7. Lektion Sabbat, den 13. Mai 2017


Heiraten und sich heiraten lassen

„Denn gleichwie sie waren in den Tagen vor der Sintflut, sie aßen, sie tranken, sie freiten und ließen sich freien, bis an den Tag, da Noah zu der Arche einging.“ (Matthäus 24, 38.)

„Der Weg zum ewigen Leben ist steil und rau. Belaste dich nicht zusätzlich und erschwere dir nicht selbst dein Fortkommen.“ – Ruf an die Jugend, S. 338.

Zum Lesen empfohlen: Ein glückliches Heim, S. 58-75.

Sonntag 7. Mai

1. Die Tage Noahs

a. Welche sündigen Entscheidungen traf das Volk Gottes in den Tagen Noahs? 1. Mose 6, 1. 2.


„Das große Unrecht in Bezug auf die Heiraten in den Tagen Noahs bestand darin, dass sich die Söhne Gottes mit den Töchtern der Menschen verbanden. Die Anhänger des Herrn schlossen sich mit denen zusammen, die ein verdorbenes Herz besaßen; sie heirateten, wen sie wollten.“ – Ruf an die Jugend, S. 349.

b. Wie wird es kurz vor der Wiederkunft Christi sein? Matthäus 24, 37. 38.

„So gibt es auch heute viele, die keine tiefe Glaubenserfahrung haben und dasselbe tun, was die Menschen in den Tagen Noahs taten. Sie machen sich nichts daraus, ohne Gebet und ohne sorgfältige Prüfung zu heiraten. Viele legen das heilige Ehegelübde so gedankenlos ab, als handle es sich um ein geschäftliches Unternehmen. Der Beweggrund ihrer Heirat ist nicht wahre Liebe.“ – Ruf an die Jugend, S. 349. 350.
„Es ist an sich keine Sünde zu essen und zu trinken oder zu heiraten und sich heiraten zu lassen. … Aber in den Tagen Noahs heirateten die Menschen, ohne Gott zu fragen oder seine Führung und seinen Rat zu suchen.“ – Ein glückliches Heim, S. 76.

Montag 8. Mai

2. Dem Beispiel Isaaks folgen

a. Welche Bedingung stellte Abraham seinem treuen Diener, als er eine Frau für Isaak finden sollte? 1. Mose 24, 3; 2. Korinther 6, 14.


„Gottes Volk sollte sich nie auf verbotenem Grund bewegen. Heiraten zwischen Gläubigen und Ungläubigen sind bei Gott verboten. Zu oft folgt das unbekehrte Herz jedoch seinen eigenen Wünschen, und es entstehen Ehen, denen Gott nicht zustimmen kann. …
Diejenigen, die sich zur Wahrheit bekennen, trampeln auf dem Willen Gottes herum, indem sie Ungläubige heiraten. Sie verlieren seine Zustimmung und müssen sich sehr anstrengen, um zur Reue zu finden. Der Ungläubige mag einen exzellenten Charakter besitzen, aber die Tatsache, dass er nicht auf die Forderungen Gottes eingeht und eine so große Erlösung zurückweist, ist Grund genug, weshalb eine solche Verbindung nicht eingegangen werden sollte. Der Charakter des Ungläubigen mag dem des Jünglings gleichen, dem Jesus sagte: ‚Eines fehlt dir‘, und das war das wirklich Notwendige.“ – Ein glückliches Heim, S. 38. 39.

b. Wem vertraute der Diener, um diese Wahl zu treffen, und wie prüfte er diese? 1. Mose 24, 12-14.

„Er erinnerte sich aber der Worte Abrahams, dass Gott seinen Engel mit ihm senden würde, und betete ernstlich um sichere Führung. Weil er in der Familie seines Herrn an selbstverständliche Freundlichkeit und Gastfreiheit gewöhnt war, betete er jetzt darum, eine Gefälligkeit möge ihm das von Gott erwählte Mädchen zeigen. 
Kaum hatte er sein Gebet beendet, erhielt er schon die Antwort. Unter all den Frauen, die sich am Brunnen versammelt hatten, zog eine durch ihr höfliches Verhalten seine Aufmerksamkeit auf sich. Als sie vom Brunnen kam, trat der Fremde auf sie zu und bat um etwas Wasser aus dem Krug auf ihrer Schulter. Freundlich willigte sie ein und erbot sich, auch für die Kamele Wasser zu schöpfen. Diesen Dienst erfüllten üblicherweise sogar Fürstentöchter für die Herden ihrer Väter. Auf diese Weise erhielt Elieser das gewünschte Zeichen. ‚Das Mädchen war sehr schön von Angesicht‘ (1. Mose 24, 16), und seine bereitwillige Höflichkeit bewies Herzensgüte und zugleich ein behändes, tatkräftiges Wesen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 149.

c. Wie wurden die Wünsche Rebekkas respektiert? 1. Mose 24, 58.

