4. Lektion Sabbat, den 25. Januar 2020


Die Plagen Ägyptens

„Warum verstockt ihr euer Herz, wie die Ägypter und Pharao ihr Herz verstockten? Ist’s nicht also: Da er seine Macht an ihnen bewies, ließen sie sie fahren, dass sie hingingen?“ (1. Samuel 6, 6.)

„Gott vernichtet keinen Menschen. Ein jeder, der zugrunde gehen wird, vernichtet sich selbst. Ein jeder, der die Mahnungen seines Gewissen erstickt, sät den Samen des Unglaubens, und derselbe wird eine sichere Ernte bringen.“ – Christi Gleichnisse, S. 83.

Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 241-251.

Sonntag, 19. Januar

1. Ein Aufstand gegen sinnlose Anbetung

a. Welche war die erste Plage, und warum wurde sie gesendet? 2. Mose 7, 14-21.


„Während der Plagen über Ägypten behielt Pharao seine abergläubische Anbetung des Flusses bei. Er besuchte ihn jeden Morgen, und während er an seinem Ufer stand, brachte er dem Wasser Lob und Dank dar. Dabei zählte er all das Gute auf, das vom Wasser kam und pries seine große Kraft, ohne die nichts existieren konnte; denn das Land wurde vom Wasser bewässert, und dadurch kam Speise auf ihre Tische.“ – Spiritual Gifts, Band 4A, S. 54. 55.

b. Welche war die zweite Plage, und wie beschloss Gott die Auswirkungen dieser Plage zu beseitigen? 2. Mose 8, 2-14.

„Die Ägypter sahen im Frosch ein heiliges Tier, das sie nicht töten durften. Doch wurde ihnen die schleimige Seuche schließlich unerträglich … Der Herr hätte sie in einem Augenblick zu Staub werden lassen können. Er tat es nicht, damit König und Volk ihre Beseitigung nicht als Zauberei ausgeben konnten, ähnlich dem Werk der Magier. Die Frösche starben und wurden zu Haufen gesammelt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 242.

Montag, 20. Januar

2. Gott sorgt sich um das Seine

a. Wie unterschied Gott, wer von der vierten Plage betroffen sein sollte? 2. Mose 8, 20-24.


„Stechfliegen füllten die Häuser und schwärmten über die Erde, ‚und das Land wurde verheert von den Stechfliegen‘. (2. Mose 8, 20.) Sie waren groß und giftig und ihr Stich für Menschen und Vieh äußerst schmerzhaft. Wie angekündigt, dehnte sich diese Heimsuchung aber nicht auf das Land Gosen aus.“ – Patriarchen und Propheten, S. 242.

b. Welche weitere Unterscheidung machte Gott bei der fünften und der neunten Plage? 2. Mose 9, 1-6; 10, 22. 23.

„Darauf folgte ein fürchterlicher Schlag, die Maul- und Klauenseuche über alles ägyptische Vieh auf dem Felde. Sowohl die heiligen Tiere als auch die Lasttiere, Kühe und Ochsen, Schafe, Pferde, Kamele und Esel wurden vernichtet. Es war aber ausdrücklich erwähnt worden, dass die Hebräer verschont bleiben sollten. Und als Pharao Boten zu den Israeliten sandte, erwies sich, dass Moses Erklärung auf Wahrheit beruhte. ‚Von dem Vieh der Kinder Israel starb nicht eins.‘ (2. Mose 9, 6.) Aber der König blieb halsstarrig.“ – Patriarchen und Propheten, S. 243.
„Plötzlich senkte sich eine Finsternis auf das Land, so dicht und unheilvoll, als könne ‚man sie greifen‘. (2. Mose 10, 21.) Das Volk war nicht nur des Lichtes beraubt, auch die Luft war so drückend, dass das Atmen schwer wurde. Keiner sah den andern, noch konnte er weggehen ‚von dem Ort, wo er gerade war, drei Tage lang. Aber bei allen Kindern Israel war es licht in ihren Wohnungen.‘ (2. Mose 10, 23.) Die Ägypter beteten Sonne und Mond an. Aber mit dieser rätselhaften Finsternis wurden Volk wie Götter von einem Mächtigen heimgesucht, der für die Sklaven eintrat.“ – Patriarchen und Propheten, S. 248.

c. Welche Fürsorge hat der Herr seinem Volk verheißen? 5. Mose 32, 43; Psalm 103, 8. Wie sollte diese Fürsorge später während der neunten Plage auch auf die Ägypter ausgeweitet werden?

