ein Jota wert sein. Männer und Frauen sind Teil der Gemeinde, machen ihr aber keine Ehre. Aber unabhängig von ihrer Armut, von ihrem gesellschaftlichen Rang, Volksstamm oder ihrer Nationalität sollen alle herzlich aufgenommen, so sie ihren Glauben bezeugen, wenn ihr den Beweis habt, dass die Gnade Gottes, welche die Erlösung bringt, an ihrem Herzen gearbeitet hat …
Dieser Glaube in Christus wird durch Werke gezeigt; er erzeugt durch das erfolgreiche Wirken des von Gott gegebenen Heiligen Geistes eine Veränderung des Charakters … Die Reue der Seele wird die Erfahrung jedes Einzelnen besiegeln, der die Gnade Christi empfangen hat.“ – The Review and Herald, 23. Februar 1897.

Mittwoch 11. Dezember

4. Sich einander angleichen

a. Erkläre Christi Ziel für seine Gemeinde. Epheser 5, 1. 2. 27; Titus 2, 13. 14.


„Keiner von uns wird je das Siegel Gottes erhalten, wenn unsere Charaktere noch Flecken oder Runzeln aufweisen. Es bleibt uns überlassen, unsere Fehler auszumerzen und den Tempel der Seele von jeglicher Verunreinigung zu säubern.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 224.

b. Was vereint die Glieder der Gemeinde? 1. Petrus 4, 8-11; 1. Johannes 1, 7.

„Christus ruft uns zur Einigkeit auf. Aber er fordert uns nicht auf, um der Einigkeit willen falsche Verhaltensweisen zu dulden. Der Gott des Himmels unterscheidet klar zwischen reinen, erhebenden, heiligenden Wahrheiten und falschen, irreführenden Lehren. Er nennt Sünde und Uneinsichtigkeit beim Namen.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 184.

c. Beschreibe einige Methoden, wie Gott uns reinigt. Sprüche 27, 17; Jesaja 58, 6-10.

„Während die Welt des Mitgefühls, der Gebete und des Beistands des Volkes Gottes bedarf und benötigt, Christum im Leben seiner Nachfolger zu sehen, bedürfen die Gläubigen wiederum ebenso sehr der Gelegenheiten, die ihr Mitgefühl hervorrufen, ihren Gebeten Kraft verleihen und ihren Charakter in Übereinstimmung mit dem ihres himmlischen Vorbildes entwickeln.
Um uns solche Gelegenheiten zu verschaffen, hat Gott die Armen, die Unglücklichen, die Kranken und die Leidenden in unsere Mitte gestellt. Sie bilden Christi Vermächtnis an seine Gemeinde, damit wir für sie sorgen, wie er für sie gesorgt hätte. Gott entfernt auf diese Weise die Schlacken, läutert das Gold …
Indem der Herr die Armen und die Leidenden in unsere Mitte stellt, prüft er uns, um uns zu offenbaren, was in unseren Herzen ist.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 261. 262.
„Gute Werke kosten ein Opfer; doch eben dies Opfer verleiht ihnen erzieherischen Wert. Diese Verpflichtungen versetzen uns in Streit mit unseren natürlichen Empfindungen und Neigungen. Indem wir sie aber erfüllen, erlangen wir einen Sieg nach dem andern über unsere unangenehmen Charakterzüge.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 263.

Donnerstag 12. Dezember

5. Die Prüfung unserer Hingabe

a. Was offenbart, ob wir Gott wirklich lieben? 1. Johannes 3, 14. 15. 18; 4, 20. 21.


„Die Heiligung der Seele durch das Wirken des Heiligen Geistes ist das Einpflanzen der Natur Christi in die Menschheit. Die Evangeliumsreligion ist Christus im Leben – ein tätiges Lebenselement. Es ist die im Charakter und in guten Werken offenbarte Gnade Christi …
Die Liebe ist die Grundlage der Gottseligkeit. Was auch das Bekenntnis sein mag, so hat doch niemand reine, wahre Liebe zu Gott, wenn er nicht eine selbstlose Liebe zu seinem Bruder hat. Aber diese Liebe können wir niemals dadurch erlangen, dass wir versuchen, andere zu lieben. Was uns nottut, ist, die Liebe Christi im Herzen zu haben. Wenn das eigene Ich in Christo aufgeht, dann fließt die Liebe Christi von selbst unwillkürlich hervor. Die Vollkommenheit des christlichen Charakters wird erreicht, wenn das Verlangen, anderen zu helfen und ihnen zum Segen zu sein, beständig in uns wach ist, wenn der Sonnenschein des Himmels das Herz erfüllt und in unserem Antlitz sich offenbart.
Es ist nicht möglich, dass ein Herz, in dem Christus wohnt, liebeleer ist. Wenn wir Gott lieben, weil er uns zuerst geliebt hat, werden wir alle lieben, für die Christus gestorben ist.“ – Christi Gleichnisse, S. 380.
„Ein gesunder Christ ist jemand, in dem Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit Gottes, Gestalt gewonnen hat. Derjenige liebt Wahrheit, Reinheit und Heiligkeit und offenbart geistliche Vitalität. Er liebt das Wort Gottes und sucht die Gemeinschaft mit Christen, die mit der Bibel vertraut sind, damit er jeden Lichtstrahl erhascht, den Gott ihnen vermittelt hat und durch den Christus offenbart und immer wertvoller wird. Wer einen festen Glauben hat, findet in Christus das Leben der Seele und die Quelle des Wassers …, das in das ewige Leben quillt. Er hat seine Freude daran, dem Herrn mit ganzer Kraft zu gehorchen.“ – The Review and Herald, 11. Dezember 1894.

Freitag 13. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Warum sollten die Zehn Gebote in der Bundeslade aufbewahrt werden?
2. Beschreibe die Art des Gehorsams, den Gott von uns erwartet.
3. Auf welche Arten kann die Nachfolgerschaft Christi offenbart werden?
4. Warum ist sowohl persönliche Reinheit als auch die Reinheit der Gemeinde für uns wichtig?
5. Wie kann ich eine tiefere Liebe zu Christus und zu anderen entwickeln?

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