Die Versiegelung - Teil 5

Nach dem Ende der Gnadenzeit

Die Warnung des dritten Engels lautet: „Und der dritte Engel folgte diesem nach und sprach mit großer Stimme: So jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt sein Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der wird vom Wein des Zorns Gottes trinken, der lauter eingeschenkt ist in seines Zornes Kelch, und wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.“ (Offenbarung 14, 8. 9.)

Der Zorn Gottes wird über die ausgegossen, die das Tier und sein Bild angebetet und das Malzeichen des Tiers angenommen hatten. Dies ist der Beginn der siebten und damit letzten Plage.
„Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, das war groß und wundersam: sieben Engel, die hatten die letzten sieben Plagen; denn mit denselben ist vollendet der Zorn Gottes.“ (Offenbarung 15, 1.)

„Die große Masse bekenntlicher Christen wird am Tage Gottes bitter enttäuscht sein. Sie haben das Siegel des lebendigen Gottes nicht an ihren Stirnen.“ – Bibelkommentar, S. 527.

Die Menschen, die ohne das Siegel des lebendigen Gottes sind, werden in der Zeit der Plagen ohne Schutz sein. Sie werden am Schlachttag umkommen, denn sie haben ein anderes Zeichen an sich, das Malzeichen des Tieres. Die erste Plage wird sie treffen. (Siehe folgende Quellen: Der große Kampf, S. 606; Zeugnisse, Band 5, S. 221; Erfahrungen und Gesichte, S. 34; Der große Kampf, S. 655; Zeugnisse, Band 6, S. 226.)
„Und der erste ging hin und goss seine Schale auf die Erde; und es ward eine böse und arge Drüse an den Menschen, die das Malzeichen des Tiers hatten und die sein Bild anbeteten.“ (Offenbarung 16, 2; siehe auch 4. Mose 14, 34; Hesekiel 4, 6.)

Wenn die siebte Plage ausgegossen ist, erklärt die Stimme Gottes: „Es ist geschehen“.
„Und der siebente Engel goss aus seine Schale in die Luft; und es ging aus eine Stimme vom Himmel aus dem Stuhl, die sprach: Es ist geschehen. Und es wurden Stimmen und Donner und Blitze; und ward ein solches Erdbeben, wie solches nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden gewesen sind, solch Erdbeben also groß.“ (Offenbarung 16, 17-18.)

„Mitten an dem aufgerührten Himmel ist eine Stelle von unbeschreiblicher Herrlichkeit, von wo aus die Stimme Gottes dem gewaltigen Rauschen vieler Wasser gleich ertönt und spricht: ‚Es ist geschehen!‘ (Offenbarung 16, 17. 18.) 

Jene Stimme erschüttert die Himmel und die Erde. Es erhebt sich ‚ein großes Erdbeben, wie solches nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden gewesen sind, solch Erdbeben also groß.‘“ – Der große Kampf, S. 636.

Zu Beginn der siebten Plage findet ein großes Erdbeben statt. Einige von Gottes Volk, die im Gefängnis sind, werden frei gesetzt, wenn die Mauern fallen; durch dieses Erdbeben werden sich Gräber öffnen, und die teilweise Auferstehung geschieht.
„Und viele, so unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen: etliche zum ewigen Leben, etliche zu ewiger Schmach und Schande.“ (Daniel 12, 2.)

Wo werden diese Auferstandenen dann sein?

Der Geist der Weissagung gibt uns die Antwort: „Gräber öffnen sich, und ‚viele, so unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen: etliche zu ewigen Leben, etliche zu ewiger Schmach und Schande‘. (Daniel 12, 2.) Alle, die im Glauben an die dritte Engelsbotschaft gestorben sind, kommen verklärt aus ihren Gräbern hervor, um mit denen, die Gottes Gesetz gehalten haben, den Friedensbund Gottes zu vernehmen. Auch ‚die ihn zerstochen haben‘ (Offenbarung 1, 7), die Christus in seinem Todesschmerz verspotteten und verlachten, und die heftigsten Widersacher seiner Wahrheit und seines Volkes werden auferweckt, um ihn in seiner Herrlichkeit zu schauen und die den Treuen und Gehorsamen verliehenen Ehren wahrzunehmen.“ – Der große Kampf, S. 637.