„So schrecklich dieses Gericht war, bewies es doch auch Gottes Mitleid. Er wollte sie nicht vernichten, sondern ihnen Zeit zur Besinnung und Reue geben, ehe er die letzte und schrecklichste Plage über sie hereinbrechen ließe.“ – Patriarchen und Propheten, S. 248.

Dienstag, 21. Januar

3. Die Zauberer geben ihre Niederlage zu

a. Was war die Reaktion der Zauberer auf die dritte Plage? 2. Mose 8, 14. 15 [18. 19].


„Auf Gottes Befehl reckte Aaron nun seine Hand aus, und der Staub im ganzen Lande Ägypten wurde zu Stechmücken. Der Pharao rief die Zauberer, dass sie das gleiche täten, aber sie konnten es nicht. Dadurch war erwiesen, dass Gottes Wirken dem Satans überlegen war. Selbst die Zauberer gaben zu: ‚Das ist Gottes Finger.‘ (2. Mose 8, 15.) Aber der König blieb ungerührt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 242.

b. Wie unterwies Gott Mose, die Plage der Blattern einzuleiten? 2. Mose 9, 8-10. Was war bedeutend an der Asche, die aus dem Ofen kam?

„Als nächstes erhielt Mose Anweisung, Ruß aus dem Ofen zu nehmen, ‚und Mose werfe ihn vor dem Pharao gen Himmel‘. (2. Mose 9, 8.) Diese Handlung war bedeutungsvoll. Vor 400 Jahren hatte Gott Abraham die künftige Bedrückung seines Volkes unter dem Sinnbild eines rauchenden Ofens und einer brennenden Lampe gezeigt. Er ließ ihn wissen, dass er dessen Bedrücker mit Gerichten heimsuchen und die Geknechteten mit großem Vermögen ausführen werde. Die Israeliten hatten in Ägypten lange im Schmelzofen der Trübsal geschmachtet. Diese Handlung Moses brachte ihnen die Gewissheit, dass Gott seines Bundes gedachte und die Zeit ihrer Befreiung gekommen war.“ – Patriarchen und Propheten, S. 243.

c. Welche Wirkung hatten die Blattern auf die Zauberer? 2. Mose 9, 11.

„Als Mose den Ruß himmelwärts schleuderte, verstreuten sich die feinen Teilchen über das ganze Land Ägypten, und wo sie niedersanken, erzeugten sie Beulen: ‚Da brachen auf böse Blattern an den Menschen und am Vieh.‘ (2. Mose 9, 10.) Bisher hatten die Priester und Zauberer den Pharao in seiner Halsstarrigkeit bestärkt, aber bei diesem Gericht traf es sie selber. Und weil auch sie von der widerlichen, schmerzhaften Krankheit befallen waren, ließ ihre großsprecherische Art sie nur umso erbärmlicher erscheinen. Sie konnten nicht länger gegen den Gott Israels streiten. Dem ganzen Volk wurde klargemacht, wie töricht es war, Zauberern zu vertrauen, die nicht einmal sich selbst zu schützen vermochten.“ – Patriarchen und Propheten, S. 243.

Mittwoch, 22. Januar

4. Die Ägypter sind ängstlich

a. Wie warnte Gott die Ägypter hinsichtlich der siebten Plage durch Gnade, und was war das Resultat? 2. Mose 9, 18-21.


