3. Lektion Sabbat, den 15. April 2017


Der Heilige Geist – unser göttlicher Führer

„Und deine Ohren werden hören hinter dir her das Wort sagen also: dies ist der Weg; den gehet, sonst weder zur Rechten noch zur Linken!“ (Jesaja 30, 21.)

„Die Gottheit wurde von Mitleid mit der Menschheit ergriffen, und der Vater, der Sohn und der Heilige Geist schickten sich an, den Plan der Erlösung durchzuführen.“ – God’s Amazing Grace, S. 190.

Zum Lesen empfohlen: Das Wirken der Apostel, S. 49-57.

Sonntag 9. April

1. Die dritte Person der Gottheit

a. Woher wissen wir, dass der Heilige Geist eine Persönlichkeit besitzt? 1. Korinther 2, 11; Römer 8, 16. 26.


„Der Heilige Geist ist eine Persönlichkeit, sonst könnte er nicht unserem Geist und durch unseren Geist bezeugen, dass wir Gottes Kinder sind. Er muss auch eine göttliche Person sein, sonst könnte er nicht die Geheimnisse ergründen, die in Gottes Gedanken verborgen sind.“ – Evangelisation, S. 559.
„Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass der Heilige Geist, der so wahr eine Person ist, wie Gott eine Person ist, über dieses Gelände geht. [Aus einer Rede an die Schüler der Avondale-Schule.]“ – Evangelisation, S. 559.

b. In welchen drei Namen sollte jemand getauft werden, und warum? Matthäus 28, 19.

„In dem himmlischen Trio sind drei lebende Personen. Im Namen dieser drei großen Mächte, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, werden jene getauft, die Christus im lebendigen Glauben annehmen. Diese Mächte werden den gehorsamen Kindern Gottes auch in ihrem Bemühen helfen, ein neues Leben in Christus zu führen.“ – Evangelisation, S. 558.

Montag 10. April

2. Ein himmlischer Lehrer

a. Wie wird der Heilige Geist in der Heiligen Schrift auch genannt, und welches Werk verrichtet er für uns? Johannes 14, 16. 26.

„Der Tröster wird der ‚Geist der Wahrheit‘ genannt; es ist seine Aufgabe, die Wahrheit zu bestimmen und festzuhalten. Er wohnt zuerst im Herzen als Geist der Wahrheit und wird dadurch zum Tröster; denn nur in der Wahrheit liegen Trost und Frieden. Die Falschheit kennt keinen wahren Frieden oder Trost. Satan gewinnt durch falsche Lehren und Überlieferungen die Gewalt über den Verstand, und indem er die Menschen in den Irrtum verführt, entstellt er ihr ursprüngliches Wesen. Der Heilige Geist aber spricht durch die Heilige Schrift zum Herzen des Menschen und prägt ihm die Wahrheit ein. Dadurch legt er den Irrtum bloß und vertreibt ihn aus der Seele. Durch den Geist der Wahrheit, der sich uns durch Gottes Wort mitteilt, macht sich der Herr sein auserwähltes Volk untertan.“ – Das Leben Jesu, S. 669. 670.

b. Wie soll uns der Heilige Geist auch führen? Johannes 16, 13.

„Wenn Menschen willig sind, sich formen zu lassen, wird es zu einer Heiligung ihres ganzen Wesens kommen. Was der Heilige Geist von Gott empfängt, wird er ihnen einprägen. Durch seine Macht wird der Lebensweg so klar, dass niemand zu irren braucht.“ – Das Wirken der Apostel, S. 54.
„Wie ernstlich sollten wir deshalb darum bitten, dass er, der da ‚erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit‘, dessen Amt darin besteht, Gottes Volk an alles zu erinnern und es in alle Wahrheit zu leiten, bei uns sein möchte, während wir sein heiliges Wort studieren.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 92.

c. Nenne eine Weise, auf die der Heilige Geist uns die Wahrheit einprägt. Lukas 24, 32.