„Die Gräber öffneten sich, und diejenigen, die im Glauben unter der dritten Engelsbotschaft gestorben waren und den Sabbat gehalten hatten, kamen verherrlicht aus ihren staubigen Betten hervor, um den Friedensbund zu vernehmen, den Gott mit denen, die sein Gesetz gehalten hatten, machen wollte.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 279.

Alle treuen Adventisten, die im Glauben gestorben sind und den Sabbat gehalten haben, werden bei der Teilauferstehung zur Zeit der siebten Plage im sterblichen Zustand auferstehen; doch werden sie verherrlicht sein, um den Friedensbund oder ewigen Bund Gottes zu hören.
Solche, die zur ewigen Schmach und Schande auferstehen, sind diejenigen, die ihn (Christus) zerstochen haben oder seine heftigsten Widersacher waren.
„Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch ich sage euch: Von nun an wird‘s geschehen, dass ihr werdet sehen des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen in den Wolken des Himmels.“ (Matthäus 26, 64.)

„Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und die ihn zerstochen haben; und werden heulen alle Geschlechter auf der Erde. Ja, Amen.“ (Offenbarung 1, 7.)

„Die Christus in seinem Todesschmerz verspotteten und verlachten, und die heftigsten Widersacher seiner Wahrheit und seines Volkes werden auferweckt, um ihn in seiner Herrlichkeit zu schauen und die den Treuen und Gehorsamen verliehenen Ehren wahrzunehmen.“ – Der große Kampf, S. 637.

Nach der Teilauferstehung geschehen folgende Dinge:

a) „Dichte Wolken bedecken noch den Himmel; doch hier und da bricht die Sonne hindurch, wie das strafende Auge des Herrn; wütende Blitze zucken vom Himmel und hüllen die Erde in ein Flammenmeer. Lauter als das schreckliche Grollen des Donners ertönen geheimnisvolle, furchterregende Stimmen und verkünden das Schicksal der Gottlosen…“

b) „Durch die aufbrechenden Wolken hindurch strahlt ein Stern, dessen Glanz im Gegensatz zu der Finsternis viermal heller ist. Er spricht den Treuen Hoffnung und Freude zu, den Übertretern des Gesetzes Gottes aber Strenge und Zorn…“ – Der große Kampf, S. 637. 638.

c) „Dann erscheint am Himmel eine Hand, die zwei zusammengelegte Tafeln hält. Der Prophet sagt: ‚Die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkündigen; denn Gott ist Richter.‘ (Psalm 50, 6.) Jenes heilige Gesetz, die Gerechtigkeit Gottes, die unter Donner und Flammen vom Sinai herab als Richtschnur des Lebens verkündet wurde, wird nun den Menschen offenbart als Maßstab des Gerichts. Die Hand faltet die Tafeln auseinander, und die zehn Gebote werden sichtbar, als wären sie mit einer feurigen Feder geschrieben. Die Worte sind so deutlich, dass alle sie lesen können. Die Erinnerung wird wach, die Finsternis des Aberglaubens und der Ketzerei ist von jedem Gemüt geschwunden, und die zehn kurzen, verständlichen und vollgültigen Worte Gottes stehen allen Bewohnern der Erde deutlich vor Augen.
Es ist unmöglich, den Schrecken und die Verzweiflung derer zu beschreiben, die Gottes heilige Forderungen mit Füßen getreten haben. Der Herr gab ihnen sein Gesetz; sie hätten ihren Charakter damit vergleichen und ihre Fehler erkennen können, als noch Zeit zur Buße und Besserung war; aber um die Gunst der Welt zu erlangen, setzten sie seine Verordnungen beiseite und lehrten andere, sie zu übertreten. Sie haben Gottes Volk zu zwingen versucht, den Sabbat des Herrn zu entheiligen. Jetzt werden sie durch jenes Gesetz verdammt, das sie missachtet haben. Mit schrecklicher Deutlichkeit sehen sie, dass es für sie keine Entschuldigung gibt. Sie erwählten selbst, wem sie dienen und wen sie anbeten wollten. ‚Und ihr sollt dagegen wiederum sehen, was für ein Unterschied sei zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen und zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.‘ (Maleachi 3, 18.) 