Dienstag 9. Mai

3. Gottes Plan für die Ehe

a. Warum wählte Gott eine Gehilfin für den Mann, und wie wird eine gute Ehefrau beschrieben? 1. Mose 2, 18; Sprüche 18, 22; 19, 14.


„Gott selbst gab Adam eine Gefährtin. Er gab ihm ‚eine Gehilfin‘ – eine Hilfe, die ihm entsprach, eine, die geeignet war, seine Gefährtin zu sein, und die mit ihm in Liebe und Zuneigung eins sein konnte. Eva wurde aus einer Rippe aus der Seite Adams erschaffen. Das bedeutete, dass sie nicht als Haupt über ihn herrschen noch als Geringerwertigere von seinen Füßen zertreten werden, sondern ihm als Gleichgestellte zur Seite stehen sollte, die von ihm geliebt und beschützt würde. Als Teil des Mannes, Bein von seinem Bein und Fleisch von seinem Fleisch, war sie sein zweites Selbst. Dies sollte auf die enge Gemeinschaft und die herzliche Verbindung, die in ihrer Beziehung zueinander herrschen sollte, hinweisen. ‚Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehasst, sondern er nährt es und pflegt es.‘ (Epheser 5, 29.)“ – The Faith I Live By, S. 251.
„Gott schuf aus dem Mann eine Frau, damit sie ihm eine Gefährtin und Gehilfin sei und er ihr tüchtiger Helfer. Sie sollte eins mit ihm sein, um ihn zu ermuntern, zu ermutigen und zum Segen zu sein. Alle, die in heiliger Absicht eine eheliche Beziehung eingehen, der Ehemann, um die reine Zuneigung eines Frauenherzens zu erlangen, und die Frau, um den Charakter ihres Mannes zu besänftigen, zu verbessern und zu vervollständigen, – sie erfüllen die Absicht, die Gott mit ihnen hat.“ – Ein glückliches Heim, S. 61.

b. Welche Vorkehrung für die Familie traf Gott nach dem Sündenfall? 1. Mose 3, 16 (letzter Teil); Kolosser 3, 18. 19; Epheser 5, 22. 25.

„Bei der Erschaffung hatte Gott [Eva] Adam gleichgestellt. Wären beide Gott gehorsam geblieben, in Übereinstimmung mit seinem großen Gesetz der Liebe, hätten sie miteinander einmütig leben können. Aber die Sünde brachte Uneinigkeit. So konnte nur die Unterordnung des einen ihre Eintracht bewahren. Eva hatte zuerst das Gebot übertreten. Als sie sich entgegen der göttlichen Weisung von ihrem Gefährten trennte, geriet sie in Versuchung. Als sie ihn dazu überredete, sündigte auch Adam, und nun wurde sie ihrem Mann unterstellt. Und dennoch hätte dieses Urteil, auch wenn es aus den Folgen der Sünde erwuchs, für das gefallene Menschengeschlecht ein Segen werden können, wenn die im göttlichen Gesetz verankerten Grundsätze befolgt worden wären. Aber der Mann missbrauchte diese ihm übertragene Vorrangstellung. Das machte das Los der Frau nur allzu oft bitter und ihr Leben zur Last.“ – Ein glückliches Heim, S. 72.

Mittwoch 10. Mai

4. Den himmlischen Plan befolgen

a. Wie sollten Ehemänner und Ehefrauen das Beispiel nachahmen, das Jesus im Umgang mit seinem Vater hinterließ? Johannes 5, 20 (erster Teil); 8, 29.


„Jeder sollte lieber Liebe geben als verlangen. Pflegt das, was in euch am edelsten ist und seid schnell bereit, das Gute in einander anzuerkennen. Das Bewusstsein, geschätzt zu werden, regt wunderbar an und verleiht große Befriedigung. Teilnahme und Achtung ermutigen das Streben nach Vollkommenheit und die Liebe selbst nimmt zu, wenn sie zu edleren Zielen anspornt. 
Weder der Mann noch die Frau sollten ihre Persönlichkeit in der des anderen untergehen lassen. Jeder hat eine persönliche Beziehung zu Gott. Ein jeder sollte sich fragen: ‚Was ist recht? Was ist unrecht? Wie kann ich am besten den Zweck des Lebens erfüllen?‘ Lasst die Fülle eurer Liebe zu dem fließen, der sein Leben für euch gab. Macht Christum zum ersten, letzten und besten in allen Dingen. So wie eure Liebe für ihn tiefer und stärker wird, so wird eure Liebe füreinander veredelt und gestärkt.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 367.

b. Welches andere wichtige Merkmal kennzeichnete Jesu Beziehung zu seinem Vater? Johannes 10, 30; Epheser 4, 3.