„Der verheißene Heilige Geist, den [Jesus] senden würde, nachdem er zum Vater aufgestiegen war, sucht beständig die Aufmerksamkeit der Menschen auf das große Opfer zu lenken, das am Kreuz zu Golgatha gebracht wurde, der Welt die Liebe Gottes zu offenbaren und dem überführten Sünder die Kostbarkeiten der Heiligen Schrift zu eröffnen.“ – Reflecting Christ, S. 132.

Dienstag 11. April

3. Eine erneuernde Kraft

a. Beschreibe das Wirken des Heiligen Geistes. Johannes 3, 8.


„Obwohl wir den Geist Gottes nicht sehen können, wissen wir, dass Menschen, die tot waren in Übertretungen und Sünden, unter seiner Leitung überführt und bekehrt wurden. Die Sorglosen und Launenhaften werden ernst. Die Hartherzigen bereuen ihre Sünden, und die Ungläubigen glauben. Die Spieler, die Trunkenbolde, die Zügellosen werden zuverlässig, nüchtern und rein. Die Widerspenstigen und Eigensinnigen werden freundlich und christusähnlich. Wenn wir diese Änderungen im Charakter sehen, können wir überzeugt sein, dass die bekehrende Macht Gottes den ganzen Menschen umgewandelt hat. Wir sahen nicht den Heiligen Geist, aber wir sahen den Beweis seines Wirkens an dem veränderten Charakter derjenigen, die hartherzige und verstockte Sünder waren. Wie der Wind durch seine Kraft die stattlichen Bäume bewegt und sie zu Fall bringt, so kann der Heilige Geist am menschlichen Herzen wirken, und kein in seiner Macht begrenzter Mensch kann das Wirken Gottes einschränken.“ – Evangelisation, S. 271.

b. Wie wird der Heilige Geist das Herz prägen? Johannes 16, 8.

„Nur wenn durch den Geist die Wahrheit ins Herz dringt, wird sie das Gewissen erwecken und den Wandel verändern. Gottes Diener mag imstande sein, das Wort Gottes dem Wortlaute nach vorzuführen; er mag mit allen seinen Geboten und Verheißungen vertraut sein, und dennoch wird sein Ausstreuen des Evangeliumssamens keinen Erfolg zeitigen, es sei denn, dass dieser Same durch den Tau vom Himmel belebt wird. Ohne das Mitwirken des Geistes Gottes können weder Erziehung noch irgendwelche Vorzüge, so groß sie auch sein mögen, auch nur einen Lichtweg schaffen.“ – Diener des Evangeliums, S. 253.
„Wer, außer dem heiligen Geist stellt dem menschlichen Geist den moralischen Grundsatz der Gerechtigkeit dar, überzeugt ihn von seiner Sünde und bringt göttliche Traurigkeit hervor, die zur Seligkeit eine Reue wirkt, die niemand gereut, und bewirkt einen lebendigen Glauben an den, der allein uns von Sünde retten kann?“ – Reflecting Christ, S. 132.
„Welchen Nutzen hätten wir davon, dass der eingeborene Sohn Gottes sich erniedrigte, die Versuchungen des listigen Feindes ertrug und als Gerechter für die Ungerechten starb, wenn der Heilige Geist nicht als eine beständig wirkende, neu belebende Kraft gegeben worden wäre, um das für uns wirksam zu machen, was der Welterlöser erwirkt hat?“ – Selected Messages, bk. 3, S. 137.

Mittwoch 12. April

4. Das Werk des Geistes im Herzen

a. Wie drängt uns der Heilige Geist, das Rechte zu tun? Jesaja 30, 21.


„Wer Gottes Willen tut, wer den Weg wandelt, den Gott vorgeschrieben hat, kann weder straucheln noch fallen. Das Licht des Heiligen Geistes vermittelt ihm eine klare Vorstellung seiner Aufgaben und leitet ihn sicher bis zur Vollendung seines Werkes.“ – Das Leben Jesu, S. 519.
„Diejenigen, die Christus treu sein wollen, werden auf seine Stimme hören, die sagt: ‚Dies ist der Weg; den gehet.‘ (Jesaja 30, 21.) Sie werden sich dazu entschließen, den Weg der Gerechtigkeit einzuschlagen, obwohl er schwieriger und schmerzvoller ist als ihr eigener Weg.“ – That I May Know Him, S. 251.

b. Wie hilft uns der Heilige Geist in unserer Schwachheit? Römer 8, 26.