Die Feinde des Gesetzes Gottes, vom Prediger an bis hinunter zu den geringsten unter ihnen, haben eine andere Vorstellung von Wahrheit und Pflicht. Zu spät erkennen sie, dass der Sabbat des vierten Gebots das Siegel des lebendigen Gottes ist...“ – Der große Kampf, S. 638. 639.

Alles dies ereignet sich unter der siebten Plage nach der Teilauferstehung. Alle treuen Adventisten sind auferstanden, darum leben sie. Was ereignet sich dann? Wir lesen: „Die Stimme Gottes erschallt vom Himmel, verkündigt den Tag und die Stunde der Wiederkunft Christi und übergibt seinem Volk den ewigen Bund...“ – Der große Kampf, S. 640.

Hier müssen wir aufpassen, dass wir es nicht falsch verstehen, denn einmal spricht Jesus: „Es ist geschehen“ (Erfahrungen und Gesichte, S. 272) und ein anderes Mal spricht Gott (Der große Kampf, S. 636). Jesus spricht am Schluss der Gnadenzeit: „Es ist geschehen“; und dann hört man die Stimme Gottes, die das Kommen Jesu mit Tag und Stunde ankündigt. Es sind verschiedene und bestimmte Worte, ausgesprochen zu verschiedenen Zeiten.

Während die Stimme Gottes Tag und Stunde von Jesu Kommen ankündigt, macht Jesus mit denen, die sein Gesetz gehalten haben und versiegelt sind, den ewigen Bund. Dies geschieht, weil die unter der dritten Engelsbotschaft Gestorbenen und bei der Teilauferstehung Auferweckten Teil dieses Bundes sind. Dies wird auch in Erfahrungen und Gesichte beschrieben:
„Bald hörten wir die Stimme Gottes gleich vielen Wassern, welche uns Tag und Stunde von Jesu Kommen mitteilte. Die lebenden Heiligen, 144.000 an der Zahl, verstanden die Stimme, während die Gottlosen sie für Donner und Erdbeben hielten...“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 12.

Lasst uns über dies ein bisschen nachdenken: Nach der Teilauferstehung, kündigt die Stimme Gottes Tag und Stunde der Wiederkunft Christi an. und die Zahl der Heiligen ist mit 144.000 angegeben. Viele wurden auferweckt; daher werden sie als lebend bezeichnet. Es ist wichtig festzustellen, dass jeder Mensch, ob er nun nie gestorben war oder bei der Teilauferstehung auferweckt wurde, die Stimme Gottes hörte, wobei nur die 144.000 sie verstanden. Der Geist der Weissagung nennt die, die die Stimme nicht verstanden, „Gottlose“. Darum sind nach der Teilauferstehung zu Beginn der siebten Plage bis zum Kommen Jesu nur zwei Klassen von Menschen am Leben, nämlich die 144.000 und die Gottlosen. Wo sind somit die treuen Adventisten, die auferweckt wurden? Sie sind in der Zahl der 144.000 eingeschlossen.