„Ohne gegenseitige Nachsicht und Liebe kann keine Macht der Erde dich und deinen Mann in den Banden christlicher Einigkeit halten. Eure Kameradschaft sollte in der Ehe fest und zart, heilig und erhebend sein. Sie sollte geistliche Kraft in euer Leben hauchen, damit ihr einander alles seid, so wie Gottes Wort es verlangt. Wenn ihr den Zustand erreicht, den der Herr von euch erwartet, dann werdet ihr hier unten den Himmel finden und Gott in eurem Leben.“ – Ein glückliches Heim, S. 70.
„Alles, was den Frieden und die Einigkeit der Familie verderben könnte, sollte entschieden unterdrückt werden, und Freundlichkeit und Liebe sollten stattdessen gepflegt werden. Wer einen Geist der Zärtlichkeit, Geduld und Liebe offenbart, wird feststellen, dass ihm derselbe Geist entgegengebracht wird. Wo der Geist Gottes regiert, werden keine unpassenden Gespräche in der Ehe geführt. Hat Christus tatsächlich im Inneren als die Hoffnung der Herrlichkeit Gestalt angenommen, dann wird es Einigkeit und Liebe im Heim geben. Christus, der im Herzen der Frau wohnt, wird mit Christus, der im Herzen des Mannes wohnt, übereinstimmen. Sie werden zusammen danach ringen, die Wohnungen zu erreichen, die Christus für jene bereitet hat, die ihn lieben.“ – Ein glückliches Heim, S. 75.

Donnerstag 11. Mai

5. Mit Konflikten umgehen

a. Welchen Geist sollten Ehemänner und -frauen hegen, vor allem, wenn es Schwierigkeiten gibt? Jakobus 4, 6. 7. 10.


„Es ist keine einfache Sache, familiäre Schwierigkeiten beizulegen, auch dann nicht, wenn beide versuchen, eine faire und gerechte Regelung ihrer verschiedenen Pflichten zu treffen, es aber versäumten, ihr Herz Gott zu unterwerfen.“ – Ein glückliches Heim, S. 74.
„Obwohl es Schwierigkeiten, Spannungen und Entmutigungen geben mag, sollten weder Mann noch Frau den Gedanken hegen, dass ihre Verbindung ein Fehler oder eine Enttäuschung sei. Entschließt euch, einer dem anderen alles zu sein, was möglich ist. Erweist einander dieselbe Aufmerksamkeit wie am Anfang. Einer ermutige den anderen auf jede Weise, den Kampf des Lebens auszufechten. Denkt darüber nach, wie einer das Glück des anderen fördern kann. Liebt und ertragt euch gegenseitig. Dann wird die Ehe, statt das Ende der Liebe zu sein, sich so gestalten, als wenn sie erst der Anfang der Liebe ist. Die Wärme wahrer Freundschaft, die Liebe, die Herz mit Herz verbindet, ist ein Vorgeschmack himmlischer Freuden.
Alle sollten Geduld entwickeln, indem sie geduldig sind. Durch Freundlichkeit und Nachsicht wird wahre Liebe im Herzen warmgehalten und es werden Qualitäten entwickelt, die der Himmel anerkennen wird.“ – Ein glückliches Heim, S. 65. 66.

b. Beschreibe die Liebe, die Christus in uns gegenüber unseren Nächsten sehen möchte, vor allem, wenn nicht alles nach Plan läuft. Johannes 15, 12; 1. Korinther 13, 4-7.

„Wahre Zuneigung wird über viele Fehler hinwegsehen; die Liebe wird sie nicht wahrnehmen.“ – Ein glückliches Heim, S. 27.

Freitag 12. Mai

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Warum wurden die meisten Ehen zur Zeit Noahs als sündig betrachtet?
2. Warum ist es falsch, jemanden zu heiraten, der zwar anständig, aber nicht gläubig ist?
3. Was ist Gottes heiliger Plan für die Ehe?
4. Was können wir tun, um jemanden zu ermutigen, ein edleres Leben zu führen?
5. Was ist notwendig, um Schwierigkeiten in der Familie zu lösen?

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