Sabbatschullektionen Quartal 01/2020

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"Die Wüstenwanderung – Teil 1"

Vorwort

„Die Geschichte Israels in der Wüste wurde zum Heile des Gottesvolkes in der Endzeit aufgezeichnet.“ – Patriarchen und Propheten, S. 267.
„Sowohl das Murren der Israeliten vor alters und ihre rebellische Unzufriedenheit als auch die mächtigen Wunder, die um ihretwillen geschahen, sowie die Bestrafung ihrer Abgötterei und ihres Undanks sind zu unserem Nutzen berichtet. Das Beispiel des alten Israel ist dem Volk Gottes zur Warnung gegeben, damit es Unglauben meide und dem Zorn Gottes entfliehe. Hätte man die Missetaten der Hebräer nicht in die heiligen Berichte aufgenommen, sondern nur ihre Tugenden erwähnt, diente uns ihre Geschichte nicht zur Lehre, wie es aber tatsächlich der Fall ist.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 15.
Zu Beginn des ersten von zwei Teilen der Reihe zu dem Thema „Die Wüstenwanderung“ wird der Fokus auf folgenden Themen liegen: Die Geburt Moses und seine Vorbereitung für den Auszug; die Plagen Ägyptens; die Befreiung Israels von der Gefangenschaft in Ägypten; die Ankunft der Israeliten am Sinai und der Erhalt des Gesetzes. Wir werden auf Beispiele für Unglauben und seine verheerenden Folgen stoßen, ebenso wie für den Glauben und die daraus resultierenden Segnungen. Wir werden die furchtbaren Folgen der Zurückweisung von Gottes Warnungen sehen sowie die Segnungen derer, die sich entschließen, Gottes Wort Glauben zu schenken und danach zu handeln.
Viele Israeliten trugen den Einfluss Ägyptens bei sich. Obwohl sie körperlich Ägypten verlassen hatten, nahmen sie viele Bräuchte und Denkweisen aus Ägypten mit sich. Wir wurden ebenfalls aus dem geistlichen Ägypten, der Welt, herausgerufen. Wir haben vielleicht auch das Versprechen gegeben, Gott nachzufolgen, aber handeln und denken noch immer wie die Welt. Unsere Herzen sollten in der Zeit, in der wir diese Lektionen studieren, gewillt sein, Gott willig zu folgen.
„Moses Aufgabe wäre wesentlich leichter gewesen ohne die vielen verführten Israeliten, die nicht mehr aus Ägypten fort wollten.“ – Patriarchen und Propheten, S. 238. Aber „in all den Jahren der Knechtschaft in Ägypten hatten immer eine Anzahl Israeliten an der Anbetung Jahwes festgehalten“ – Patriarchen und Propheten, S. 236. Die Eltern Moses waren unter diesen wenigen Gläubigen. Seine Mutter, eine gottesfürchtige Frau, wusste, wie sie ihren Sohn erziehen sollte. „Moses künftiges Leben, sein großer Auftrag, den er als Führer Israels erfüllte, bezeugen den Wert einer gottesfürchtigen Mutter.“ – Patriarchen und Propheten, S. 222.
Möge Gott uns helfen, aus den Fehlern der Israeliten zu lernen. Mögen wir auch von ihrem Erfolg lernen und unter den wenigen Gläubigen heutzutage sein, die Gott um jeden Preis folgen.

Die Sabbatschulabteilung der Generalkonferenz.