Beachte, dass die Stimme Gottes nach der Teilauferstehung geschieht. Somit sind alle diese Sabbathalter jetzt Lebende (nach Review and Herald, 27. Juli 1905, H. R. Johnson).
Die Bedeutung des Ausdrucks „lebende Heilige“ wird so erklärt: „Indem sie auferweckt wurden und lebend mit den Heiligen, die nie gestorben sind, dastehen, kann man sie da nicht mit vollem Recht als lebende Heilige bezeichnen? Und es ist diese Erklärung von Tag und Stunde von Jesu Kommen, die die lebende Gruppe, 144.000 an der Zahl, hören und verstehen kann.“ – Experiences and Views, S. 10. 11.

Hier besteht kein Widerspruch! Ein anderes Zeugnis sagt: „Ein Erlass wurde herausgegeben, dass die Heiligen getötet werden sollten, was sie veranlasste, dass sie Tag und Nacht um Errettung schrien. Das war die Zeit der Angst in Jakob. Alle Heiligen schrien in Seelenangst und wurden durch die Stimme Gottes errettet. Dann triumphierten die 144.000. Ihre Angesichter leuchteten von der Herrlichkeit Gottes.“ – Present Truth, vol. 1, No. 3, S. 2.

Nach der Teilauferstehung müssen die Heiligen durch Trübsal, Seelenangst und den Zorn der Gottlosen gehen. Nur einige Zeugnisse dazu:
„‚… seine Augen glichen Feuerflammen‘ (Offenbarung 1, 14), die seine Kinder ganz und gar durchdrangen. Da wurden alle Angesichter bleich, und die, die Gott verworfen hatten, umgab Dunkelheit. Wir riefen alle aus: ‚Wer kann bestehen? Ist mein Kleid ohne Flecken?‘“ – Wie führe ich mein Kind, S. 45.

„In seiner Gegenwart sind alle Angesichter bleich, und die Verwerfer der Gnade Gottes befällt der Schrecken ewiger Verzweiflung. ‚Ihr Herz muss verzagen, die Knie schlottern... und alle Angesichter [werden] bleich.‘ (Nahum 2, 11; Jeremia 30, 6.) Die Gerechten rufen mit Zittern: ‚Wer kann bestehen?‘“ – Der große Kampf, S. 641.

„Über unseren glücklichen, heiligen Zustand wurden die Gottlosen zornig, sie wollten ungestüm über uns herfallen und die Hände an uns legen, um uns in das Gefängnis zu werfen; wenn wir aber unsere Hände im Namen des Herrn ausstreckten, fielen  sie hilflos zu Boden…“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 13.

Nachdem die Heiligen die Stimme Gottes, die Tag und Stunde von Jesu Kommen ankündigt, hören und verstehen, blicken sie auf und sehen Jesus in den Wolken wiederkommen:
„Gegen Osten erscheint ein kleines schwarzes Wölkchen, ungefähr halb so groß wie eines Mannes Hand. Es ist die Wolke, die den Heiland umgibt und die in der Entfernung in Finsternis gehüllt zu sein scheint. Gottes Volk weiß, dass dies das Zeichen des Menschensohnes ist. In ernstem Schweigen blicken alle unverwandt auf diese Wolke, wie sie der Erde näher rückt und zusehends heller und herrlicher wird, bis sich eine große weiße Wolke entfaltet, deren Grund wie verzehrendes Feuer aussieht und über welcher der Regenbogen des Bundes schwebt. Jesus reitet als mächtiger Sieger voraus. Er kommt jetzt nicht als Schmerzensmann, den bitteren Kelch mit Schmach und Weh zu trinken, sondern als Sieger im Himmel und auf Erden, um die Lebendigen und die Toten zu richten…
Da die Wolke noch näher kommt, sieht jedes Auge den Lebensfürsten. Keine Dornenkrone entstellt sein erhabenes Haupt, sondern das Diadem der Herrlichkeit ruht auf seiner heiligen Stirn. Sein Angesicht überstrahlt die blendende Mittagssonne. ‚Und er hat einen Namen geschrieben auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte also: Ein König aller Könige und ein Herr aller Herren.‘ (Offenbarung 19, 16.)“ – Der große Kampf, S. 640.