„Christus, unser Mittler, und der Heilige Geist treten ständig für den Menschen ein, doch verwendet sich der Geist nicht für uns wie Christus, der sein Blut geltend macht, das vom Anfang der Welt vergossen ist; der Geist wirkt an unseren Herzen, entlockt Gebete und Reue, Lob und Dank. Die aus unserem Munde strömende Dankbarkeit ist eine Folge davon, dass der Heilige Geist die Saiten der Seele in heiligen Erinnerungen anschlägt und die Musik des Herzens erweckt.“ – Bibelkommentar, S. 379. 380.

c. Welche Rolle spielt der Heilige Geist bei unserer Bekehrung? Hesekiel 36, 25-27.

„Es ist möglich, dass Menschen Glieder der Gemeinde sind und ihre Pflichten Jahr um Jahr treu erfüllen, im Herzen aber unbekehrt sind. … Aber wenn die Wahrheit durch das Herz als Wahrheit empfangen wird, hat sie das Gewissen durchzogen und die Seele mit ihrem reinen Wesen gefangen genommen. Sie wird durch den Heiligen Geist ins Herz gelegt, welcher ihre Schönheit dem Verstand offenbart, damit ihre umwandelnde Kraft im Charakter sichtbar wird.“ – Reflecting Christ, S. 217.

Donnerstag 13. April

5. Keine Verdammung

a. Was steht von unserem Stand mit Gott geschrieben, wenn wir von seinem Geist geleitet werden? Römer 8, 1.


„Hinfort seid ihr nicht euer eigen, sondern mit einem kostbaren Preise erkauft. ‚Wisset, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid …, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.‘ (1. Petrus 1, 18. 19.) Mit der einfachen Tatsache, dass wir an Gott glauben, beginnt durch die Kraft des Heiligen Geistes in unserm Herzen ein neues Leben. Wir sind als Kinder in die Hausgenossenschaft Gottes geboren, und der Ewigtreue liebt uns, wie er seinen Sohn liebt.
Wenn ihr euch nun dem Herrn Jesus geweiht habt, tretet nicht zurück, trennt euch nicht von ihm, sondern bekennt es Tag für Tag: ‚Ich gehöre Christus an, ich habe mich ihm ganz ergeben.‘ Bittet ihn, euch seinen Geist zu senden und euch in seiner Gnade zu erhalten. Wie ihr nun durch die völlige Hingabe und den Glauben an Gott seine Kinder geworden seid, so muss auch euer ganzes Leben in dem seinigen aufgehen. Paulus sagt: ‚Wie ihr nun angenommen habt den Herrn Christus Jesus, so wandelt in ihm.‘ (Kolosser 2, 6.)“ – Der Weg zu Christus, S. 36. 37.

c. Wie eng wird dann unsere Beziehung zu Jesus sein? Matthäus 10, 20.

„Arbeitet Christus an euren Herzen, dann werdet ihr den gleichen Geist offenbaren und die gleichen Werke tun: Werke der Gerechtigkeit und des Gehorsams. …
Unsere einzige Hoffnung ist die uns von Christus zugemessene Gerechtigkeit; diese schafft sein Geist, indem er in und durch uns wirkt.“ – Der Weg zu Christus, S. 45.

Freitag 14. April 

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Welche Verbindung hat der Heilige Geist mit dem Vater und dem Sohn?
2. Wie wirkt der Heilige Geist, um dem Verstand die Wahrheit einzuprägen?
3. Woran erkennen wir, dass der Heilige Geist im Leben eines Menschen wirksam ist?
4. Wie setzt sich der Heilige Geist für uns ein?
5. Wozu werden wir jeden Tag veranlasst werden, wenn der Heilige Geist in unserem Herzen ein neues Leben hervorbringt?

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