„Regen oder Hagel waren in Ägypten ganz ungewöhnlich, und ein Unwetter wie das angekündigte hatte man noch nie erlebt. Die Kunde verbreitete sich rasch, und alle, die dem Wort des Herrn glaubten, sammelten ihr Vieh, die aber die Warnung missachteten, ließen es auf dem Felde. So zeigte sich noch mitten im Gericht Gottes Gnade. Das Volk wurde auf die Probe gestellt, und dabei erwies sich, wie viele durch die Offenbarung seiner Macht Gott fürchten gelernt hatten.“ – Patriarchen und Propheten, S. 245.
„Zerstörung und Verwüstung bezeichneten den Weg des Würgeengels. Allein das Land Gosen war wieder verschont geblieben, ein Beweis für die Ägypter, dass die Erde der Herrschaft des lebendigen Gottes untersteht, die Elemente seiner Stimme gehorchen und die einzige Sicherheit im Gehorsam gegen ihn besteht.“ – Patriarchen und Propheten, S. 246.

b. Was zeigte, dass die Diener des Pharao sich vor Gott fürchteten, nachdem Gott die Ägypter vor der achten Plage der Heuschrecken gewarnt hatte? 2. Mose 10, 7.

„Pharaos Ratgeber standen entsetzt. Der Staat hatte bereits durch den Tod des Viehs große Verluste erlitten. Viele Menschen waren durch den Hagel umgekommen. Die Wälder waren niedergebrochen und die Ernte vernichtet. Alles, was sie durch die Arbeit der Hebräer gewonnen hatten, sollte den Ägyptern so schnell wieder verloren gehen. Das ganze Land war vom Hungertode bedroht. Fürsten und Höflinge drängten sich um den König und forderten zornig: ‚Wie lange soll dieser Mann uns Verderben bringen? Lass die Leute ziehen, dass sie dem Herrn, ihrem Gott, dienen. Willst du erst erfahren, dass Ägypten untergegangen ist?‘“ – Patriarchen und Propheten, S. 247.

c. Wie zeigte der Pharao nach allem, was geschehen war, dass er immer noch nicht bereit war, Israel ziehen zu lassen? 2. Mose 10, 8-11.

„Pharao hatte zunächst mit allen Mitteln versucht, die Israeliten durch harte Arbeit zu vernichten. Nun aber war sein Ziel, Frauen und Kinder als Sicherheit für die Rückkehr der Männer dazubehalten.“ – Patriarchen und Propheten, S. 247.

Donnerstag, 23. Januar

5. Auflehnung ist eine Entscheidung

a. Was war die Auswirkung jedes der aufeinanderfolgenden Gerichte Gottes auf den Pharao? 2. Mose 9, 7. 35; 10, 3.


„Gott lässt die Menschen durch seine Diener warnen und ermahnen und um ihrer Sünde willen zurechtweisen. Er gibt jedem Gelegenheit, charakterliche Mängel abzulegen, ehe sie Bestandteil seines Wesens werden. Lehnt jemand jedoch Zurechtweisung ab, stellt Gott sich nicht seiner Handlungsweise entgegen. Für solch einen Menschen wird es immer einfacher, den einmal eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Aber er verhärtet damit sein Herz gegen den Einfluss des Heiligen Geistes. Überdies wird ihn weitere Zurückweisung der Erkenntnis so weit bringen, dass dann auch ein nachdrücklicherer Einfluss erfolglos bleibt und keinen Eindruck mehr hinterlässt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 244.

b. Welcher Sünde gleicht die Entscheidung des Pharao, sich gegen Gott aufzulehnen, und was ist immer das Resultat einer solchen Entscheidung? 1. Samuel 15, 23 (erster Teil); Sprüche 28, 14.

„Wer offenbaren Unglauben und törichte Unbekümmertheit gegenüber der göttlichen Wahrheit an den Tag legt, kann nur die Früchte seiner eigenen Saat ernten. Darum lauschen viele den Wahrheiten nur noch gleichgültig, die sie einst so aufrüttelten. Sie verbreiteten Geringschätzung und Widerstreben gegen die Wahrheit und empfangen, was sie verdienen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 245.

Freitag, 24. Januar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie zeigte sich in der ersten und zweiten Plage, dass die Götter der Ägypter dem Gott des Himmels unterlegen waren? 
2. Wie zeigte Gott seine Fürsorge für sein Volk und für die Ägypter während der Plagen?
3. Wie besiegten die Stechmücken und die Blattern die Zauberer?
4. Worin ist ersichtlich, dass die Ägypter dem Wort Gottes im Bezug auf die kommende Plage des Hagels glaubten? Wie zeigen wir den Glauben an Gottes Wort?
5. Welche zwei Einstellungen führen zum Unglauben?

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