„In seiner Gegenwart sind alle Angesichter bleich, und die Verwerfer der Gnade Gottes befällt der Schrecken ewiger Verzweiflung. ‚Ihr Herz muss verzagen, die Knie schlottern... und alle Angesichter [werden] bleich.‘ (Nahum 2, 11; Jeremia 30, 6.) Die Gerechten rufen mit Zittern: ‚Wer kann bestehen?‘ Der Gesang der Engel verstummt, und es herrscht eine Zeitlang tiefes Schweigen. Dann hört man die Stimme Jesu sagen: ‚Meine Gnade ist für euch ausreichend.‘ Die Gesichter der Gerechten hellen sich auf, Freude erfüllt jedes Herz. Die Engel singen im Chor und jubeln, indem sie der Erde noch näher kommen. ...
Der König aller Könige steigt auf der Wolke herab, in Feuerflammen gehüllt. Der Himmel entweicht wie ein zusammengerolltes Buch, die Erde bebt vor ihm, und alle Berge und alle Inseln werden aus ihren Örtern bewegt. ‚Unser Gott kommt und schweigt nicht. Fressend Feuer geht vor ihm her und um ihn her ein großes Wetter. Er ruft Himmel und Erde, dass er sein Volk richte.‘
‚Es ist gekommen der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?‘ Die Gottlosen bitten, eher unter den Felsen der Berge verborgen zu werden, als dem Angesicht des Erlösers zu begegnen, den sie verachtet und verworfen haben.“ – Der große Kampf, S. 641. 642.

„Während die Erde schwankt, die Blitze zucken und der Donner grollt, ruft die Stimme des Sohnes Gottes die schlafenden Heiligen hervor. Er blickt auf die Gräber der Gerechten und ruft, seine Hand zum Himmel erhebend: ‚Erwachet, erwachet, erwachet! die ihr im Staube schlaft, und stehet auf!‘ Auf der ganzen Erde werden die Toten diese Stimme hören, und die sie hören, werden leben. Die Erde wird dröhnen von den Tritten der außerordentlich großen Schar aus allen Heiden, Geschlechtern, Völkern und Sprachen. Aus den Gefängnissen des Todes kommen sie, angetan mit unsterblicher Herrlichkeit, und rufen: ‚Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?‘ (1. Korinther 15, 55.) Und die lebenden Gerechten und die auferstandenen Heiligen vereinen ihre Stimmen zu langem, fröhlichem Siegesjubel.“ – Der große Kampf, S. 643.

„Denn er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst. Darnach wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in der Luft, und werden also bei dem Herrn sein allezeit.“ (1. Thessalonicher 4, 16. 17.)

Wir verstehen, dass es, wenn Jesus kommt, lebende Heilige geben wird (144.000), die von Sterblichkeit zu Unsterblichkeit verwandelt wurden, und die andern schlafenden Heiligen, (die große Schar), die aus den Gräbern kommen, angezogen mit Unsterblichkeit. Der Apostel Paulus erklärt es so:
„Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit. Wenn aber das Verwesliche wird anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: ‚Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?‘“ (1. Korinther 15, 51-55.)
Und der Geist der Weissagung erklärt es so:
„Die lebenden Gerechten werden ‚plötzlich, in einem Augenblick‘, verwandelt. Beim Ertönen der Stimme Gottes wurden sie verherrlicht; nun empfangen sie Unsterblichkeit und werden mit den auferstandenen Heiligen dem Herrn in der Luft entgegengerückt…“ – Der große Kampf, S. 644.

„Wir alle wurden von der Wolke umhüllt und wurden sieben Tage aufwärts getragen zu dem gläsernen Meer, wo Jesus die Kronen brachte und sie mit eigener Hand auf unsere Häupter setzte. Er gab uns goldene Harfen und Siegespalmen. Die 144.000 standen in einem Viereck an dem gläsernen Meer…“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 14.

Nach oben